Bittere Diagnose: Kreuzbandriss bei Julius Ferber
29. Januar 2025(ts) Blick nach vorne richten: Nach zwei sieglosen Spielen mit unglücklichen Vorzeichen möchten die Uni Baskets am Samstag ab 19.30 Uhr direkt zurück in die Erfolgsspur. Zum Westfalenderby und Kampf um die Playoff-Ränge gastiert dann der Phoenix Hagen in der Halle Berg Fidel. Ein Kontrahent, gegen den der erste Sieg in der ProA noch fällig ist, und mit dem die Münsteraner zudem nach Punkten gleichziehen können. Tickets für das attraktive Heimspiel gibt es weiterhin online. Der Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV und sport.de übertragen live aus Münster.
Direktes Duell um Playoff-Ränge
Zwei Wochen nach der unglücklichen Niederlage in letzter Sekunde gegen den Tabellenzweiten Trier wartet mit Phoenix Hagen auf die Uni Baskets bereits das nächste schwierige Heimspiel. Achter gegen Siebter. An die Leistung des Trier-Spiels will das Team von Götz Rohdewald anknüpfen, um es wieder besser zu machen als am vergangenen Samstag in Düsseldorf im Auftaktviertel, das auch eine Schwachstelle bei der durchaus vermeidbaren 82:91-Hinspielniederlage in Hagen war.
Es wäre aber auch ungewöhnlich, dass man in der so schweren, ausgeglichenen 2. Bundesliga eine Saison ohne Negatives durchlebt. Gegner Phoenix Hagen lieferte mit der 70:78-Heimniederlage gegen abstiegsbedrohte Nürnberg Falcons am letzten Spieltag ein Paradebeispiel – die mit neun Siegen in Folge längste Heimserie im deutschen Profi-Basketball fand ein jähes Ende. Die Uni Baskets werden gegen die Ruhrstädter nur bestehen, wenn sie über 40 Minuten einen Fokus auf die Defensive legen und die Duelle entschlossen bestreiten, um die Vorteile im Rebounding (38,2 : 35,8) und bei den Dreiern (35,5 : 32,8 Prozent) ausspielen zu können.
Schwierige Personalsituation
Für die Uni Baskets ist der Ausfall von Julius Ferber der zweite langfristige Verlust nach Cosmo Grühn. „Das ist in erster Linie für Julius eine schlimme Nachricht. Wir versuchen, ihm als Verein und Mannschaft so gut zu helfen, wie es geht“, erklärte Cheftrainer Götz Rohdewald am Donnerstag. „Es tut weh, menschlich und spielerisch. Wir hoffen, dass er möglichst bald zurück ist in alter Stärke. Es wird nicht einfacher, wenn man Spieler verliert, die wichtig sind für die Mannschaft. Da müssen wir alle mehr im Training und im Spiel leisten, um das irgendwie auffangen zu können.“
„Brauchen auf jeden Fall Unterstützung“
Kurzfristig fraglich ist Jonas Weitzel (Erkältung), der in dieser Woche bislang nicht trainieren konnte. Zurück im Training sind dagegen Oliver Pahnke und Bo Hodges. „Ich hoffe, dass Bo, der letzte Woche gar nicht fit war, ein bisschen besser mitwirken kann. Es ist wieder keine gute Woche. Es hilft uns nichts, wir müssen da durch und Spiele gewinnen“, sagte Götz Rohdewald und setzt dabei auch auf die Fans der Uni Baskets. „Ich hoffe, dass die Halle voll ist. Die Hagener werden Fans mitbringen. Es wird eine gute Atmosphäre sein. Wir brauchen auf jeden Fall Unterstützung in unserer Situation, in der wir gerade sind, um noch ein paar Prozentpunkte rauszukitzeln.“
Der Gegner Phoenix Hagen
Hagen rangiert mit 26 Punkten aus 20 Spielen mit zwei Punkten Vorsprung als Tabellennachbar der Uni Baskets auf dem siebten Tabellenplatz. Phoenix erwies sich in der laufenden Spielzeit bis dato als ausgesprochen heimstark. 18 von 22 möglichen Zählern holte die Mannschaft von Chris Harris in der Ischelandhalle und hat damit die gleiche Anzahl an Erfolgen vor heimischem Publikum wie Tabellenführer Jena.
In der Fremde schwächelten die Südwestfalen aber bei einer 4:5-Bilanz zuletzt. Von den letzten sechs Auswärtsspielen gewannen sie bei den Abstiegskandidaten Artland Dragons und Düsseldorf, verloren aber die Partien in Nürnberg, Bremerhaven, Dresden und Karlsruhe. Allesamt keine Gegner aus dem Spitzenfeld. Doch die Hagener besitzen viel individuelle ProA-Qualität, die wir im Vorbericht des Hinspiels vorgestellt haben, weswegen sie bevorzugt im Spiel Eins gegen Eins agieren und immer wieder aus ihren Systemen ausbrechen. Weiter verteidigen die Ruhrstädter mit hoher Physis und Aggressivität.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Das Spiel in Hagen haben wir in den ersten zehn Minuten fast schon verloren, weil wir unkonzentriert und unfokussiert waren. Das wird ein Kampfspiel. Da muss man nicht viel darum herumreden. Das ist das was ich sehen will. In Düsseldorf war das Energielevel nicht das, was ich gerne gesehen hätte. Das muss sich in dem Spiel am Samstag grundlegend ändern, sonst hast Du gegen Hagen keine Chance.“
Chris Harris, Phoenix-Cheftrainer: „Münster lässt das Spiel gerne auf sich zukommen und nimmt den Gegner in der Zone mit viel Länge und Physis in Empfang. Darauf müssen wir uns taktisch vorbereiten, um wahlweise das Feld weit zu machen oder den Weg ans Brett frei zu machen. Immerhin befinden wir uns langsam aber sicher in einer Phase der Saison, in welcher nicht nur das Ergebnis, sondern in einer dicht gedrängten ProA auch immer der direkte Vergleich im Auge behalten werden muss.“
Ticket-Infos – ÖPNV inklusive
Eintrittskarten für die Partie in der Halle Berg Fidel können im Online-Ticketshop der Uni Baskets erworben werden. Im Ticket enthalten: Die Hin- und Rückfahrt mit Bussen der Stadtwerke Münster der Preisstufe 0 im Stadtgebiet Münster (Haltestellen Sporthalle Berg Fidel mit dem StadtBus 5, oder P+R Preußenstadion mit dem StadtBus 1).
Die Partie verfolgen
Der Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV überträgt das vierte Heimspiel der Münsteraner ebenso wie sport.de live. Sendebeginn ist um 19.05 Uhr, Hochball ist um 19.30 Uhr. Dazu halten wir euch mit unserem LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV und die Pressekonferenz bei GAMEDAY.MS zu sehen.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 1. Februar, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Phoenix Hagen
Fr, 7. Februar, 19.30 Uhr: Artland Dragons – Uni Baskets
So, 9. Februar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – RASTA Vechta II
Sa, 15. Februar, 19.00 Uhr: BBC Bayreuth – Uni Baskets
Sa, 1. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Science City Jena
Im Fanbus nach Quakenbrück
Am Freitag, 7. Februar, machen sich die Fans der Uni Baskets auf den Weg zu einer weiteren kurzen Auswärtsanreise nach Quakenbrück. Die Uni Baskets Münster haben für die Partie um 19.30 Uhr bei den Artland Dragons eine Fanbustour organisiert. Bustickets für die Tour nach Quakenbrück zur Artland Arena werden online angeboten und können ab sofort reserviert werden. Damit die Busfahrt zustande kommt, ist eine Mindestanzahl von Mitfahrern erforderlich!