Rekord-Hinrunde: Uni Baskets so gut wie lange nicht
6. Januar 2025Gelingt den Uni Baskets in Gießen eine Überraschung?
8. Januar 2025(ts) Die Hinrunde der Saison 2024/25 ist gespielt. Die Uni Baskets Münster stehen zur Halbzeit der ProA-Hauptrunde mit 22 Punkten überraschend auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga und somit inmitten illustrer Gesellschaft von finanzstärkeren Klubs mit Erstligaambitionen. „Wenn man mir vor der Saison gesagt hätte, 11:6 nach der Hinrunde, hätte ich das Ding sofort mit Handkuss genommen. Megageil ist das“, betonte deshalb Götz Rohdewald Montagabend nach dem 76:66-Erfolg gegen die Artland Dragons, der die beste Zweitliga-Hinrunde seit über vier Jahrzehnten der Klubgeschichte perfekt gemacht hatte.
„Müssen uns weiter steigern“
„Für uns ist das ein Riesenerfolg, dass wir 11 Spiele in der Hinrunde holen. Das ist schon krass“, schwärmte der Cheftrainer der Uni Baskets Münster von der Teamleistung der Hinrunde. Ähnliche Töne wählte Helge Stuckenholz am Dienstagmittag. Der Manager des Zweitligisten bleibt ambitioniert und vorsichtig zugleich: „Wir kämpfen um die Playoffs und nähern uns von Spiel zu Spiel dem Klassenerhalt!“
Was denn möglich sei mit dieser Ausgangssituation vor dem Rückrundenstart am Samstagabend in Gießen, wurde auch Jonas Weitzel gefragt – und warf ein: „Wir hatten die kurze Phase, wo wir ein paar Spiele in Folge verloren haben. Wir könnten fast noch besser dastehen, wenn wir da konstanter gespielt hätten“, sagte der 26-jährige Center. „Generell sind wir genau da, wo wir sein wollen. Wir wollen um die Playoffs mitspielen, haben elf Siege und müssen zusehen, dass wir das in der Rückrunde wiederholen.“
Um diese Ausbeute überhaupt wiederholen zu können, „müssen wir uns weiter steigern, dürfen mit der vermeintlich guten Situation nicht zufrieden sein, denn alle anderen Teams finden immer mehr ihren Rhythmus“, mahnte Manager Stuckenholz an. „Es ist noch nichts erreicht!“
Realitäten und guter Weg
Der sensationelle Saisonbeginn der Uni Baskets habe nach Ansicht von Cheftrainer Rohdewald vielleicht auch übertriebene Erwartungen im Umfeld geweckt. „Dass wir den Rhythmus am Anfang der Saison [8:1 Siege] nicht durchziehen können, ist logisch, geht einfach nicht in dieser Liga.“ Der eine oder andere versteht vielleicht nicht, „was das für eine Liga ist, wie schwer es ist, diese 11 Siege in der Hinrunde zu holen. Die Realität ist einfach, dass die ProA eine megaharte Liga ist, in der ein Großteil der anderen Klubs auf ganz andere Ressourcen als wir zugreifen kann.“
Für die Uni Baskets geht es in der Rückrunde darum, an der absoluten Leistungsgrenze zu spielen. „So eine Saisonphase, wo wir den Fokus für eine Weile verlieren, können wir uns nicht erlauben“, erklärte Götz Rohdewald. „Das wird für alle Teams eine harte Rückserie bis zum Ende, weil die von unten nach oben wollen und im Kampf um die Playoff-Plätze haben sich alle verstärkt und wollen mit Vollgas. Das wird ein Megakampf in jedem Spiel und wir müssen dafür bereit sein.“
Die Saison sei so spannend wie schon lange nicht mehr, hob Manager Stuckenholz hervor und gab abschließend einen erfreulichen Einblick über den sportlichen Tellerrand hinaus: „Unsere Zuschauerzahlen und Dauerkartenzahlen sind weiter gewachsen. Wir sind auf einem guten Weg hier in Münster!“