Saisonende für die 2. Herren
8. Mai 20231. Damen: Saison 2022/23
16. Mai 2023(se) Mit dem Aus in der zweiten Play-offs-Runde gegen den Favoriten ETB Miners endete die Saison in der 1. Regionalliga für die zweite Herren des UBC Münster, die als Aufsteiger mehr als einmal bewies, dass sie nicht nur die Reserve des Vereins, sondern ein wichtiger Baustein eines gesamtheitlichen Konzepts, ist.
Nachdem die Mannschaft um Trainer Christoph Schneider als Vize-Meister der 2. Regionalliga 2021/22 doch noch in die höchste Spielklasse des WBV aufsteigen konnte, waren die Ziele vor allem den eigenen Nachwuchs weiter zu fördern und an den Seniorenbereich heranzuführen sowie die Liga zu halten. So setzte sich der Kader aus erfahrenen Spielern, die als Vorbilder und Stabilisatoren fungierten, auf der einen Seite, und jungen Talenten, die in großen Teilen parallel in der NBBL aufliefen, auf der der anderen Seite zusammen. Dass diese Konstellation in einer neuen Liga mit Herausforderungen verbunden ist, darüber waren sich alle Beteiligten im Klaren – mit einem Verhältnis aus 1:5 Siegen in den ersten sechs Spielen keimten dennoch leise Zweifel, zumal mit Paul Viefhues und Oskar Humpert zwei Nachwuchstalente verletzungsbedingt nicht mitmischen konnten. Schneiders Vertrauen in das Konzept und seine Spieler ließ sich jedoch nicht trüben und er hoffte, „dass es irgendwann Klick macht“. Das dies der Fall war, zeigten die Münsteraner eindrucksvoll: Mit einer Serie von 10:2 Siegen kletterte die Mannschaft Stück für Stück die Tabelle hoch und qualifizierte sich so verdientermaßen für die Play-offs. Was dann kam bezeichnet Schneider augenzwinkernd als „Cinderella-Story“: In der regulären Spielzeit noch zweimal gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen verloren, zogen die UBCler mit zwei Siegen souverän in die nächste Runde ein. Dort ging die Erfolgsgeschichte weiter – mit einer herausragenden Wurfquote überzeugten sie mit einem Sieg beim Favoriten aus Essen. Mit den Niederlagen in den beiden anschließenden Partien ist die Saison des Aufsteigers nun zwar beendet, bleibt jedoch mit Sicherheit bei allen Beteiligten in positiver Erinnerung und das nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs. „Menschlich hat das Team einfach sehr gut zusammengepasst“, erklärt der Trainer.
Christoph Schneider lobte vor allem die positive Entwicklung des UBC Münster, die insbesondere jungen Talenten optimale Bedingungen biete. Das fange bei der Kommunikation, unter anderem mit Jugendkoordinator Sven Schaffer an, ebenso wie die Zusammenarbeit mit Björn Harmsen im Zuge der Integration einiger Spieler in die Pro-A. Besonders hervorzuheben sei zudem die „herausragende“ Kooperation mit dem Pascal-Gymnasium und Philipp Kappenstein. Schneiders Dank gilt zudem seinem Co-Trainer Atilla Göknil, der ab der kommenden Spielzeit die Mannschaft als Headcoach übernimmt: „Ich freue mich, die Aufgabe in seine Hände zu geben.“
Mit der Saison ende für den Headcoach eine „Ära“, Schneider stand seit 2009 als Trainer der Reserve an der Seitenlinie. „Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Team so gut funktioniert hat“, erklärt er. Da habe auch der Zuschauerzuspruch gezeigt – über die Saison wurde das Publikum immer größer, die Highlights waren beispielsweise die ausverkauften Play-off-Spiele. Der Verein möchte sich an dieser Stelle auch bei Dominik Braune für die engagierte und zuverlässige Arbeit rund um die Organisation der Regionalliga-Heimspiele bedanken.
Nicht nur an der Seitenlinie gibt es zur kommenden Saison Neuerungen, auch das Gesicht der Mannschaft wird sich verändern: „Die Zukunft gehört der Jugend.“ Damit wird das Erfolgskonzept des UBC Münster weiter fortgesetzt und neue Talente bekommen die Möglichkeit in der kommenden Spielzeit Regionalliga-Luft zu schnuppern. Das berge zwar erneut Herausforderungen, der scheidende Trainer ist sich jedoch sicher: „Die Mannschaft bleibt konkurrenzfähig. Die Jugendspieler haben dieses Jahr schon einen Wahnsinnssprung gemacht, das wird sich weiter fortsetzen.“
UBC Münster 2 Saison 2022/23: Lorenz Neuhaus, Jan König, Andrej König, Paul Viefhues, Oskar Humpert, Alex Goolsby, Joshua Sievers, Fynn Aumann, Leo Padberg, Phil Schmidt, Lukas Ehrich, Mats Niggemann, Carl Zuther, Guido Narendorf, Atilla Göknil, Christoph Schneider