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5. Oktober 2017Für die 1. Damen-Mannschaft des UBC Münster ging es am 30. September zum zweiten Auswärtsspiel zu den Vorjahres-Regionalligistinnen nach Iserlohn. Dank Defense, Fastbreaks und Passpiel gewann die Münsteranerinnen mit 51:63 Punkten – ein wichtiger Sieg, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Gegen Iserlohn hatten die Münsteranerinnen in der letzten Saison beide Spiele für sich entscheiden. Auch deshalb wollten die Damen unbedingt gewinnen.
Weil die UBC-Damen ersatzgeschwächt angereist waren, gab Trainer Markus Wagner zu Beginn eine enge Zonenverteidigung vor. Nach zwei erfolgreichen Distanzwürfen in Folge in der Mitte des 1. Viertels (13:9) wurde daraus eine wesentlich aggressivere Formation. Und diese zeigt ihre Wirkung. Die Münsteranerinnen ließen ihren Gegnerinnen kaum noch Platz für ein geordnetes Aufbauspiel. In der Folge stieg das Selbstvertrauen und der UBC sorgte mit einem viertelübergreifenden 3:21 Lauf für ein deutliches 16:30 (17. Minute). Viele Ballgewinnen führten zu erfolgreichen Schnellangriffen und durch präzise und schnelle Pässe konnten die starken Center-Spielerinnen ins Spiel gebracht werden. Hannah Schmitz erzielte dabei alleine 11 Punkte, viele Rebounds und sorgte für Ordnung in der Verteidigung. Leider konnten die Münsteranerinnen den Run der Gegnerinnen in den letzten drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels schlecht stoppen, so dass der Vorsprung schnell schrumpfte und es zur Halbzeitpause nur 26:30 für die Münsteranerinnen stand. „Auf diesem Niveau werden nachlässige Phasen einfach bestraft. Wir müssen noch mehr lernen auch bei einem Lauf des Gegners an unser eigenes Spiel zu glauben“, äußerte Wagner seinen Unmut über das unnötig knappe Halbzeitergebnis.
Das dritte Viertel brachte dann die Vorentscheidung: Die Iserlohner Verteidigung konzentrierte sich nun auf die Centerinnen, die sie bisher kaum in den Griff bekamen, und das bedeutete jede Menge Platz für die Flügelspielerinnen. Den nutzte eindrucksvoll vor allem Madlena Popova. Drei Distanzwürfe netzte sie ein und erzielte insgesamt 10 Punkte im 3. Viertel. Das starke Passspiel und die Übersicht aller Spielerinnen führten zum bisher besten Abschnitt (11:23) unter dem neuen Trainer und bedeutete eine 37:53 Führung vor dem Schlussabschnitt.
Dort kamen die Iserlohnerinnen zwar nochmal auf zehn Punkte heran, aber diesen Sieg wollten sich die Domstädterinnern nicht mehr nehmen lassen. In der Verteidigung drehten nun vor allem Tinka Trautwein und Lena Lenfers-Lücker in den letzten 5 Minuten nochmal auf. Sie eroberten einige Bälle und die Schnellangriffe führten Schmitz und Popova erfolgreich zu Ende. Am Ende stand ein 51:63 Auswärtssieg für den UBC.
„Wie auch schon im letzten Spiel gegen Soest haben die Mädels gezeigt, dass sie kämpfen können und sich durch eine harte Defense immer wieder selber mit guten Schnellangriffen belohnen und in der Offense durch gute Übersicht Chancen herausspielen können. Wir sind in unserer Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, aber wir bewegen uns weiter in die richtige Richtung“, so Wagner nach dem Spiel.
Mit einem gestärkten Selbstvertrauen geht es diesen Samstag ins Münsteraner Derby gegen die Mannschaft aus Kinderhaus.
Punkte für den UBC: Popova, M. (18), Lenfers-Lücker, L. (3), Schmitz, H. (19), Sternberg, A., Hockmann, J. (1), Trautwein, T. (12), Siebeneck, A. (4), Mohn, N. (2), Zlkovanova, V. (4)