Erste Heimniederlage: WWU Baskets unterliegen Ulm deutlich
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26. April 2022(ts) 55:70 gegen OrangeAcademy Ulm (zum Spielbericht). Mit ihrer Leistung im ersten Spiel des Playoff-Viertelfinales zeigten sich alle Akteure der WWU Baskets sehr unzufrieden, würdigten ebenso den starken Gästeauftritt in der Halle Berg Fidel. Das Rennen um den Aufstieg wollen die Münsteraner aber nicht vorzeitig aufgeben. „Wir haben jetzt eine Mannschaft erwischt, die einfach sehr, sehr gut ist. In den Playoffs werden sie immer besser. Das ist ein schwerer Gegner für uns“, sagte WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen im Pressegespräch.
WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Cosmo Grühn, Adam Touray und Manager Helge Stuckenholz zusammen.
Zum Spielverlauf
Headcoach Björn Harmsen: „Es sind halt Playoffs. Da geht es um die Verteidigung und um die Intensität. Das war ganz klar, dass die bei den Ulmern deutlich höher waren als bei uns. Es ist eine junge Mannschaft, die extremst tief besetzt ist. Uns hat auf jeden Fall weh getan, dass wir leistungsmäßig doch ein paar Ausfälle hatten. Man kann immer ein, zwei verkraften, aber es waren mehrere. Das ist bei uns selten. Thomas war noch nicht wieder fit, Adam war sehr lange raus. Ulm war mit Sicherheit die beste Mannschaft, die wir bisher gespielt haben. Schon in der Serie gegen Schwelm habe ich gesehen, dass sie unfassbar von ihrer Leistungsstärke her zugelegt haben. Das haben sie heute eindrucksvoll weitergeführt. Mit so viel Energie und so viel Selbstbewusstsein. Ulm hat einfach eine switchende Mann-Mann-Verteidigung gespielt, noch nicht einmal Zone. Sie haben Größe, wo es unglaublich schwer ist, vorbeizukommen. Das sind sehr gute Spieler. Wir hben ja noch nie gesehen, dass wir zu Hause so schlecht werfen, auch von der Freiwurflinie aus. Unter 50 Prozent. Du hast nur die Chance, wenn der Run kommt. Das Momentum war aber völlig auf ihrer Seite, das ganze Spiel über. Bei uns sind die einfachsten Würfe nicht reingefallen. Wir haben heute leider überhaupt keinen Zugriff zum Spiel gefunden.“
Cosmo Grühn: „Wir haben heute verdient verloren. Heute hat alles gefehlt. Vor allem die Intensität. Ulm hat uns einfach auf dem falschen Fuß erwischt, mit der Energie, die sie gebracht haben, die wir nicht matchen konnten. Und dann sahen wir aus wie das Jugendteam und sie wie das Männerteam. Wir haben vielleicht auch ein bisschen ängstlich gespielt. Wenn man die Würfe nicht mit Selbstvertrauen nimmt, fallen sie nicht rein.“
Adam Touray: „Ulm ist sehr aggressiv rausgekommen, sehr physisch, mit viel Energie. Irgendwo wussten wir es, aber wir waren nicht ganz bereit dafür. Es war sicherlich auch eins unser schlechtesten Spiele dieses Jahr. Ulm ist auf jeden Fall ein gutes Team, sehr physisch, viel Energie. Junge Spieler sind immer gefährlich. Sie haben uns schon sehr viel weggenommen. Aber unser Hauptproblem war das Physische. Sie haben sehr physisch gespielt, wir viel zu wenig. Das war heute das Entscheidende. Meine frühe Foulbelastung passiert, hat mich aber nicht gehandicapt. Ich spiele dann nicht weniger aggressiv.“
Manager Helge Stuckenholz: „So schön es ist vor so einer Kulisse zu gewinnen, so weh tut es auch, zu verlieren. Mir tut es für die Fans, aber auch für die Spieler leid. Wir werden alles dafür geben, dass wir uns nochmal sehen können.“
Zu Spiel 2 in Ulm
Headcoach Björn Harmsen: „Wir haben jetzt eine Mannschaft erwischt, die einfach sehr, sehr gut ist. In den Playoffs werden sie immer besser. Das ist ein schwerer Gegner für uns. Das Ziel muss sein, die Serie zu drehen. Das Gute ist immer, wenn man sie gespielt hat, weiß man was sie können und wie sie wirklich sind. Das müssen wir gut analysieren. Das haben wir gegen Hanau auch gemacht. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und einen Plan finden, dass wir da bestehen und den Heimvorteil zurückholen. Darum geht es in den Playoffs. Wenn man den Gegener einmal gespielt hat, ist der Erkenntnisgewinn für mich sehr groß, wenn man sieht, wie das im direkten Aufeinandertreffen ist, wie die Spieler gegeneinader auskommen. Mir hilft das immer sehr viel.“
Cosmo Grühn: „Wir müssen nun am Freitag in Spiel zwei mit der Einstellung reingehen, uns das entscheidende Spiel drei in Münster unbedingt holen zu wollen. Wir müssen mehr an uns glauben. Es sah ein bisschen so aus, als war das heute nicht so der Fall.“
Adam Touray: „Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um uns auf sie vorzubereiten, um unsere Fehler zu analysieren. Wir werden von diesem Spiel lernen, gucken, was wir besser machen können und dann am Freitag nach Ulm fahren. Kai wird hoffentlich am Freitag wieder mit dabei sein. Mit einer vollen Rotation, die in diesem Jahr auch sehr selten ist, das wird uns sehr helfen. Kai bringt noch einmal sehr viel Physis ein.“