U17 verliert gegen Dorsten
4. April 2017WBV-Pokal: WWU Baskets machen den ersten Schritt
8. April 2017Das war mal ein echtes Ausrufezeichen zum Abschluss der Saison. Die WWU Baskets Münster gewannen mit 89:82 beim Meister EN Baskets Schwelm und sicherten sich dank der Salzkottener Schützenhilfe sogar noch Platz zwei. – Von Henner Henning, Westfälische Nachrichten
„Damit haben wir auch nicht mehr gerechnet. Aber dann hat sich unsere Siegesserie doch noch gelohnt“, sagte Trainer Philipp Kappenstein, der die sieben Liga-Erfolge am Stück plus die beiden Pokalsiege ansprach. „Wir haben gerade viel Selbstvertrauen und spielen wirklich gut.“ Und das bekamen die Schwelmer im ausverkauften Baskets-Dome dann auch zu spüren. Zu keiner Sekunde gestattete Münster dem Hausherrn eine Führung, ein Dreier des erneut bärenstark aufgelegten Gerrell Martin und zwei Punkte von Marley Jean-Louis sorgten für das schnelle 5:0. Schwelms Top-Scorer Andrius Mikutis verkürzte wenig später per Distanzwurf auf 7:9, näher aber rückte der Meister den münsterischen Baskets nicht mehr auf die Pelle. Offensiv fand die Kappenstein-Truppe um Aufbau Martin – der etatmäßige Playmaker Anselm Hartmann rückte in seinem letzten Regionalliga-Spiel für Münster auf den Flügel – immer wieder die richtigen Lösungen und verhielt sich gegen das beste Rebound-Team der Liga auch bei den Abprallern clever und aufmerksam. So hatten die knapp 100 mitgereisten WWU-Anhänger allen Grund zu feiern, durch die sportliche Überlegenheit hatte Münster auch auf den Rängen stimmliche Vorteile.
Mit elf Punkten Vorsprung ging es in die Kabine, aus der die WWU Baskets hellwach kamen und sich dem Aufbäumen der Gastgeber wirkungsvoll entgegenstemmten. „Wir haben Schwelm nicht mehr zurückkommen lassen. Das war ein sehr starker Auftritt von uns“, erklärte Kappenstein, nachdem Martin mit einem erfolgreich Freiwurf den Schlusspunkt gesetzt hatte.
Die Regionalliga fand damit schon einmal ein versöhnliches Ende für Münster, die Zeit für Abschiedsstimmung aber ist noch nicht gekommen. Die Kappenstein-Schützlinge wollen nun im Finale des WBV-Pokals das i-Tüpfelchen setzen – am Freitag und Samstag geht es in Hin- und Rückspiel gegen die Hertener Löwen um die Trophäe, die Münster zuletzt 2013 an den Horstmarer Landweg holte. „Das wollen wir wieder schaffen. Die Jungs sind darauf total fokussiert – und der Sieg in Schwelm puscht uns noch einmal“, sagte der Trainer. Worte, die Herten wohl nicht gerne hört.
Punkte Baskets: Martin (28), J. König (19), Jean-Louis (10), Hartmann, Padberg (je 8), Göknil (6), Woltering (5), Husmann (3), A. König (2).