Erneut knappe Niederlage – WWU Baskets starten als Hauptrunden-Dritter in die Playoffs
14. März 2021WWU Baskets unterstützen Strong Kids Club
16. März 2021(mh) Die WWU Baskets haben es am letzten Spieltag der Hauptrunde verpasst, in der Abschluss-Tabelle auf den zweiten Tabellenplatz zu springen, schauen aber nun zuversichtlich auf die Playoffphase. Hier die Statements zur knappen Niederlage bei den TKS49ers in Stahnsdorf:
Kapitän Jan König: „Es war ein schwieriges Spiel, in dem wir von Anfang an nicht so richtig das umsetzen konnten, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten und was wir beispielsweise auch in der ersten Halbzeit gegen Bochum gezeigt haben. Dadurch ist es dann einfach ein enges Spiel geworden, weil wir defensiv die Sachen der 49ers nicht stoppen konnten, einfache Punkte ermöglicht haben. Gleichzeitig haben wir uns offensiv gegen die Zonenverteidigung schwergetan. Wir haben viel geworfen, erst in der zweiten Halbzeit dann aber auch am Brett gefinisht. Das hatte bis dahin einfach gefehlt. Die 49ers machen in einer Phase die Dreier rein, die wehtun, vor allem, wenn man es nach einem kleinen Comeback wieder in der Hand hat. Es sind dann immer kleine Unaufmerksamkeiten.
Wir haben jetzt noch zwei Wochen bis das neue Playoff-Format losgeht. Letztlich geht es einfach nur darum, dass jeder von uns Spielern 100% bereit ist, Gas gibt, gerade ohne Zuschauer ist das immer wieder eine schwierige Situation, wo man richtig hart darum kämpfen muss, die Energie aufs Feld zu bringen. Wir wollen mit einem guten Run in die Playoffs starten. Die zuletzt drei knappen Niederlagen aus vier Spielen sind super bitter, aber wir müssen einfach den Kopf oben haben, jeder muss sich selbst an die Nase fassen, was er besser machen kann. Wir haben in den Playoffs die Chance, jede Mannschaft zu schlagen, egal ob daheim oder auswärts.“
Oliver Pahnke: „Die Niederlage heute tut schon weh, wir wollte zeigen, dass wir aus unseren vorherigen Fehlern gelernt haben und natürlich wollten wir unsere Auswärtsserie aufrechterhalten. Leider haben wir das nicht getan, sind schlecht in die Partie reingekommen und haben keinen guten Zugriff bekommen. Bis zum vierten Viertel ging das so, dann haben wir auf Zone umgestellt und wieder zurück ins Spiel gefightet, was aber dann leider nicht gereicht hat. Abschließend muss man aber jetzt nach vorne schauen und das Spiel möglichst schnell im Hinblick auf die Playoffs hinter uns lassen, weil es jetzt richtig los geht.“
WWU-Baskets-Headcoach Philipp Kappenstein: „Es ist der nächste Schlag in die Magengrube. Innerhalb der letzten 14 Tage sind wir nun arg gebeutelt. Aber da müssen wir nicht nach rechts und links gucken, relativ viel davon ist eigenes Verschulden. Es ist so, dass die reguläre Saison jetzt abgeschlossen ist. Es ist gut, dass wir uns jetzt auf ein ganz klares Ziel in der ersten Playoff-Runde fokussieren können.
Heute waren wir durch die Bank nicht bereit, dieses Kampfspiel anzunehmen. Was mir natürlich sehr wehtut. Wir haben mit einem sehr guten Run im letzten Viertel noch die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen, aber es ist so, dass uns in den letzten Wochen häufiger in den letzten Minuten die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen fehlen, wir schlechte Entscheidungen treffen. Ebenso machen wir den Gegner wiederholt stark, weil wir beispielsweise erneut defensiv zu weich spielen, wieder zu häufig ein „and one“ kassieren, wir ausgereboundet werden und das Spiel, wenn wir sie denn stoppen, am offensiven Brett verlieren. Bei Ballgewinnen, die wir uns hart erarbeitet haben, schmeißen wir den Ball im nächsten Moment dem Gegner in die Arme. Damit schießen wir uns wieder selbst ins Bein.
Wir haben uns für die erste Playoff-Runde einen Heimvorteil erkämpft. Wir hatten zwei, drei Phasen in der Saison, in denen wir auch ans obere Limit gegangen sind. Allen ist komplett klar, dass wir jetzt in eine „do-or-die“-Situation kommen. Es ist gut, dass wir jetzt klare Ziele vor Augen haben. Wir haben mit zwei Heimspielen die Möglichkeit, die Grundlagen für ein Weiterkommen zu legen, haben mit einigen Teams aus dem Norden noch eine Rechnung offen.
Im Endeffekt haben wir in den letzten Wochen sehr viel in uns selbst investiert, Einzelgespräche geführt, was beispielsweise Klärungen von bestimmten Spielsituationen angeht. Wie sehr es geholfen hat, wird man sehen. Die Zeit des Redens, des Ausprobierens und die Zeit immer wieder Chance um Chance zu kriegen, ist vorbei. Jetzt geht es alleine ums Gewinnen. Wir haben gezeigt, dass wir es können, aber leider nicht stabil. Wir müssen jetzt einfach konstant eigene Stärke und Cleverness beweisen. Alle wollen das. Wir müssen uns das Spielglück wieder erkämpfen. Denn jede einzelne Niederlage in der Hauptrunde hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Es wird sich nun zeigen, ob der Lerneffekt da ist und wir ein Gewinnerteam sind, oder nicht.“
Malcolm Delpeche: „Wir haben die reguläre Saison auf eine sehr unglückliche Weise beendet. Es ist wichtig für uns, dieses Spiel als eine finale Lektion zu nehmen, daraus zu lernen. Wir haben nun keine weiteren Chancen mehr, uns auszuprobieren. Die Playoffs starten jetzt. Glücklicherweise sind wir trotz auch dieser Niederlage zum Abschluss in den Top3 gelandet. Wir müssen in den Playoffs nun auf einem anderen Level alle zusammen über 40 Minuten abliefern. Ich habe absolutes Vertrauen in unser Team und weiß, dass wir das schaffen werden!“