(ag) Am vergangenen Sonntag (16 Uhr) fand das letzte Spiel der NBBL Aufstiegsrunde-Nord statt. Die Partie war ein Nachholtermin vom Corona-bedingt abgesagten Hinspiel, welches eigentlich Mitte Februar hätte stattfinden sollen. Die U19 des UBC Münster empfing die Tornados Franken aus Nürnberg und unterlag in der Liga erstmals seit Oktober mit einem Endergebnis von 77:85 (38:40). Im Endresultat behielt der UBC aber die Oberhand im direkten Vergleich, da das Spiel in Nürnberg mit 14 Punkten gewonnen wurde. Münster geht damit als Tabellenführer in die Playoffs der Gruppe A-Nord und wird dort auf die zweiplatzierten Young Rasta Dragons aus Vechta treffen.

Doch zunächst zum Spiel am Sonntag. Personell musste der UBC im Vergleich zum Hinspiel die Ausfälle von gleich vier Akteuren in Person von Lucas Merßmann, Ruben Krüger, Johannes Brunnenberg und Gustavs Glaudans kompensieren. Die Tornados hingegen waren wieder komplett und hatten den im ersten Spiel ausgefallenen Guard Leo Trummeter, der auch im Nürnberger Pro A Team aufläuft, mit an Bord. Trummeter (19 Punkte) bildete mit Simon Feneberg (17) und dem am Sonntag überragenden Moritz Eckert (30) das nicht zu stoppende Dreigestirn im Aufgebot der Gäste.

Mit dem schnellen Spiel der Tornados kam Münster über weite Strecken nicht zurecht, ließ sich ein ums andere Mal regelrecht schwindelig spielen. Dennoch hielten sich die bislang so erfolgreichen UBC-Junioren gut im Spiel. Phil Schmidt schaffte es mehr Akzente als im Hinspiel zu setzen und Lorenz Neuhaus spielte gewohnt souverän im Spielaufbau auf. So konnte der UBC sich in der ersten Halbzeit beim 22:18 im ersten und 34:28 im zweiten Viertel sogar zweimal leicht absetzen, doch es blieb ein enges und umkämpftes Spiel. Dabei kam es Münster teuer zu stehen, dass in der Helpside nahezu nicht verteidigt und immer einen Schritt zu spät geholfen wurde. Zudem ließen die Münsteraner viele Chancen direkt am Korb ungenutzt, was jedoch auch für die Tornados galt und deren Coaching Staff ähnlich wie den des UBC Nerven kostete.

In der zweiten Halbzeit gewann Nürnberg immer mehr die Kontrolle über die Partie und bei den Hausherren zeichnete sich langsam ab, dass hier das Ziel des direkten Vergleichs erreicht werden sollte. Beim 63:77 geriet dieser erheblich ins Wanken. Ein weiterer Lauf der Franken und der erste Platz in der Zwischenrunde wäre weg gewesen. Doch Münster fing sich, schaffte es zumindest genug Aktionen ins Ziel zu bringen, um den Nürnberger Vorsprung wieder ein wenig zu reduzieren. Die Bilanz am Ende der Zwischenrunde lautet nun also 4:2 (die Spiele aus der regulären Saison gegen die Metropol Baskets werden mitgezählt) und der UBC darf sich nun auf die erste Playoff-Runde freuen.

UBC: Neuhaus, Schmidt (je 22), Viefhues (16), Glavovic (8), Möller (4), Sievers (3), Ehrich (2), Fofana, Niggemann, Lux, Wallrafen
Tornados Franken: Eckert, M. (30), Trummeter (19), Feneberg (17), Ten Weges (13), Eckert, J., Gockov, Owolaju (je 2), Drochner, Därr, J., Fröhlich

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Fotos: Anke Lux