(cs) Ein 65:57-Sieg im Oberligaspiel beim TV Ibbenbüren sichert dem UBC Münster 2 weiterhin einen Platz im Spitzentrio. Dabei ging Münster arg gebeutelt in das Prestigeduell, denn mit Marc Steltenkötter, Steven Gernemann, David Blömer und Steven Gernemann fehlten gleich vier Senioren und bei den Jugendspielern fielen auch gleich drei Langzeitverletzte aus. So waren es nur zehn Spieler die die kurze Reise nach Ibbenbüren antraten und als sich dann im zweiten Viertel auch noch Henri Jäger am Fuß verletzte wurde die Luft merklich dünn auf der Bank.

Zum Glück startete Münster gut ins Spiel, führte nach kurzem Rückstand (7:11 – 6. Minute) bis zum Viertelende 17:13 und hatte gegen die tief stehende Zonenverteidigung Platz und Zeit für offene Würfe. Nur fielen diese eher dürftig. Gerade einmal 6 von geschätzten 35 Dreipunktewürfen fanden ihr Ziel und machte den Münsteranern das Leben unnötig schwer. Zumindest auf ihre ligaweit beste Defensive konnte sich Münster verlassen und so ließ man im zweiten Viertel gerade vier Punkte des TVI´s zu, aber erzielt selbst auch nur zehn Punkte. Besonders Henri Jäger (9 Punkte), der sein bestes Spiel im Dress der Domstädter machte, war in dieser Phase am offensiven Brett und mit 6 Punkten bester Münsteraner, knickte dann aber in der 16. Minute ohne Fremdeinwirkung um und schied für den Rest der Partie aus.

Nachdem 27:17 zur Halbzeit legte Münster offensiv einen Gang zu, gestattet aber zugleich auch dem TVI die gleiche Anzahl an Punkten (19:19). Aber es entstand zumindest so etwas wie ein Spielfluss und angeführt von Routinier Guido Narendorf punkteten die Münsteraner vor allem wieder mehr innerhalb der Zone. Beim 46:36 schien auch alles soweit in trockenen Tüchern, der dann aber zum TVI stoßende Center Tobias „Diesel“ Hülsmeier (10 Punkte) brachte seine Farben noch einmal heran und die Münsteraner etwas in Zugzwang.

Diese blieben aber gelassen und ruhig, spielten ihr Spiel weiter und so kam der TVI zwar bis zur 40. Minute noch einmal auf 57:62 heran, aber Münster verwandelte seine fälligen Freiwürfe souverän. „Das war sicher kein Leckerbissen für Basketballästheten, aber wir haben unter schwierigen Voraussetzungen ein Auswärtsspiel bei einer nahezu kompletten Mannschaft gewonnen. Nicht schön, aber effektiv und am Ende zählen die zwei Punkte. Ausrutscher können wir uns im Kampf um die Krone nicht leisten, daher nehmen wir auch einen dreckigen Sieg gerne mit“, so Trainer Christoph Schneider.

Imletzten Spiel des Jahres 2019 erwartet der UBC den Vorletzten aus Paderborn und wird dann hoffentlich wieder auf eine größere Personaldecke zurückgreifen können und dem heimischen Publikum mal wieder einen basketballarischen Leckerbissen anbieten können (Samstag, den 14.12.2019 um 16:00 Uhr Pascal-Gymnasium, Eintritt ist frei).

Statistik aus UBC-Sicht:

17:13 – 27:17 – 46:36 – 65:57

Punkte:

Narendorf (15) – Christophel (11) – Neuhaus, Oguama, Jäger (je 9) – Wehrenpfennig (7) – Kreutzer (4) – Carstens (1) – Schmitz, Schramm