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„Es macht einfach Spaß, mit dem Team zu spielen“
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(ts) Eine Woche nach dem Traumstart in die Saison gegen Meister Karlsruhe wussten die Uni Baskets Münster erneut zu begeistern: Zu Gast bei BBL-Absteiger Tigers Tübingen überzeugte das Team von Götz Rohdewald vor 1.850 Zuschauern zuerst in der Defensive und paarte dies im Spielverlauf mit offensiv blendendem Teambasketball. Am Ende gewannen die Uni Baskets in der Höhe sensationell 85:67 (39:33). Spielentscheidend war der Münsteraner 15:0-Lauf im dritten Viertel mit fünf Distanztreffern zur zwischenzeitlichen 20-Punkte-Führung (58:38).
Hochverdienter Erfolg
Die Favoritenrolle lag vor dem Aufeinandertreffen klar auf Seiten des Gastgebers. Die Uni Baskets verstanden diese aber über ungemein akkurate Defensive zu neutralisieren und ließen die Tigers nie in ihren Spielfluss kommen. Weitere starke Fundamente für den überraschend ungefährdeten Erfolg waren die überragende Dreierquote von 50 Prozent (16 von 32) sowie das über 11 von 12 Akteuren breit verteilte Münsteraner Scoring.
Foto: Dennis Duddek
Münsteraner Wand entschärft Tigers
Nach der schnellen 2:0-Gästeführung starteten beide Mannschaften nervös in die Partie. Offensiv waren die Abschlüsse zunächst zu unpräzise. Wie schon gegen Karlsruhe war es die Münsteraner Verteidigung, die von Beginn an bestens funktionierte, die Tigers immer wieder gut aufnahm und entschärfte. Sechs Minuten lang ließen die Gäste nur ganze drei Zähler zu und bestimmten im Angriff dann das Geschehen und bauten die Führung bis zum 12:4 (7.) aus. Zum Ende des Auftaktviertels bestraften die Tigers Münsteraner Ballverluste nach Unkonzentriertheiten, verhinderten so eine durchaus mögliche höhere Führung. Die Uni Baskets behielten diese aber nach Jasper Günthers Mitteldistanztreffer zur 17:14-Gästeführung in einem intensiven Duell nach Abschnitt eins.
Sieben Münsteraner Dreier zur Pause
Auch im zweiten Viertel war das Spiel von Kampf geprägt, symbolisch dafür stand die Hechteinlage von Bo Hodges im Kampf um den Ball nach 15 Minuten. Bis dahin spielten beide Teams in einem defensiv geprägten Low-Scoring-Game auf Augenhöhe, standen sich in puncto Einsatz und Verteidigung in Nichts nach und erlaubten keine Fastbreak-Zähler in der ersten Halbzeit. Die erste Tübinger Führung (26:25, 15.) konterte das Rohdewald-Team postwendend mit glänzender Ballbewegung famos. Zunächst mit einem 9:0-Lauf über drei Dreier von Stampley, Groce und Jawara, wenig später jagte Münsters glänzend aufgelegte spanischer Aufbauspieler den inzwischen siebten Gäste-Dreier erneut durch die Reuse. Lohn war die höchste Münsteraner Führung in den ersten 20 Minuten (39:30). Ein Buzzer-Dreier von Kenneth Cooper schmälerte diese noch zur Halbzeitpause (39:33).
Überragendes drittes Viertel – Dreier fällt traumwandlerisch
Der Start in die zweite Halbzeit gelang blendend. Münster erspielte sich in traumwandlerischer Sicherheit über tolle Ballbewegung einen 15:0-Lauf mittels eines Dreierhagels zur 20-Punkte-Führung (58:38, 26). Je zweimal Cosmo Grühn und Sigu Jawara aus der Distanz, dazu ein Fastbreak-Dreier von Jasper Günther – die Uni Baskets erstürmten im Stile eines Klasseteams die gefürchtete Heimfestung Paul-Horn-Arena der Tigers. 60 Prozent betrug die Münsteraner Dreierquote zu diesem Zeitpunkt. Die Vorentscheidung? Ohne vermessen zu sein: das war sie nach 26 Spielminuten. Denn das Rohdewald-Team glänzte nicht nur spielerisch, sondern auch mit enormem Fokus in der Defensive und auf alle gestellten Aufgaben der Tigers. Die Baskets blieben auch am Ende des dritten Viertels mit über 20 Zählern enteilt (65:44).
Foto: Dennis Duddek
Souveräne Baskets bis zum Ende cool
Mit hohem Einsatz und großer Physis suchten die Tübinger den Weg zurück in die Partie, waren früh im Schlussviertel in den Teamfouls. Einmal bäumte sich der Gastgeber noch auf, aber die Uni Baskets drehten ebenfalls an der Intensitätsschraube und spielten die Partie konzentriert und mannschaftsdienlich durch. 26 Zähler betrug die höchste Führung nach einem Mitteldistanztreffer von Bo Hodges beim Stand von 75:49. Paul Viefhues traf aus der Distanz noch seinen ersten Saison-Dreier zum 80:58 und krönte eine fantastische Teamleistung beim ersten Auswärtsauftritt der Saison 2024/25.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 2. Spieltag
Tigers Tübingen – Uni Baskets Münster 67:85 (14:17/33:39/44:65)
Tigers Tübingen:
Vangas, Tention (5/1), Niedermanner (8/2), Oriane (7/1), Neugebauer (6/1), Idowu (7/1),Hecker (3), Schwaibold, Cooper (20/3, 6 Ass.), Moreaux (8), Jönke (3), Heckel
Uni Baskets Münster:
Hodges (9/1), Viefhues (3/1), Günther (12/2), Weß (2), Groce (10/2), Jawara (20/5, 6 Ass.), Ferber, Touray (6), Grühn (8/2), Stampley (7/1, 11 Reb.), Weitzel (8/2)
Viertelergebnisse:
14:17 / 19:22 / 11:26 / 23:20
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 42% (Tübingen) / 54% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 32% / 50%; Freiwurf-Quote: 78% / 79%; Assists: 13 / 15; Rebounds: 29 / 35; Turnover: 16 / 20
Schiedsrichter:
Bohn, Krajacic, Harth
Zuschauer:
1.850 (Paul-Horn-Arena, Tübingen)
Heimspiel gegen Top-Team Gießen
Für die Uni Baskets geht es am kommenden Samstag (19.30 Uhr) weiter – und das erneut gegen ein Top-Team: Zu Gast in der Halle Berg Fidel sind dann die Gießen 46ers um den früheren Nationalmannschaftskapitän Robin Benzig. Eine Mannschaft, die sich vor der Spielzeit wieder einmal verstärkt hat. Zum gebliebenen Kern der Mannschaft sind mit Castlin, Warnholtz, Kovacevic und Vujic vier hochklassige Akteure hinzugekommen, um einen erneuten Anlauf zur Rückkehr in die easycredit BBL zu nehmen.
Für das Spiel gibt es noch Tickets in allen Kategorien. Diese sind rund um die Uhr im Online-Ticketshop erhältlich. Passend zum Semesterstart wird für Studierende der Uni Münster das Kontingent über das Kultursemesterticket am Dienstag um 18.00 Uhr freigeschaltet.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 5. Oktober, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Gießen 46ers
So, 13. Oktober, 16.00 Uhr: Science City Jena – Uni Baskets
Sa, 19. Oktober, 19.30 Uhr: Uni Baskets – HAKRO Merlins Crailsheim
Sa, 26. Oktober, 19.00 Uhr: VfL SK-Stars Bochum – Uni Baskets
Sa, 2. November, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Nürnberg Falcons
