(ts) Die WWU Baskets haben das Playoff-Achtelfinale gegen die White Wings Hanau vorzeitig bewältigt und sind ins Viertelfinale eingezogen. Der hohe 93:58-Erfolg (zum Spielbericht) gibt Rückenwind für das nächste Heimspiel am 23. April in Münster (Vorverkaufsstart bereits Donnerstag, 14. April). „Gegen die extremst passive Verteidiung musst du den Ball von der einen Seite zur anderen bewegen, Das haben wir heute super gemacht“, freute sich WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen und gab seiner Mannschaft drei freie Tage.

WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Cosmo Grühn, Stefan Weß und Ryan Richmond zusammen.

Zum Spielverlauf

Headcoach Björn Harmsen sah den Gameplan in Hanau gut umgesetzt. Foto: Markus Holtrichter

Headcoach Björn Harmsen: „Ich glaube, dass wir heute den Gameplan gut umgesetzt haben. Wir haben viel aus dem ersten Spiel gezogen gegen eine extremst passive Verteidigung. Dann musst du einfach die Verteidigung trotzdem bewegen, weil du kommst mit Penetration nicht rein. Du musst den Ball von der einen Seite zur anderen bewegen, Das haben wir heute super gemacht. 40 Prozent Dreier, 53 Prozent Field Goals ist okay, ist jetzt nicht super. Das ist das was eigentlich das Ziel sein muss. In der Verteidigung haben wir außer im zweiten Viertel die Stopps bekommen, die wir brauchten. In der ersten Halbzeit haben wir, gerade zweites Viertel, von 32 Punkten 16 in der Zone bekommen, plus sieben Freiwürfe, zehn davon Fastbreak-Punkte. Das war einfach zu leicht. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, dass wir das wegnehmen. Das war dann viel besser in der zweiten Halbzeit.“

Cosmo Grühn: „Wir sind sehr gut in das Spiel reingestartet, haben im ersten Viertel nur neun Punkte zugelassen. Unsere Defense stand gut. Das hilft uns dann immer auch für die Ofense. Und da hilfte es natürlich, wenn wir so gut treffen. Das eine Adjustment was wir hatten, unser Ball Movement, war viel besser. Wir haben den Ball sehr viel schneller und besser bewegt, dadurch sehr viele offene Würfe bekommen. Hanau hatte nichts zu verlieren, sie haben sich immer wieder zurückgekämpft. Wir haben aber immer wieder gleich zurückpushen können. Dann wird es am Ende deutlich. Das ist sehr dankbar, wenn man den Ball im richtigen Spot kriegt. Jasper hat heute wieder neun Assists, Ryan sechs. Dass der Ball in den richtigen Spot kommt, man frei ist, das üben wir die ganze Woche. Da muss man sich bedanken bei seinen Point Guards.“

Cosmo Grühn war mit zwei Karrierebestwerten wichtiger Faktor im Spiel der WWU Baskets in Hanau. Foto: Karl-Heinz Wolfram

Stefan Weß: „Wir haben heute häufiger Läufe gehabt. Wir wussten, dass Hanau auch ein Team der Läufe ist, dass die immer wieder zurückkommen. Beim Spiel gegen Gießen haben sie bei minus 18 das Spiel noch gedreht. Deswegen durften wir nie nachlassen, auch wenn wir hoch geführt haben. Das hatten wir schon im Hinterkopf. Das hat Björn auch immer wieder gesagt, dass wir weiter spielen müssen. Wir haben heute echt gut den Ball bewegt, hatten dadurch auch eine sehr gute Wurfquote. Wir wussten, dass sich Hanau mit allen hinten reinstellt in der Zone, dass wir dadurch offene Würfe bekommen. Das haben wir, glaube ich, richtig gut ausgenutzt. Bei mir war heute die Dreierprozentzahl gut, ich habe auch gute Würfe gehabt. Ich habe mich darauf vorbereitet, dass ich zu den Playoffs den besten Basketball spiele. Deswegen bin ich jetzt froh, dass es die letzten beiden Spiele so gut geklappt hat.“

Stefan Weß (Mitte) ist rechtzeitig zu den Playoffs nach intensiver Klausurenphase wieder in Topform. Foto: Karl-Heinz Wolfram

Ryan Richmond: „Ich denke, wir haben unseren Spielplan gut umgesetzt. Wir haben uns in der vergangenen Woche intensiv mit dem Videostudium über Hanau befasst und die notwendigen Anpassungen im Training vorgenommen, um sicherzustellen, dass wir in der Defenisive die erforderliche Stärke entwickeln. Am wichtigsten war, dass wir uns gegenseitig in der offenisven Ballbewegung vertraut haben. Das haben wir toll gemacht, weil wir so viele tolle Würfe kreiert haben, diese auch hochprozentig getroffen haben. Ich denke, wir haben die richtigen Anpassungen nach dem ersten Spiel vorgenommen. Wir konnten wesentliche Dinge des Gegners wegnehmen, die sie noch im ersten Spiel hatten. Sie hatten dann nicht die Spieler und das persönliche Talent, um mit uns mithalten zu können.“

Zum Playoff-Viertelfinale

Headcoach Björn Harmsen: „Jeder Gegner wird anders sein. Ich hoffe einfach, dass Thomas und Adam zurückkommen und wir dann auch wieder unser volles Roster haben. Dann ist jeder Gegner wieder neu.“

Stefan Weß: „Ich würde schon gerne die Derbys gegen Schwelm haben. Erst mal wegen der Fahrt, dass wir nicht so eine weite Auswärtsfahrt haben und auch dass unsere Fans mitkommen können.“