NBBL mit Sieg in wichtigem Spiel
30. Januar 2023UBC-Teams am Wochenende 03.-05.02.
2. Februar 2023(ne) Die U14.1 revanchiert sich in Bochum und präsentiert sich tags drauf in guter Form bei einem Testspiel-Event in Osnabrück, Gregor Prehsl zieht viel Honig aus drei Spielen am Wochenende. Gleichzeitig verteidigt die zweite Garde der U14 die Tabellenspitze gegen dezimierte Paderborner. Und in der U12-Kreisliga gibt’s wieder einmal ein clubinternes Duell.
U14m1 – Jugendoberliga und Friendlies
Gregor Prehsl hatte sich eine Menge vorgenommen für dieses Wochenende mit der U14m1. Da stand zunächst die Revanche gegen das Team der AstroStars aus Bochum auf dem Plan. Nach dem verlorenen Hinspiel zu Hause sah er die UBCler in der Pflicht. Offensichtlich sahen das seine Spieler ganz genau so: Von Beginn an agierten die Jungs sehr konzentriert. Schon nach kurzer Zeit hatten sie sich einen 15-Punkte-Vorsprung erspielt. Prehsl: „Dann verloren wir für eine kleine Phase unsere Konzentration. Bochum konnte das aber nicht nutzen, bis wir uns wieder gefangen hatten. Vielen Dank an Philipp Kappenstein, der vertretungsweise das Coaching übernahm.“ Aggressive Defense und gute Fastbreaks waren der Schlüssel für einen nie gefährdeten 98:59-Erfolg in fremder Halle. In der Tabelle bleibt der UBC damit – bei einem Spiel weniger – in direkter Tuchfühlung mit dem Team aus Hagen.
Nach dieser couragierten Leistung ging es am Sonntag für die Spieler nach Osnabrück, dort standen zwei Testspiele auf dem Programm. Hier war die Mannschaft auf ganz andere Weise gefordert als noch in der Liga, gegen starke Teams aus Osnabrück und Rostock sammelten die Domstädter wichtige Erfahrungen in zwei ganz unterschiedlichen Partien, die die Spieler nach Prehsls Ansicht „in der Entwicklung helfen werden“.
Zu nennen ist hier im ersten Testspiel das letzte Viertel gegen das Team aus Rostock. Vermeintlich sichere 20 Punkte Vorsprung hatte der UBC schon auf dem Konto, als sich Nachlässigkeiten im Spiel einschlichen. „Bis dahin hatten wir hart verteidigt und nur schwierige Würfe zugelassen und in der Offense schnell und sicher agiert. Doch auf diesem Niveau nutzen starke Teams es aus, wenn man unkonzentriert wird“, resümierte Coach Prehsl nach dem Spiel. „Es wurde unnötig spannend, wir konnten unseren Vorsprung gerade so ins Ziel retten.“ Mit vier Punkten Vorsprung blieb der UBC beim 80:76-Sieg in der Endabrechnung vorne.
Im Spiel gegen Osnabrück spielten beide Mannschaften anschließend auf Augenhöhe. „Unsere Abschlussquote war in diesem dritten Spiel am Wochenende leider nicht mehr so gut, wie wir es uns erhofft hatten“, ging Prehsl anschließend nicht zu hart mit den Jungs ins Gericht. Immerhin hatten sie sich durch schöne Passkombinationen immer wieder Möglichkeiten erarbeitet. Doch auch die Niedersachsen konnten sich nicht entscheidend absetzen, sodass das Spiel bis zum Ende ausgeglichen war. Prehsl: „Wir hatten die Chance in der letzten Sekunde noch auszugleichen, allerdings fand der Ball nicht in den Korb.“ Mit zwei Punkten verlor der UBC dieses dritte Match in 36 Stunden mit 69:71.
Besonders wichtig war Prehsl in den Tests die disziplinierte Reboundarbeit. „Wenn Du den Gegner nicht zu einfachen Würfen kommen lässt, musst Du Dir viele Rebounds holen.“, fasste der Coach eine der Grundtugenden für erfolgreichen Basketball zusammen. „Das haben meine Jungs heute toll hinbekommen.“ In den kommenden Einheiten wird Prehsl die gewonnenen Erkenntnisse sicher einfließen lassen.
U14m2 – Jugendlandesliga
Klarer konnten die Voraussetzungen für das elfte Spiel der U14m2 unter Coach Hauke Carstens (Nina Graf war mit der JBBL unterwegs) kaum sein: Bislang war die Zweitvertretung des UBC in dieser Altersklasse noch ohne Niederlage geblieben – zehn Spiele in Folge konnten die Münsteraner gewinnen. An diesem Wochenende reiste das ebenfalls als „Zweite“ geführte Team aus Paderborn an, das eine ausgeglichene Bilanz aufwies.
Die Heimmannschaft machte von Anfang an deutlich, dass sie nicht gewillt war, die Serie reißen zu lassen. Zudem konnte Carstens personell aus dem Vollen schöpfen, während die Gäste ersatzgeschwächt lediglich mit sechs Spielern angetreten waren.
Bei der Führung des UBC nach dem ersten Viertel (22:9) half hier zusätzlich, dass die Paderborner von der Freiwurflinie nur einen von fünf Versuchen verwandelten. Und schon zur Halbzeit lagen die UBCler mit 40:20 in Front. Carstens lobte seine Schützlinge: „Gerade vor dem Seitenwechsel hat mir unser Offensivspiel gefallen, wir haben gut gespielt und den Ball prima laufen lassen. Sicher hat es im Laufe der Partie geholfen, dass die Paderborner kaum Wechselmöglichkeiten hatten. Aber ohne eigenes Spiel kann einem jeder Gegner das Leben schwer machen.“
Verbesserungsfähig sah er vor allem das Verteidigungsspiel unter dem eigenen Korb, hier kamen die Gäste zu oft an den Offense-Rebound und erarbeiteten sich damit viele zweite Chancen. Dennoch zog Carstens ein positives Fazit: „Im Verlauf des Spiels haben wir diese eine Schwäche abgestellt und konnten Paderborn in jedem Viertel unter 15 Punkten halten. Jeder unserer Spieler hat sich auf dem Score-Board eingetragen.“ Und schob mit einem Augenzwinkern hinterher: „Jetzt noch die freien Würfe und Lay-Ups treffen, dann sieht das doch schon ganz gut aus. Klar war, dass der UBC nach dem verdienten 83:47-Sieg an der Spitze der Tabelle bleiben wird.
U12 – in der Kreisliga unter sich (Foto oben)
In der Kreisliga spielten zwei Mannschaften – die U12m2 und die U12w – des UBC gegeneinander. Die Zuschauer in der Ballsporthalle sahen zunächst ein durchaus ausgeglichenes Spiel, in dem die Jungs unter der Leitung von Jonas Gervink und Florian Herzog, anders als im Hinspiel, von Beginn an konzentriert auftraten. Doch auch die Mädchen ließen nichts anbrennen. Coach Miriam Lincoln: „Wir sind sehr motiviert gestartet und haben einige schöne Spielzüge gezeigt.“ Nach zwei Achteln stand es folgerichtig 19:14.
In der Folge, da waren sich beide Trainer(gespanne) einig, waren die Mädchen etwas „von der Rolle“ (Zitat Lincoln), während die Jungs Punkt um Punkt davonzogen, indem sie gut verteidigten und viele gute Fastbreaks liefen.
„Wir haben es nicht mehr geschafft, unser Teamplay zu spielen, in der Defense fehlte uns heute die letzte Konsequenz, da haben wir es den Jungs zu leicht gemacht“, fasste Miriam Lincoln die zweite Hälfte des Spiels zusammen, mit der die Coaches der Jungs naturgemäß gut zufrieden waren. Gervink: „Unser Passspiel heute hat uns gut gefallen, auch im Spacing, der Bewegung ohne Ball, haben wir uns heute stark verbessert gezeigt.“ Vielleicht einen Hauch zu deutlich konnten die Jungs dieses Spiel mit 79:42 für sich entscheiden.