Reserve des UBC Münster schafft Pokalüberraschung
13. Oktober 2019Cooper-Gala mit Foto-Finish
13. Oktober 2019(cs) Wo WWU Baskets drauf steht ist in den WBV-Pokalspielen die UBC Reserve drin. Die Spieler der 2. Herren aus der Oberliga schlugen in einem spannenden, sehr körperlich und mit einigen Defiziten geführten Spiel, den eine Liga höher spielenden TVE Dortmund Barop überraschend 67:63. Die UBCler spielten in der 2. Runde des WBV-Pokals von Beginn an engagiert mit voller Kapelle auf während die Dortmunder mit lediglich acht Spielern, fünf davon aus der eigentlichen 1. Herren, antraten. Aber es war klar das es ein physisches und umkämpftes Spiel werden würde, denn eine Liga höher ist das Spiel einfach schneller und körperlicher. „Solche Spiele sind perfekt für uns und unsere Lernkurve. Daher nehmen wir die Pokalspiele auch immer gerne mit und möchten sie auch so erfolgreich wie möglich gestalten um unser eigenes Spiel zu entwickeln“, so Coach Christoph Schneider im Blick auf den Wert solcher Spiele.
Münster startete gut in die Partie, David Blömer (8 Punkte) drückte dem Spiel zu Beginn seinen Stempel auf, aber schon im ersten Viertel zeigte sich, neben den vielen Turnovers, bei den Freiwürfen eine eklatante Schwäche der Domstädter. Vergab man im ersten Viertel bereits ganze sechs Würfe von der Linie, so waren es im gesamten Spiel zwölf an der Zahl bei einer Quote von 59% (29/17 Freiwürfe). So zeigte die Spieluhr nach zehn Minuten eine 11:9 Führung für Münster, die dann im zweiten und besten UBC-Viertel des Tages von Armin Schmitz (6 Pkt) und Steven Gernemann (10 Pkt) unterstützt von Topscorer Benni Christophel (14 Pkt) auf 33:23 konsequent und effektiv ausgebaut wurde.
Eigentlich wollten die jungen Wilden dann nach der Pause nachlegen, aber Dortmund schlug binnen 60 Sekunden nach Wiederanpfiff mit einem 7:0 und über sechs Minuten einem 19:6 Lauf zurück ins Spiel und nach 26 Minuten hatten die rund 80 Zuschauer im Pascal-Gymnasium beim 42:42 ein wieder offenes und ab dann auch spannendes Spiel bei dem um jeden Ball von beiden Seiten entschlossen gekämpft wurde. Mit 47:46 ging es in den Schlussabschnitt, keine Mannschaft konnte sich bis in die Schlusssekunden weiter als zwei Punkte absetzen.
Es waren in der Chrunchtime vor allem der bis dahin unglücklich agierende Stephan Kreutzer (9 Pkt im 4. Viertel von insgesamt 11) sowie Marc Steltenkötter (6 von insgesamt 11 Pkt) die unterstützt von einem Dreier durch Dennis Schramm (3 Pkt) die Münsteraner Farben erfolgreich im Spiel hielten. Ein Steal 30 Sekunden vor dem Ende bei 62:60 für Münster mit anschließendem Korbleger brachte die Münsteraner mit 64:60 endgültig auf die Siegerstraße und in die dritte Runde des WBV-Pokals.
„Das Spiel hat heute sicherlich keinen Schönheitspreis gewonnen, wir haben zu viele Fehler gemacht sowie leichte Punkte vergeben und zugelassen. Aber Barop spielt eben auch eine Liga höher als wir und genau solche Spiele machen dann doch viel Spaß, weil sie emotional, körperlich und mit Biss sind“, sagte Coach Christoph Schneider nach dem Spiel.
Statistik und Punkte:
11:9 – 33:23 – 47:46 – 67:63
Christophel (14) – Kreutzer, Steltenkötter (je 11) – Gernemann (10) – Blömer (8)- Schmitz (6) – Oguama (4) – Schramm (3) – Schmidt, Hagemann, Onana, Carstens