79:71 gegen Sixers: WWU Baskets drehen im dritten Viertel auf
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25. Oktober 2021(ts) Das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewannen die WWU Baskets gegen starke BSW Sixers mit 79:71 (36:42) (zum Spielbericht). Headcoach Björn Harmsen sah in der Steigerung der Defense und beim Offensivrebound die Erfolgsgrundlage. „Am Ende die entscheidenden Faktoren: Sie machen 29 Punkte in der zweiten Halbzeit, wir holen 19 Offensivrebounds“, so der 39-Jährige.
WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Cosmo Grühn und Stefan Weß zusammen.
Zum Spielverlauf
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Die Sixers stehen zurecht da oben. Das ist eine Mannschaft, die physisch spielt, aggressiv ist, wechselnde Verteidigungen hat und vor allen Dingen inididuell gut und tief besetzt ist. Da sind junge Spieler mit viel Talent. Es ist immer schwierig, wenn man auf den Partner eines Erstligisten trifft. Da sind gute Spieler dabei. Der entscheidende Faktor am Anfang war wie vielleicht im ersten Spiel gegen Köln, dass wir unsere Würfe nicht getroffen haben. Entscheidend war damals gegen Köln, das wir nervös waren. Heute hatten wir am Anfang ein bisschen Wurfpech. Dann haben wir Würfe erzwungen, die nicht gut ausgespielt waren, vor allen Dingen gegen die Zone. Und das war dann im Kopf drin. Dazu kommt, wenn Du am Anfang die Würfe nicht triffst, Du Dein Heimpublikum nicht so im Spiel hast. Wir haben es geschafft, irgendwie im Spiel zu bleiben erste Halbzeit, mit viel Kampf, vor allen Dingen mit Offensivrebounds. Zweite Halbzeit haben wir das Spiel gedreht, vor allen Dingen weil wir sofort gegen die Zone getroffen haben. Wessi zweimal zentral, Cosmo. Und dann stand unsere Verteidigung besser. Wir haben größer gespielt. Das hat uns sehr geholfen wieder. Am Ende die entscheidenden Faktoren: Sie machen 29 Punkte in der zweiten Halbzeit, wir holen 19 Offensivrebounds. Wenn wir mit so einer Trefferquoto nur zehn Rebounds haben, gewinnen wir das Spiel
nicht.“
Cosmo Grühn: „Es ist immer schwierig, noch einmal über die erste Halbzeit nachzudenken, wenn man gerade so eine emotionale zweite hatte.. Wir haben in der ersten Halbzeit nichts getroffen. Die Sixers sind ein gutes Team. Wenn man vorne nicht viel trifft, immer zurückliegt, ist es schwierig, Stopps zu holen. Wenn wir aus der Halbzeit kommen, haben wir eigentlich immer eine gute Mentalität. Wir haben die Intensität noch einmal hochgefahren, sind dann gerade über Defense gekommen. Das hat heute wieder geklappt. Wir versuchen immer während des Spiels, Adjustments zu machen, wenn man was sieht. Heute haben wir wieder versucht, viel zu switchen in der Defense. Und da ist Björn genau der Richtige. Er sieht halt, wo wir eventuell noch einmal an Stellschrauben drehen müssen. Dementsprechend wird er dann da etwas versuchen zu ändern. Das hat in der zweiten Halbzeit wieder geklappt. Das hat uns viel geholfen. Beim Switchen ist das Ziel, die Würfe für den Gegner schwieriger werden zu lassen. Am Ende des Tages ist es eine Frage der Intensität. Vor heimischer Kulisse mit knapp 2.000 Zuschauern hintendran fühlen sich die Beine auch wieder leichter. Dank der Zuschauer hat sich gar nicht so angefühlt wie ein 11:0-Run der Sixers. In der zweiten Halbzeit hat es sich so angefühlt, als hätten wir die ganze Zeit das Fuß auf dem Gaspedal. Wir haben als Team die ganze Zeit den Fokus weiter hochgehalten und uns gegen dieses Gefühl gestemmt haben.“
Stefan Weß: „Das Spiel heute gewinnen mehrere Spieler. Cosmo, Adan um nur Beispiele zu nennen. Ich habe in der ersten Halbzeit schlecht gespielt, mich dann in der zweiten Halbzeit gefangen und war dann deutlich zielgerichteter. Wir haben es geschafft, den Schalter umzudrehen.. Die Zuschauer kamen dann. Cosmo hat getroffen, ich auch. Wir haben dann in der Verteidigung umgestellt, alles geswitcht. Das hat sehr gut geklappt.“
Zu den Fans der WWU Baskets
Cosmo Grühn: „Mit Zuschauern merkt man das 100 Prozent. Das kann man gar nicht in Worte fassen im Vergleich zum letzten Jahr mit den Geisterspielen. Das ist so ein geiles Gefühl vor so einer Kulisse zu spielen. Man merkt auf jeden Fall jeden einzelnen im Publikum. So eine Kulisse fördert mich besonders. Das Team macht eine besondere Aktion, dann steht die Halle. Da kann man sich auf der Bank mit jeden mitfreuen. Das ist schon einfach nur ein geiles Gefühl.“
Stefan Weß: „Heute waren noch mehr Zuschauer als letztes Mal da. Ich habe gar nicht erwartet, dass so viele Familien kommen, weil die Tests ja jetzt selbst bezahlt werden müssen.. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt immer mehr Fans kommen.“