7:1-Bilanz motiviert die WWU Baskets noch mehr
6. November 2016U17w: Läuft!
7. November 2016Die WWU Baskets hatten sich viel vorgenommen und dann wenig mitgenommen vom Spiel bei den ART Giants in Düsseldorf. Die nämlich zeigten, was sie konnten – weil Münster ihre Kreise an diesem Samstag nich ausreichend stören konnte. – Von Ansgar Griebel, Westfälische Nachrichten
Niemand hat je behauptet, dass der Weg in die zweite Bundesliga ein Spaziergang werden würde. Dass die WWU Baskets aus Münster in ihrem neunten Saisonspiel nun die zweite Niederlage kassierten, bringt das ambitionierte Team vielleicht ein wenig aus dem Rhythmus, wirft es aber nicht aus der Bahn. Die Art und Weise allerdings, wie die 80:95-Niederlage bei den ART Giants Düsseldorf am Samstagabend zustande kam, beschäftigte Chefcoach Philipp Kappenstein und Co-Trainer Christoph Schneider noch bis weit in den Sonntag – und dürfte auch noch Thema in der folgenden Trainingswoche sein.
„Der Gegner war stark, der Ami (Jeremy Lewis/30 Punkte) bei Düsseldorf an diesem Abend sensationell, aber entscheidend war, dass unsere Absprachen nicht gestimmt haben“, sah Schneider durchaus auch eigenes Verschulden an dieser letztlich vermeidbaren Niederlage. „Düsseldorf hat am oberen Ende seiner Leistungsgrenze gespielt, aber wir haben das auch zugelassen“, sagte Kappenstein.
Nach verschlafenem Startviertel (12:22) kämpfte sich Münster mit hohem Aufwand zurück ins Spiel, war nach den Abschnitten zwei und drei wieder dran, zwischenzeitlich sogar vorbei (59:53), ehe Kraft und Konzentration vorzeitig das Weite suchten. Zwischen der 28. und 35. Minute erzielte Düsseldorf 21:6 Punkte. Dieses Spiel hatte seinen Sieger gefunden – mit hängenden Köpfen ergaben sich die Baskets in ihr Schicksal. Jan König, zuletzt noch Kopf und sicherste Hand des Teams, wurde vom Gegner komplett aus dem Spiel genommen und war mit vier Zählern kein Faktor. „Kann passieren“, sagt Schneider, „aber dann müssen die anderen übernehmen.“ Diese Übernahme fiel am Samstag komplett aus: Einzelkämpfer Anselm Hartmann stand 38 kräftezehrende Minuten auf dem Feld und suchte meist vergeblich nach Anspielstationen. „Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen“, blickte Kappenstein am Sonntag bereits voraus auf das kommende Wochenende, wenn gegen den TV Salzkotten das nächste Spitzenspiel ansteht.
Baskets-Punkte: Hartmann (25), Martin (17), Jean-Louis (13), Hänig (8), A. König (7), Padberg (6), J. König (4)