„Dreier: die Story des Spiels und der Playoff-Serie“
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15. Mai 2024(ts) Nach der Schlusssirene kamen die Uni Baskets noch einmal im Kreis auf dem Feld zusammen. Anschließend standen sie in der Mixed-Zone Rede und Antwort. Jede Sekunde hatten sie in der Viertelfinalserie alles aus sich herausgeholt, um dem großen Aufstiegsfavoriten Trier Paroli zu beten. Die Trübsal über das Playoff-Aus wich schnell der Freude über die herausragende, erst zweite Zweitliga-Saison. „Ich bin stolz auf die Jungs. Erst einmal auf ihre Saison. Aber auch das Spiel heute haben wir mit viel Herz und Kampfgeist gespielt“, lobte Cheftrainer Götz Rohdewald sein Team noch auf dem Feld vor 4.286 feiernden Basketballfans in Trier. „So will man aufhören, wenn man aufhören muss. Ich bedanke mich bei allen für das, was sie dazu beigetragen haben.“
„Teamchemie wie früher im College-Team“
Keine Frage: Diese Uni Baskets Münster haben Eindruck gemacht und in der 2. Bundesliga überrascht. „Man darf bei den drei deutlichen Niederlagen gegen das beste Team der Liga nicht vergessen, dass die Spiele davor bei uns eine große Euphorie ausgelöst haben“, betonte Kapitän Cosmo Grühn. „Wir waren so erfolgreich, sind voller Stolz über die Errungenschaft dieser Saison.“
Mehr noch: Das Münsteraner Team erfüllte sich schon im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, das im Sport oft als besonders schwierig gilt, seinen Traum von den Playoffs. „Die Mannschaft hat die ganze Saison über großen Charakter bewiesen“, attestierte Grühn, der seine bereits vierte Saison für die Münsteraner spielte. Basis hierfür sei „die großartige Teamchemie, wie früher bei meinem College-Team“, meinte Aufbauspieler Avi Toomer schon nach seiner ersten Saison in der Westfalenmetropole. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte der 25-jährige US-Amerikaner in der Mixed-Zone weiter: „Jeder in Münster war sehr herzlich, der Zusammenhalt war so groß wie bei keiner meiner Auslandsstationen zuvor. Wir haben auch neben dem Feld viel gemeinsam unternommen. Alles in allem: eine tolle Erfahrung und großartige Saison.“
„Münster ist zweite Heimat geworden“
Auf diese Erfahrung konnte Hilmar Pétursson schon vor seiner zweiten Saison im beliebten Baskets-Jersey bauen. „Meine zweite Saison hier war wirklich gut. Es ist schon etwas anderes, ein Vorteil, mit all den Erfahrungen, die ich im Vorjahr mit Björn und dem Team gemacht habe, zurückzukommen“, sagte der 24-jährige Isländer. Beinahe kopfschüttelnd ergänzte er: „Für das Team war es natürlich besonders, gerade erst aus der ProB gekommen, schon im Jahr darauf in die Playoffs einzuziehen. Ich werde auch diese Erfahrung mitnehmen.“ Abschließend huschte auch Hilmar Pétursson im Pressegespräch in den Katakomben der Trierer SWT-Arena ein Lächeln ins Gesicht: „Ich bin dankbar für alles. Münster ist meine Heimat seit zwei Jahren und nach Island meine zweite Heimat geworden.“