Es geht zum Regionalligasechsten für die WWU Baskets Münster. Aber die stufen als Rangzweiter die Samstag-Aufgabe in der Landeshauptstadt als echtes Spitzenspiel ein. Denn beim Fusionsclub ART Giants Düsseldorf dürfte es zur Sache gehen angesichts des Drucks, dem sich die ambitionierten und nicht ausreichend erfolgreichen Rheinländer nach drei Niederlagen zu stellen haben.

Das ist nicht Münsters Problem, aber daraus kann eines werden. „Düsseldorf steht bereits mit dem Rücken zur Wand“, nimmt Co-Trainer Christoph Schneider an, dass eine Reaktion zu den Hausaufgaben zählt, die dringend erledigt werden müssen. „Wir sehen eine Chance, den Augenblick zu nutzen und der Liga wirklich zu zeigen, wie weit wir sind“, wünscht sich Trainer Philipp Kappenstein ein Signal. „Wir können und wollen weiter Druck ausüben auf die anderen.“ Der Kader ist bis auf Atilla Göknil komplett, auch Andrej König hat alle Einheiten bestritten. Die Motivation ist hoch, hat Schneider ausgemacht, der Wiederholung der Vorsaison – auch damals gab es 7:1 Siege nach acht Runden – eine Fortsetzung folgen zu lassen.

Trainer Robert Shepherd hat die Spielgemeinschaft aus Rath und Oberkassel mit starken Individualisten wie dem Litauer Paulius Kleiza und dem US-Amerikaner Jeremy Lewis bestückt, aber nicht immer ein taugliches Teamwork erlebt. Zuletzt wurden Einstellungmängel bekrittelt, als Salzkotten am Rhein mit zehn Punkten gewann. Düsseldorf ist auf Dreier gepolt und wies bei der Niederlage eine denkwürdige Fehlbilanz auf bei nur sieben Treffern durch 34 Versuche. Die WWU Baskets wollen mit ihrer variablen Abwehr die Mischung finden und aggressiv auftreten. Die gute Verteidigung soll einmal mehr Garant für den Erfolg sein – und das Tempospiel in Ballbesitz.