Nothing but Net – der UBC-Talk (008)
25. Februar 2021Kein Happy End: WWU Baskets verlieren in Schlusssekunden
26. Februar 2021(ts) Jasper Günther fühlt sich pudelwohl bei den WWU Baskets, an der WWU Münster und in der Stadt Münster. Er verfolgt sowohl mit den WWU Baskets als auch mit seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften ehrgeizige Ziel.
Im Interview mit WWUBASKETS.MS spricht der 21-jährige Point Guard über die Schlussphase der Saison, ehrgeizige Ziele sowie treue große und kleine Fans am Livestream der WWU Baskets.
Jasper, wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor den Spielen gegen die Sixers?
Die Stimmung ist schon gut, vor allem auch dadurch, dass wir fünf Spiele in Folge gewonnen haben. Wir sind trotzdem aber auch sehr konzentriert und fokussiert, weil wir auch wissen, wie wichtig die letzten vier Spiele der Hauptrunde sind.
Wie ordnest Du die beiden Aufgaben gegen die Sixers ein?
Wir haben uns ja schon einmal auf die Sixers vorbereitet, wo das Spiel dann ausfiel. Insofern kennen wir sie gut, hatten auch in den restlichen Einheiten noch Videoanalysen. Wir wissen, dass es eine riesige Aufgabe ist. Die Sixers hatten einen richtigen Lauf, genauso wie wir. Wir wissen auch, wie wichtig für uns am Ende der zweite Platz ist. Um da hin zu kommen, müssen wir an den Sixers vorbei. Dementsprechend sind die beiden Spiele gegen sie am Wochenende sehr, sehr wichtig.
Was macht die Sixers für Dich von den Stärken her aus? Ihre Zahlen sind besonders, sie sind das defensivstärkste und zugleich offensivschwächste Team in der Punktestatistik.
Sie machen das Spiel sehr langsam, spielen überwiegend nur Zone, kontrollieren somit das Tempo. Dazu haben sie mit Pantelic einen super Center, der schon alles im Profi-Basketball gesehen hat. Sie haben eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern. Das macht sie so gefährlich.
Warum ist der zweite Platz so wichtig?
Wir möchten uns die beste Position für die Playoffs erarbeiten. Dafür ist der zweite Platz superwichtig. Wir haben dadurch auch im neuen Playoff-Modus in den Gruppenphasen öfter Heimrecht, machen uns somit das Leben leichter in der Postseason.
Vor kurzem hat die Liga einen neuen Modus für die diesjährigen Playoffs beschlossen. Wie siehst Du den neuen Playoff-Gruppen-Modus, der den Best-of-three-Modus ablöst?
Ich will das gar nicht bewerten, was schwierig ist – ob was Interessantes auf uns zukommt. Wir wussten auch lange nicht, was überhaupt auf uns zukommt. Unsere Einstellung ist eher so, egal was auf uns zukommt, wir eine Ausreden suchen wollen. Und egal was dann letztendlich wie schwierig wird, uns egal ist, sondern uns einfach darauf fokussieren möchten, was kommt und das Beste daraus machen.
Du kommst aus einer bekannten Basketball‐familie. Dein Vater spielte schon Bundesliga, Dein Bruder Per spielt nach wie vor für ratiopharm Ulm in der easy credit BBL. Auch Dein Bruder Philipp spielte 2. Bundesliga, früher auch beim UBC Münster. Schaut Deine Familie bei unseren Liveübertragungen zu?
Ja, eigentlich immer. Meine Eltern gucken so gut wie jedes Spiel. Die machen es sich meist am Wochenende gemütlich, erst Pers Spiel in der easycredit Basketball Bundesliga und dann mein Spiel. Sie haben mir gesagt, dass die Ulmer Bundesliga-Mannschaft und die WWU Baskets auffällig oft hintereinander spielen. Mein Bruder Philipp guckt auch so gut wie jedes Spiel und schreibt auch vor jedem Spiel, dass sein kleiner Sohn mit zuguckt.
Wie betrachtest Du gegenwärtig Deine Karriere im Basketball und Dein Studium?
Ich möchte mein Studium in den nächsten zwei, drei Jahren auf jeden Fall fertig bekommen. Das ist meine mindestens so große Priorität wie Basketball Priorität ist. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal im Laufe meiner Karriere in der ProA spielen. Und am liebsten ist mir natürlich, dass das irgendwann mit den WWU Baskets Münster geschieht. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, dass das möglich ist.