Heute erstes Heimspiel 2025: Nicht genutzte Kontingente online
6. Januar 2025„Ich hätte das Ding sofort mit Handkuss genommen“
7. Januar 2025(ts) Die Uni Baskets Münster haben die beste Zweitliga-Hinrunde seit über vier Jahrzehnten in ihrer Klubgeschichte perfekt gemacht. In einem kampfbetonten Duell setzten sich die Uni-Städter am Dreikönigstag vor 2.400 Fans sicher mit 76:66 (39:30) gegen die Artland Dragons durch. Münsteraner Erfolgsgaranten waren vor 2.400 Fans das überlegen geführte Reboundduell (45:29) und die gute Defensivarbeit, während die Wurfquoten zu wünschen übrig ließen. Mit ihrer Ausbeute von 22 Punkten kletterte die Mannschaft von Götz Rohdewald zur Halbzeit der Hauptrunde auf Playoff-Rang fünf.
Gutes Münsteraner Auftaktviertel
Die Uni Baskets bemühten von Beginn an Tempospiel und Ballbewegung, trafen anfangs solide. Die starke Arbeit beim Rebounding ermöglichte ihnen ihr Spiel und die 12:5-Führung (5.) nach frühen Distanztreffern und Abschlüssen am Brett von Bo Hodges und Sigu Jawara. Die Münsteraner passten gut auf den Ball auf – nur ein Ballverlust im Auftaktviertel – spielten geduldig und klar und waren nach feiner Ballbewegung zum Dreier von Nick Stampley 19:10 vorne (7.). Akkurate Defensivarbeit des Gastgebers erzwang mehrere Notwürfe der Dragons. Eine bessere Zweierquote (3 von 11) wäre hilfreich gewesen. So lautete die Führung nach Viertel eins „nur“ 21:17.
Deutlich überlegen im Rebound
Am Brett hatten die Gäste einen schweren Stand, obwohl sie durchaus hart verteidigten (am Ende vier Quakenbrücker mit fünf Fouls) und insbesondere Adam Touray (22 Punkte, Topscorer des Abends) sich dennoch behauptete. Was sich über die Zweierquote bereits Ende des ersten Viertels andeutete, traf nun auch auf die Distanzwürfe zu. Sie fielen nicht mehr. Die Uni Baskets verlagerten den Vortrag immer mehr zum Inside-Spiel. Sigu Jawara setzte einen spektakulären Drive und schnellen, aber seltenen Dreier zum 32:24 (17.). Der vorbildlich kämpfende Bo Hodege eroberte über mehrfaches Nachfassen vier Zähler am offensiven Brett, Adam Touray ebenso zum 39:30 zur Halbzeitpause. 29.14 Rebounds halfen enorm in den ersten 20 Minuten.
Freiwurf-Festival
Nach Wiederbeginn verflachte die Partie in ihren spielerischen Elementen. Eine Augenweide war sie wahrlich nicht, blieb aber ein leidenschaftliches Kampfspiel, das im dritten Abschnitt durch viele Foulpfiffe (27), folglich ohne größeren Rhythmus, geprägt war. Über beinahe fünf Minuten im dritten Viertel erzielten beide Teams Zähler ausschließlich über Freiwürfe und stellten das Resultat auf 46:36 für den Gastgeber. Der Münsteraner Vorsprung um die 10-Punkte-Marke hatte über die weitere Spieldauer des Viertels Bestand. Er hielt auch nach Adam Tourays Dreipunktspiel zum 57:46 vor dem Schlussviertel.
Oberhand behalten im Defensivfight
Die Uni Baskets hatten inzwischen über ihre griffige Defensive die volle Spielkontrolle. Stellvertretend setzte Julius Ferber mit Block und Steal in wenigen Sekunden sein Statement. Nick Stampley spielte und traf nun stark. Auf der Gegenseite häuften sich die Ballverluste in dieser Spielphase. Nach sieben Stampley-Zählern in Folge erhöhte der Gastgeber auf 67:49 (35.). Und ließ es im Gefühl der frühen Vorentscheidung schleifen. Ein paar Ballverluste und Quakenbrück verkürzte. Oliver Pahnke stoppte den Negativtrend von der Linie mit seinen ersten Saisonzählern (73:63, 19.). Im Anschluss brachte das Rohdewald-Team den Sieg ungefährdet über die Zeit.
2. Basketball Bundesliga – 17. Spieltag
Uni Baskets Münster – Artland Dragons 76:66 (21:17 / 39:30 / 57:46)
Uni Baskets Münster:
Hodges (9/1), Viefhues (2), Günther, Weß, Groce (10), Jawara (17/2), Ferber, Pahnke (2), Touray (22), Stampley (10/2), Weitzel (4)
Artland Dragons:
Green (10/1), Buck (11/3), Döding (3/1), Van Anthony (9/1), Groß DNP, Oehle (6), Johson (5), Schleif, Thomas (6/1), West (16/1), Grüttner Bacoul
Viertelergebnisse:
21:17 / 18:13 / 18:16 / 19:20
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 43% (Uni Baskets) / 45% (A); Dreier-Quote: 24% / 32%; Freiwurf-Quote: 82% / 76%; Assists: 11 / 14; Rebounds: 45 / 29; Turnover: 18 / 19
Schiedsrichter:
Kasemi, Behm, Kazda
Zuschauer:
2.400 (Halle Berg Fidel, Münster)
Rückrundenauftakt Samstag in Gießen
IIm dichten Feld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – zwischen dem Tabellendritten Bremerhaven (12:5) und dem Neunten Tübingen (11:6) liegt nur ein Sieg – reihen sich auch die punktgleichen Gießener und Uni Baskets ein. Am Samstagnachmittag reisen die Münsteraner in die hessische Universitätsstadt, wo sie um 19.00 Uhr bei den 46ers anzutreten haben. Im Ticketshop der Gastgeber ist der Stehplatzbereich für Gästefans ausgewiesen. Sitzplätze für die Fans der Uni Baskets befinden sich in Block A, direkt hinter der Münsteraner Teambank.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 11. Januar, 19.00 Uhr: GIESSEN 46ers – Uni Baskets
So, 19. Januar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – Gladiators Trier
Sa, 25. Januar, 17.00 Uhr: ART Giants Düsseldorf – Uni Baskets
Sa, 1. Februar, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Phoenix Hagen