„Wir haben 35 Minuten bombastisch gepielt“
20. Oktober 2024Gästetickets in Bochum bis 24.10., 12.00 Uhr, verfügbar
23. Oktober 2024(ts) 4:1-Traumstart mit drei Heimerfolgen in die Saison 2024/25: Nach der Bilderbuch-Vorstellung beim sensationellen 103:91-Sieg über Crailsheimer Merlins herrschte unter beinahe allen der 2.480 Fans und im Team der Uni Baskets die pure Glückseligkeit. Euphorisiert kam Jonas Weitzel in die Mixed Zone. „Wir haben den Gegner zum Turnover gezwungen und die Halle ist ausgerastet, als ob wir gerade den Gamewinner geworfen hätten. Das macht so einen Spaß hier vor diesen Fans“, strahlte der stets gut gelaunte 26-Jährige noch einmal mehr um die Wette.
Dabei bot die Trainingswoche vor der Partie gegen den BBL-Absteiger keine einfache Vorbereitung. Adam Touray, der bislang in brillianter Form aufspielende Münsteraner Führungsspieler, musste sich einer Operation am Schleimbeutel des rechten Ellbogens unterziehen und fehlte damit gegen das Top-Team. Seit einem harten Aufprall im Saisonauftaktspiel gegen Karlsruhe plagten den 30-Jährigen Probleme. Die weitere Ausfalldauer ist abhängig vom Heilungsverlauf.
Götz Rohdewald begeisterte, wie seine Mannschaft den Ausfall ihres Topscorers wegsteckte. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Es hat jeder seinen Beitrag gegen so eine Top-Mannschaft geleistet. Und das ohne Adam. Wahnsinn“, sagte der Cheftrainer der Uni Baskets. Dass die Teamchemie mehr als nur stimme, betonte ebenso Jonas Weitzel: „Ich habe das letzte Mal schon gesagt, dass es einfach Spaß macht, mit unserem Team zu spielen. Heute habe ich das auch wieder so richtig genossen, mit unserer Mannschaft hier in dieser Halle zu spielen.“
Cosmo Grühn trat derweil angesichts von erst fünf Spieltagen auf die Euphoriebremse. „Jetzt lassen wir die Kirche im Dorf“, erklärte der mit bestechender Frühform aufwartende Kapitän der Münsteraner. „Bochum wird schwer genug. Vor den fünf Spielen und jetzt nach den fünf Spielen war und ist unsere Devise: Wir schauen, dass wir jedes Spiel gleich angehen, mit derselben Motivation und demselben Drang, jedes Spiel zu gewinnen.“
Allzu sehr nach vorn schaue man nicht. „Klar geben die Erfolge jetzt ein gutes Gefühl. Das macht auch stolz, dass man solche Teams schlagen kann. Aber es ist eine lange Saison mit bisher erst fünf von 34 Spielen“, erklärte Grühn. „Es ist noch nichts gewonnen. Genauso sollten wir auch in die nächsten Wochen gehen.“