18-Punkte-Rückstand im Schlussviertel fulminant gedreht
27. Oktober 2024Nürnberg-Spiel für „Studis“ freigegeben
29. Oktober 2024(ts) Mit starker Moral und großem Glauben gelang es den Uni Baskets, einen 18-Punkte-Rückstand in Bochum noch zu drehen. GAMEDAY.MS fasst die Stimmen zum Münsteraner 78:77-Erfolg von Cheftrainer Götz Rohdewald und weiteren Protagonisten des spannenden Derbys mit fulminantem Baskets-Schlussviertel der Unistädter zusammen.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Wir haben keinen Rhythmus gehabt in der ersten Halbzeit. Bochum hat die Zone ziemlich dicht gemacht und wir haben nicht gut gereboundet, nicht gut getroffen. In der zweiten Halbzeit hat Nick angefangen, ein, zwei Dreier zu treffen, dann Cosmo. Auf einmal haben wir mehr Rhythmus gehabt und ein gutes Gefühl. Ich glaube, Bochum hat dann nachgedacht. So haben wir das Ding irgendwie gedreht. Auch weil wir daran geglaubt haben bis zum Ende. Es war nicht einfach, von der Mentalität her dranzubleiben. Großes Kompliment an alle in der Truppe, dass sie daran geglaubt und es durchgezogen haben. Es sind solche Spiele, in die du irgendwie einen Dreh reinkriegen musst. Wir haben es getan und auch viele Fastbreak-Punkte gemacht, dann besser gereboundet. So ist am Ende alles zusammengekommen.“
Felix Banobre, VfL-Cheftrainer: „Münster hat ein sehr gutes Team, gegen das wir im letzten Viertel Fehler gemacht haben, Wir waren defensiv nicht mehr so aufmerksam und Münster hat wichtige Dreier getroffen.“
Die Spielerstimmen
Cosmo Grühn: „Unfassbar, ich habe letzte Woche schon geahnt, dass die Münsteraner Fans hier ein Feuerwerk, ein metaphorisches, abbrennen würden. Das hat man im letzten Viertel gemerkt, als die Halle ganz ruhig wurde und 250 Fans plötzlich Party gefeiert haben. Im Spiel haben wir uns lange schwergetan und auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt: Man muss darauf vertrauen, dass irgendwann das Glück der Tüchtigen sich in unsere Richtung wendet. Das hat uns dann im vierten Viertel mit den Dreiern von Nick und mir getroffen. Dann kriegt man diesen Flow und irgendwann das Momentum. Dann wird es plötzlich am Ende knapp und haben wir die Qualität gezeigt, so ein Spiel nach Hause zu fahren. Das sagt sehr viel über die Mannschaft aus. Das ganze Spiel lief eigentlich gegen uns. Man hat es aber auch gegen Crailsheim und Jena gesehen, wenn wir einen Lauf haben, dann haben wir einen Lauf. Das konnten wir wieder abrufen. Wir können jederzeit in ein Spiel zurückkommen.“
Nick Stampley: „Die ersten drei Viertel waren schwer. Wir sind nicht mit ausreichender defensiver Intensität herausgekommen. Die Saison zeigt, wir haben immer eine Chance, wenn wir unseren Kampfgeist hereinbringen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Auch als wir mit 11 oder 18 hintenlagen, keiner war negativ. Wir sind als Team zusammengeblieben. Wir sprechen jeden Tag über Offensivrebounds. Die sind ein Teil meines Jobs im Team und helfen uns.“
Jonas Weitzel: „Das war absolut geil, wie wir die Energie rumgebracht haben. Das, was Jena uns geklaut hat, haben wir heute Bochum geklaut. Am Anfang war es super und dann halt am Ende.“