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17. September 2017Von Henner Henning – Münstersche Zeitung
Die RheinStars Köln, der FC Schalke 04 und die EN Baskets Schwelm haben eines gemeinsam: Sie haben den WWU Baskets Münster in den drei vergangenen Jahren nacheinander die Aufstiegstour vermasselt und sind ihrerseits aus der Basketball-Regionalliga in die 2. Bundesliga Pro B gesprungen. Nun möchten die bis hierhin Leidtragenden vom Horstmarer Landweg endlich den Platz an der Sonne erobern und nach drei Vizetiteln in Serie Meister werden. Schritt eins wollen die Baskets am Samstag (20 Uhr) beim Aufsteiger BG Kamp-Lintfort machen – und damit die Hoffnungen, die eine sehr gute Vorbereitung macht, direkt befeuern.
Im Gespräch mit unserem Redaktionsmitglied Henner Henning spricht Trainer Philipp Kappenstein über …
►► … die Saisonziele: „Natürlich wollen wir nach drei Vizemeisterschaften nun auf Platz eins. Dafür haben wir uns aufgestellt, dafür werden wir alles tun.“
►► … den Ist-Zustand der Mannschaft : „Die Vorfreude ist nach der gelungenen Vorbereitung groß. Es wird Zeit, dass es zählt, die Jungs sind heiß. Als Team haben wir uns gut zusammengefunden. Die vier externen Neuzugänge und die drei Youngster, die echte Rollen einnehmen, haben sich gut eingefügt. Wir sind extrem stark und deutlich tiefer besetzt.“
►► … die Hierarchie im Team: „Die Hierarchie ist total durcheinander gewirbelt worden, das war aber ein positiver Prozess. Wir haben auf den Führungspositionen viel Erfahrung dazubekommen – Brandon McGill, Alex Goolsby oder Max Massing bringen Ruhe und Persönlichkeit mit. Und auch Stefan Wess hat schon Profi-Erfahrung gesammelt, er hat ein enormes Persönlichkeitswachstum hinter sich. Dazu kommt die Unbekümmertheit der jungen Spieler. Die Mischung stimmt, wir haben keine Einzeldarsteller.“
►► … die Neubesetzung des Kapitänsamtes nach dem Weggang von Anselm Hartmann: „Jan König ist unser Kapitän. Er wird mehr Verantwortung übernehmen und diese Rolle gut ausfüllen, da bin ich mir sicher.“
►► … den Spielstil der WWU Baskets: „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Philosophie entwickelt, die wir weiter verfeinert haben. Unser Stil wird sich nicht großartig ändern, wir wollen schnell spielen und defensiv hart arbeiten. Wir dürfen nicht zu früh zufrieden sein und müssen raus aus der Komfortzone. Wichtig ist, dass wir nicht zu einer Werfermannschaft mutieren, sondern wir müssen weiter den Weg zum Brett finden. Zuletzt hieß es immer, dass Münster den schönsten Basketball spielt. Das ist toll, hat uns aber nicht geholfen. Wir müssen unangenehmer und tougher werden.
►► … die neuen taktischen Möglichkeiten: „Wir sind auf fast jeder Position unheimlich variabel, offensiv wie defensiv. Mit Kai Hänig, Max Massing und Daniel Woltering haben wir drei unterschiedliche Centertypen, auch auf den Positionen zwei bis vier sind wir sehr flexibel. Wir können auf alles eine Antwort geben. Es ist nun der Job der Trainer, die richtige Mischung und die passende Rotation für den jeweiligen Moment zu finden.“
►►… die Regionalliga-Konkurrenz: „Es wird so bleiben, dass man sich höchstens fünf Niederlagen leisten darf, Ausrutscher sind daher verboten. Als größte Gefahr schätze ich die Giants Düsseldorf ein, dazu die BG Hagen und die BSG Grevenbroich. Nicht zu unterschätzen sind die BBG Herford, die Hertener Löwen, die BG Dorsten und die Citybaskets Recklinghausen.“
►► … den Auftaktgegner: „Kamp-Lintfort ist zwei Mal am Stück aufgestiegen und ist daher bestimmt voller Euphorie. Uns erwartet eine physisch starke Truppe. Wir sind heiß auf den Start und wollen gleich einmal ein Statement setzen und direkt Fahrt aufnehmen.“