Samstag-Partie gegen Nürnberg für WWU-Studierende freigeschaltet
7. März 2023UBC-Teams am Wochenende 10.-12.03. / Regionalliga-Livestream
9. März 2023(ne) Alle Spitzenreiter aus der heutigen Berichterstattung können ihren Spitzenplatz verteidigen, machen es aber in ihren Spielen spannend. In der Kreisliga der U14 erzielen die Teams Sieg und Niederlage.
U14m3 und U14w1 – Kreisliga
Früh um 10 Uhr begann das Rückspiel der U14m3 in der Kreisliga gegen das Team aus Hiltrup. Im Hinspiel hatten sich die Spieler aus dem größten Münsteraner Vorort noch lange Zeit als „harte Nuss“ präsentiert, erst im Schlussviertel konnten die UBCler seinerzeit den am Ende deutlichen Sieg unter Dach und Fach bringen. Martin Bigoj und Carl Zuther hatten ihrer Mannschaft daher Aufmerksamkeit verordnet und in den letzten Trainingseinheiten entsprechende Akzente gesetzt, um zum Ende der Saison keine Langeweile aufkommen zu lassen – mehrere Spieler spürten die Übungen des Vortags noch in den Waden.
Derart gut vorbereitet waren die Spieler des UBC von Anfang an gut im Spiel, das sich zu einem guten Kreisliga-Match entwickeln sollte. Von Anfang an zogen die Schützlinge von Zuther und Bigoj konsequent zum Korb und nutzten ihre Chancen. Die Zuschauer sahen bereits im Anfangsviertel offensiv fast alles, was Basketball ausmacht: Zweier, zwei Dreier, Freiwürfe, Ballgewinne unter dem gegnerischen Korb dank aggressiver Ganzfeldverteidigung. Der Lohn für die U14 war die verdiente Führung mit sieben Punkten, die im weiteren Verlauf kontinuierlich anwuchs auf komfortable 51:31 zu Beginn des Schlussviertels.
Hier hatten sich die Münsteraner endgültig gefunden: Ein ums andere Mal holten sie sich die Rebounds und liefen Fastbreaks, die Hiltruper hatten nun kaum noch etwas entgegen zu setzen. Bigoj: „In der zweiten Halbzeit, speziell im letzten Viertel, war dieses Spiel das beste Spiel, dass unsere Mannschaft bisher gezeigt hat, das war heute richtig gutes Kreisliga-Niveau in diesem schnellen Spiel.“ Positiv war außerdem, dass sich die Spieler auch zutrauten, freie Würfe zu nehmen, wenngleich die Abschlussquote sicherlich noch etwas Luft nach oben bot. Und auch NBBLer Carl Zuther hatte angesichts des 22:3-Schlussviertels nur wenig zu bemängeln: „Wenn wir die Fastbreaks im eins gegen null alle versenkt hätten, geht das Schlussviertel noch deutlicher aus.“ Aus Hiltruper Sicht war das sicher nicht nötig, stellenweise wirkte deren Team zum Ende hin überfordert. Der Endstand im Pascal-Gymnasium lautete 73:34. Etwas unglücklich mit Blick auf die Tabelle ist lediglich, dass beide Spiele gegen das Team aus Lette verloren gingen, das Team aus dem Münsterland bleibt daher vor dem UBC. Nächste Woche geht es dann in Kinderhaus (regulärer Termin) und Dülmen (Nachholspiel) weiter, dort wird die vierte U14 die ersten Erfahrungen auf dem Pflichtspielparkett sammeln.
In identischer Liga durfte die U14 der Mädchen gegen die Mannschaft des TSV Bocholt ebenfalls am Samstag antreten. Im Hinspiel konnten die Spielerinnen um Franka Bruning und Paula Waldmann sich zu Hause noch durchsetzen. Eine ähnlich erfolgreiche Partie hätten sich die UBClerinnen sicher gewünscht, doch Franka Bruning vermeldete: „Die Bocholter haben definitiv Verstärkung bekommen seit dem Hinspiel, einen Center, gegen den wir uns unter dem Korb echt schwer getan haben.“ Dennoch waren die Coaches mit dem defensiven Spiel durchaus zufrieden. „Wir mussten uns anpassen und das haben die Mädels gut hinbekommen. Festes Zupacken ist das eine – aber die körperliche Unterlegenheit in dieser Größenordnung konnten wir dadurch leider nicht ganz kompensieren“, gab Bruning zu Protokoll. Dazu wirkten die Münsteranerinnen in der Offense einige Male zu unentschlossen beim Zug zum Korb und bei den Pässen. Aus den Turnovers konnten die Bocholter immer wieder Punkte erzielen. Insgesamt war dieses Spiel daher ein echtes „Low-Score-Game“, die Münsteranerinnen erzielten in den ersten drei Viertel zusammen nur 23 Punkte, lediglich im Schlussviertel gelang ihnen ein fast ausgeglichenes Ergebnis.
„Auch wenn es heute mit dem Rückspielsieg nichts geworden ist, wir haben uns in diesem Spiel nicht aufgegeben. Gegen die größeren und kräftigeren Jungs aus Bocholt hatten unsere Mädels heute einen schlechten Stand“, meinte Bruning vor der Rückfahrt nach der 59:34-Niederlage. Nun steht noch eine Woche mit Training auf dem Programm, dann geht es zum Abschlussspiel gegen Lüdinghausen. Diese Aufgabe wird trotz des Heimvorteils nicht leicht, das Team aus dem Kreis Coesfeld hat bislang noch kein einziges Spiel verloren.
U12m2 – Kreisliga
Wie bei den „Großen“ in der U14 hieß es auch für die U12m2 (Foto oben) unter Florian Herzog und Jonas Gervink „UBC Münster gegen TuS Hiltrup“ – sogar die TipOff-Zeit war identisch. „Bis zu diesem Spiel hatten wir alles gewonnen“, meinte Herzog vor dem Spiel. „Das ist den Jungs schon bewusst, und die Serie wollten sie gerne fortsetzen.“ Nur der Beginn der Partie wollte so gar nicht danach aussehen. Die Zuschauer sahen einen verhaltenen Start der UBCler, schnell lag die Mannschaft mit 2:10 Punkten zurück. „Wir haben den Anfang regelrecht verschlafen“, gab Herzog zu Protokoll, doch bereits zum Ende des ersten Achtels war dank einer agileren Defense der Ausgleich geschafft: Mit 10:10 Punkten ging es in die erste der sieben Pausen. Die wurden von beiden Teams dazu genutzt, ihre jeweilige Formation gut einzustellen, es entwickelte sich eine gut anzusehende ausgeglichene Begegnung, in der sich keine Mannschaft so recht durchzusetzen vermochte – erst gegen Ende des sechsten Achtels erarbeiteten sich die Jungs des UBC einen 6-Punkte-Vorsprung.
„Die Offense war das ganze Spiel hindurch super, in der Defense haben wir uns nach schwachem Beginn stetig gesteigert“, war Herzog mit der Leistung durch und durch zufrieden, für die letzten beiden Achtel attestierte er zudem noch „gutes Teamplay“. Verdient gewann der UBC das letzte Ligaspiel mit 83:69 und geht damit ungeschlagen in die Endrunde um die Kreisliga-Meisterschaft, die in rund acht Wochen ausgespielt wird.
U14m1 – Oberliga
Großes Leistungsgefälle herrscht in der Oberliga 3 des Westdeutschen Basketballverbandes, in der die U14m1 des UBC bislang nur eine Partie abgeben musste. Nun stand, nach einigen hohen Siegen, die Begegnung gegen die BBA Hagen (Boele-Kabel) auf dem Spielplan, gleichzeitig der vermutlich letzte mögliche Stolperstein auf dem Weg zur Oberligameisterschaft.
Jugendcoach Gregor Prehsl erlebte am kurz vor dem Frühjahresende an diesem Nachmittag seine ganz persönliche Achterbahnfahrt mit Licht und Schatten. So begannen die Jungs zwar stark mit einer schnellen Führung zum 8:2, doch die Hagener ließen erahnen, warum sie dem UBC in der Tabelle auf den Pelz rücken wollten. Immer wieder setzten sie kleine Akzente, gleichzeitig ließen die Hausherren im Spiel ohne Ball nach, die Hagener konnten so im Laufe des ersten Viertels aufschließen.
Die Viertelpause nutzte Prehsl, um die Sinne ihrer Spieler wieder zu schärfen. Prehsl: „Wir haben sehr gute, aggressive Full-Court-Defense gespielt und konnten den Hagenern so den Schneid abkaufen. Uns gelangen einige Ballgewinne, die wir dann mit einfachen Körben veredelten.“ In der Halbzeitpause sahen die Zuschauer die Domstädter mit der herausgespielten 46:29-Führung auf Kurs.
Von diesem schien das Team dann jedoch kurz abzukommen. Die Hagener hatten sich offensichtlich vorgenommen, ihrerseits dem UBC das Leben durch gute Defense die Führung streitig zu machen, so etwas wie Nervosität breitete sich auf Seiten der Münsteraner aus. „Wir haben in dieser Phase nicht gut zusammengespielt, es gelang uns nicht, den freien Mann zu finden, stattdessen haben wir zu oft schlechte Wurfentscheidungen getroffen“, fasste Prehsl das Geschehen des dritten Viertels zusammen, ehe er die so alte wie richtige Basketballweisheit „Offense wins games, defense wins championchips“ wieder ins Bewusstsein seiner Spieler brachte.Fortan fanden sie wieder besseren Zugang zum Spiel und verhinderten, dass die Hagener abermals nach Punkten gleichziehen konnten. „Ab der 34. Spielminute haben wir keinen Korb mehr aus der Zone heraus zugelassen. Das war wieder richtig ordentlich, die Schützen der Hagener Spieler konnten das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr kompensieren“, freute sich der Coach. Mit einem 76:62-Sieg, der den zwischenzeitlich knappen Spielverlauf nicht wirklich wiedergibt, setzten sich die UBCler am Ende durch und konnten den Platz an der Sonne verteidigen. Wenn keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, sollten sie dort auch nach den kommenden drei Spielen stehen und die Meisterschaft einstreichen.