WWU Baskets mit Start-Ziel-Sieg gegen Hamburg
13. Februar 2021Anpassungen des weiteren Saisonverlaufs beschlossen
15. Februar 2021(ts) Richtig freuen wollte sich nach der Schlusssirene niemand, die Verletzung von Adam Touray trübte die Stimmung nach dem ungefährdeten 93:72-Erfolg gegen den ETV Hamburg (zum Spielbericht). „Am Ende des Tages zählt jetzt, dass wir gewonnen haben, vier Siege in Folge haben. die längste Heimserie haben“, beschloss Headcoach Philipp Kappenstein sein Tagesfazit.
WWUBASKETS.MS hat Stimmen zum Spiel eingeholt.
Zum Spielverlauf:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Es war natürlich ein durchwachsenes Spiel, am Ende aber auch ein klarer Start-Ziel-Sieg, war ungefährdet. Aus meiner Sicht hat das letzte Feuer gefehlt. Wir haben uns das Leben selber ein bisschen schwer gemacht, aber konnten natürlich sehr tief rotieren heute. Alle konnten gut Spielzeit sammeln. Von daher haben wir unsere Job heute einigermaßen gut gemacht. Kai fand ich sehr stark, Jasper haben wir heute ein bisschen geschont. Mit 17:24 Minuten Spielzeit hat er er einen +/-Wert 25. Das ist überragend. Wir haben Abaker nicht richtig in den Griff bekommen, der ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Aber am Ende des Tages zählt jetzt, dass wir gewonnen haben, vier Siege in Folge haben. die längste Heimserie haben. Wir haben jetzt in Iserlohn sicherlich ein Schlüsselspiel der Saison.“
Jan König: „Wenn man auf die Tabelle guckt, ist das vorher schon allen bewusst gewesen, das der Gegner nicht auf Augenhöhe ist. Nichtsdestotrotz hat Hamburg in Iserlohn einen überraschenden Sieg geholt. Da muss man erst trotzdem konzentriert anfangen, bis man sich dann sicherlich das Punktepolster erarbeitet hat. In der ersten Halbzeit war es noch ein bisschen wackelig, was wir uns spätestens im dritten Viertel, da waren wir mit 20 vor, erarbeitet haben. Solche Spiele müssen nicht immer die schönsten sein. Das ist, glaube ich, jedem Sportler bewusst. Deshalb sind wir auch froh, das Spiel so über die Bühne gebracht zu haben, ziemlich souverän. Das mit Adam ist jetzt natürlich ärgerlich, mal schauen was für eine Verletzung er hat. Es ist natürlich in solchen Spielen noch einen Tick ärgerlicher. Es lag jetzt nicht an fehlender Konzentration oder dass wir nicht bereit waren. Es ist einfach jemand ins Knie gefallen. So eine Verletzung kann in jedem Spiel passieren.“
Cosmo Grühn: „Wir hatten das Spiel relativ gut im Griff. Es hapert manchmal noch in der Defense am letzten Biss, so dass wir auch konsequent wirklich jeden Stop, den wir kriegen können auch holen. Wir hatten sie das ganze Spiel jederzeit im Griff, waren mindestens mit 10 vorne. So sollte man das in der Tabellenkonstellation als Favorit gegen ein solches Team auch spielen. Ich versuche, in jedem Spiel wieder meinen Rhythmus zu bekommen nach so einer langen Pause. Das ist für mich auch neu, das war meine erste große Verletzung. Ich versuche in dem Zuge, dem Team zu helfen.“
Lorenz Neuhaus: „Wir haben die ganze Zeit geführt, das war relativ solide von uns. Wir hatten hier und da in der Defense ein paar Problem. Das hätten wir besser machen können. Aber insgesamt haben wir mit 20 gewonnen, das ist dann auch gut so.“
Zu fehlenden Fans und zur Heimserie:
Jan König: „Mittlerweile sind die fehlenden Fans traurige Realität geworden. Für mich persönlich und mein Spiel ist das Publikum wichtig. Da kriegt man einfach noch einen Extra-Push, egal ob es so ein Spiel wie heute ist oder ein Topsiel. So wie ich es einschätzen kann, den meisten Mitspielern geht es genauso. Es gibt sicherlich auch Spieler, die können da mehr aufblühen, weil sie den Druck des Publikums nicht spüren. Wenn das Publikum ḿitgeht bei gelungenen Situationen auf dem Spielfeld, sei es defensiv oder offensiv, das gibt dann noch einmal die letzten Prozente. Trotzdem ist unsere ungeschlagene Heimbilanz in dieser Saison auch nicht selbstverständlich. Neun Spiele zu Hause gewonnen zu haben, das ist nicht so selbstverständlich. Gerade in dieser Saison, wo so ein bisschen der Heimvorteil in einer gewissen Art und Weise fehlen kann.“
Zum fehlenden NBBL-Spielbetrieb:
Lorenz Neuhaus: „Es war auf jeden Fall gut, dass ich so viele Minuten bekommen habe. Das hat richtig Spaß gemacht. Am Ende war es ein bisschen unglücklich bei mir, mit dummen Ballverlusten. Aber das passiert. Ich bin erst seit zwei Wochen nach längerer Auszeit wieder im Training. Heute habe ich einige Minuten bekommen, das war richtig gut. Es fehlt schon auf jeden Fall, in der NBBL gegen Gleichaltrige zu spielen, dass Du da noch mehr Spielzeit bekommst. Das hilft Dir auf jeden Fall immer. Man merkt es schon, dass es derzeit keinen NBBL-Ligabetrieb gibt.“