Der Atmosphäre trotzen: Die Uni Baskets in Hagen
23. Dezember 2024„Fokus im Moment nicht ausreichend da“
29. Dezember 2024(ts) Schwaches Auftaktviertel kostet möglichen Erfolg: Die Uni Baskets Münster haben am Samstagabend bei Phoenix Hagen mit 83:91 (39:47) verloren. Im Westfalenderby verschliefen die Unistädter vor 3.145 Zuschauern in der ausverkauften Ischelandhalle den Start in die Partie, lagen im ersten Viertel schon mit 19 Punkten zurück. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung spielte sich das Team von Götz Rohdewald in den restlichen 30 Minuten dennoch in die Schlagdistanz eines Ballbesitzes. Nach dem 55:58-Rückstand glückte aber der hart bedrängten Offensive der Führungswechsel nicht. Am Ende war es eine Niederlage, die in ihrer Entstehung im ersten Viertel bitter war und vermeidbar schien.
19-Punkte-Rückstand zum Auftakt
Die Uni Baskets, die neben Cosmo Grühn auch auf Julius Ferber verzichten mussten, wollten gut in die Begegnung starten, konnten dieses Vorhaben aber nur bis zum 8:6 nach sechs Zählern von Sigu Jawara umsetzen (3.). Viel zu verhalten im eigenen Spiel ließen sich die Münsteraner dann vergleichsweise einfach von Hagen dominieren und halfen dabei mit sieben Ballverlusten tatkräftig mit. Allerdings trafen die Ruhrstädter im ersten Viertel auch mit extrem hohen Quoten (80 Prozent im Zweierbereich, 50 Prozent aus der Distanz), zogen über einen 12:0-Lauf auf 20:6 davon (16.) und nach dem fünften Dreier auf 27:8. Erst Im fünften Versuch fiel der erste Münsteraner Dreier durch Bo Hodges, dem Jonas Weitzel einen weiteren folgen ließ (29:16). Der 15-Punkte-Rückstand zur Viertelpause schmerzte (33:18).
Münster über Rebounds im Spiel
Fortan verteidigte der Gast sehr gut, vor allem den Dreier, reboundete stark verbessert und war mit dem ersten kleineren Lauf (6:0) und einem Steal und Fastbreak von Bo Hodges verspätet in der Partie angekommen (38:26, 14.). Die Uni Baskets übernahmen jetzt mit guter Struktur und geordnetem Aufbau und fanden mittels zwei starker Drives von Sigu Jawara und einem Weß-Korbleger über den nächsten 6:0-Lauf und einem 18:7-Zwischenspurt Anschluss zum 40:36 (17.). Auf den Ball passten die Münsteraner jetzt glänzend auf und mussten doch die bittere Buzzer-Beater-Pille des Hagener Topscorers Stephenson-Moore (26 Punkte) in Form eines schweren Dreiers schlucken: 47:39 zur Pause.
Immer dran – Führungswechsel verpasst
Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen. Kein Team genierte Vorteile, ehe zwei tolle Aktionen von Adam Touray per Drive und Dunk sowie Stefan Weß aus der Mitteldistanz und Bo Hodges mit einem Dreier die Uni Baskets auf Schlagdistanz brachten. Der 9:0-Lauf zum 55:52 nach 25 Spielminuten gab dem Münsteraner Spiel Selbstvertrauen. Die Chance zum Ausgleich und dem endgültigem Momentum blieb aber ebenso ungenutzt wie mehrfach in den Folgeminuten. Erneut waren es Fehler, die Münsters gutes Spiel in dieser Phase störten und Hagen zur 7-Punkte-Führung nach 30 Minuten verhalfen (65:58).
Aufholjagd ohne Happy End
Die Aufholjagd hatte Kraft gekostet, die zu Neige ging. Im Schlussviertel zeigten die Uni Baskets Moral, kämpften trotz des wiederum anwachsenden Rückstands weiter (71:58, 32.). Adam Touray fand seinen Dreier (76:64, 33.) und Nick Stampley verkürzte zweimal aus der Distanz knapp drei Minuten vor dem Ende in den einstelligen Punktebereich (86:77). Letzte Hoffnungen, die Begegnung noch einmal drehen zu können, verhinderten ungenutzte Abschlüsse und Hagens Lennart Boner, der das Spiel mit Freiwürfen endgültig entschied.
2. Basketball Bundesliga – 15. Spieltag
Phoenix Hagen – Uni Baskets Münster 91:83 (33:18/47:39/65:58)
Phoenix Hagen:
Nawrocki (6/2), Kraushaar (5/1), McCall (15/2), Binapfl, Touray, M. DNP, Stephenson-Moore (26/3), Uhlemann (2), Bohannon (10), Boner (7/1), Honnou (12/2), Carry (8/1)
Uni Baskets Münster:
Hodges (19/3), Viefhues DNP, Günther (4), Weß (8), Groce (6), Jawara (12), Pahnke, Touray (9/1), Stampley (15/3, 11 Reb.), Weitzel (9/3)
Viertelergebnisse:
33:18 / 14:21 / 18:19 / 26:25
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 65% (Hagen) / 56% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 42% / 33%; Freiwurf-Quote: 75% / 68%; Assists: 15 / 11; Rebounds: 27 / 33; Turnover: 14 / 13
Zuschauer:
3.145 (Ischelandhalle, Hagen, ausverkauft)
Freitagabend zu Gast in Vechta!
Nach dem letzten Spiel des Jahres ist vor dem Jahreswechsel und der ersten Begegnung in 2025: Am Freitag, 3. Januar, geht es nach Vechta in den bei den Fans der Uni Baskets beliebten RASTA Dome. Dort setzten die Münsteraner auf zahlreiche Unterstützung während der um 19.30 Uhr beginnenden Partie. Hier geht’s zum Ticket-Shop. Sportdeutschland.TV überträgt live.
Heilige Drei Könige gegen Artland Dragons
Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres erwarten die Uni Baskets am Montag, 6. Januar, zum Nachbarduell die Artland Dragons. Spielbeginn in der Halle Berg Fidel ist um 20.00 Uhr. Der Vorverkauf läuft. Die kostenlosen „Studi“-Tickets aus dem Kultursemesterticket-Kontingent werden am Donnerstag, 2. Januar, 18.00 Uhr, freigeschaltet.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Fr, 3. Januar, 19.30 Uhr: RASTA Vechta II – Uni Baskets
Mo, 6. Januar, 20.00 Uhr: Uni Baskets – Artland Dragons
Sa, 11. Januar, 19.00 Uhr: GIESSEN 46ers – Uni Baskets
So, 19. Januar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – Gladiators Trier
Sa, 25. Januar, 17.00 Uhr: ART Giants Düsseldorf – Uni Baskets
Sa, 1. Februar, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Phoenix Hagen