
„Die Pause kam gerade genau richtig.“
27. Februar 2025
Fulminante zweite Hälfte bleibt unbelohnt
2. März 2025(ts) Auf dieses Duell blicken die Fans mit großer Vorfreude: Die Uni Baskets Münster empfangen am Samstagabend (19.30 Uhr) zum Topspiel des 25. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Science City Jena. Es ist das Duell zwischen dem überraschend sechstplatzierten „Underdog“ und dem unangefochtenen Ligaprimus und Aufstiegsfavoriten. Tickets für den Kracher nach dem FIBA-Break gibt es noch im Ticketshop, kostenfreie für Studierende über ihr Kontingent des Kultursemestertickets. Der Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV überträgt ebenso wie sport.de live.
„Hinspiel immer noch im Kopf“
Größten Coup im Hinspiel knapp verpasst, eine starke Heimbilanz (9:3) und die Fans im Rücken – es gibt einiges, was für ein Duell auf Augenhöhe der Uni Baskets zumindest am Samstagabend sprechen könnte. „Das Hinspiel ist immer noch im Kopf. Ein Spiel, wo wir schon hoch geführt haben und wir alle das Gefühl hatten, das hätten wir gewinnen müssen“, erinnerte sich Stefan Weß (zum Interview) an die 83:87-Hinspielniederlage nach einer 19-Punkte-Führung im dritten Viertel beim Favoriten. „Wir sind auf jeden Fall motiviert, zu zeigen, dass wir gegen Jena gewinnen können, wenngleich der Tabellenführer inzwischen natürlich noch einmal besser geworden ist“, sagte Münsters Routinier weiter und erinnerte an die Vorsaison. „Da haben wir gegen Jena eines unserer besten Heimspiele gemacht.“ Wiederholung erwünscht!
Das Personal
Optimal sind die Voraussetzungen personeller Natur dafür aber nicht. Zwar sei die Mannschaft relativ gut aus der Länderspielpause herausgekommen, berichtete Cheftrainer Götz Rohdewald aus der Trainingswoche. Auf dem Weg zurück vom Auswärtssieg in Bayreuth hatten Adam Touray, Paul Viefhues, Stefan Weß und Jasper Günther schon im Bus mit starken Infekten zu kämpfen. „Die waren alle ein paar Tage krank in der Pause und sind noch ein wenig angeschlagen zum Training gekommen. Aber gut, dass wir die Pause hatten, um das ein wenig auszukurieren“, sagte Götz Rohdewald.
Bo Hodges fehlt
Aus familiären Gründen weilt Bo Hodges derzeit in den USA. „Er wird gegen Jena nicht da sein, das steht schon fest. Von daher sind wir da auch dezimiert. Es könnte besser sein, aber es ist wie es ist“, geht der Cheftrainer der Uni Baskets gewohnt pragmatisch an die Vorbereitung des Heimspiels. „Cosmo trainiert wieder, aber es wird sicherlich noch zu früh sein, um ihn in den Wettkampf einzubinden.“
Chance suchen
Gegen Münsters Ex-Trainer Björn Harmsen „ist jeder auch ein bisschen extra motiviert“, sagte Stefan Weß und verwies auf das Know-how von „Insights“. „Wir wissen auch genauestens, wie sein Spielstil ist. Von daher bin ich optimistisch, dass wir auch eine Chance haben.“ Mit jeder Menge Rückenwind können die Uni Baskets ohnehin ins Topspiel gegen den Aufstiegsfavoriten aus Jena gehen. Vor der Länderspielpause gelang der Mannschaft von Götz Rohdewald ein überzeugender 86:80-Auswärtserfolg beim BBC Bayreuth.
22 Siege in 24 Saisonspielen
Das Team von Björn Harmsen spielt bis dato eine historisch gute ProA-Saison. Seit 11 Spieltagen ungeschlagen fuhr das Team von Björn Harmsen an den bisherigen 24 Spieltagen beeindruckende 22 Siege ein. Mit acht Zählern Vorsprung auf Verfolger Trier dürfte den Thüringern Rang eins nach der Hauptrunde nicht mehr zu nehmen sein. „In der Tabelle sieht man Jena alleine vorne. Das ist ja auch zu Recht so“, zollte Götz Rohdewald Respekt. „Stand jetzt ist Jena natürlich die beste Mannschaft.“ Auch wenn es „am Ende darauf ankommt, wie du in den Playoffs da bist.“
Individuelle Qualität auch in der Kadertiefe
Münsters Cheftrainer erkannte an, dass der kommende Gegner bisher sehr viel richtig gemacht habe. „Wer einen Christen aus Ulm holt, wer einen Chris Carter, der einen deutschen Pass hat und Bundesligaspieler ist, holen kann, wer dann einen Nelson nachverpflichtet, der Bundesligaspieler ist, und wer in der Breite so aufgestellt ist wie Jena, der kann nur sagen: Wir wollen aufsteigen.“
Im Vergleich zum Hinspiel hat Science City Jena den ohnehin schon besten Kader der Liga noch einmal verstärkt. Vom Champions-League-Teilnehmer Kolossos Rodos verpflichteten die Lichtstädter Mitte Januar mit dem erfahrenen US-Profi Tyler Nelson einen weiteren Hochkaräter. Der 29-jährige Shooting Guard spielte zuvor 59 Mal in der BBL für die Rostock Seawolves.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Jena macht viel Druck. Damit müssen wir klarkommen. Es ist die beste Rebound-Mannschaft der Liga. Da werden wir viel Arbeit vor uns haben. Das sind so die Hauptthemen, die uns auf beiden Seiten beschäftigen. Wie immer, wenn unsere Fans voll da sind, hilft es uns enorm, Energie ins Spiel zu bringen. Wir schauen mal, was geht. Wir sind der klare Underdog. Von daher werden wir versuchen, mit aller Energie, die wir haben, ins Spiel zu gehen und die Fans mitzunehmen.“
Björn Harmsen, Cheftrainer Science City Jena: „Wir gastieren bei einem sehr starken und athletischen Gegner, der uns schon im Hinspiel gezeigt hat, wie gefährlich er ist. Münster verfügt mit Nicholas Stampley über den besten Rebounder der Liga, mit Adam Touray über einen der schnellsten Center und besten Pick-and-Roll-Spieler der ProA. Zudem haben sie mit Jawara, der in den letzten drei Spielen im Schnitt über 20 Punkte erzielt hat, einen unglaublich guten Scorer im Team. Diese Faktoren in Kombination mit sehr guten Rollenspielern, einem sehr guten Coach und einer tolle Heimkulisse werden es uns schwermachen, die Punkte mitzunehmen. Es wird für uns definitiv ein sehr schweres Spiel.“
Stadtwerke-Kids-Court und Kinderbasketbälle
Die Begeisterung der Jüngsten in „ihren“ 10 Minuten auf dem Parkett anlässlich der Halbzeitpause eines Heimspiels lässt auch die Herzen der Fans auf den Tribünen stets höher schlagen. Anlass genug für die Stadtwerke Münster, während des Heimspiels gegen den Spitzenreiter am Samstagabend dem „Stadwerke-Kids-Court“ offiziellen Anstrich zu verleihen. Schönes Extra: Die stylischen Kinderbasketälle werden ab sofort bei den Heimspielen an Stadtwerke-Momente-Inhaber (Kundenkarte der Stadtwerke Münster) wahlweise in den kindgerechten Größen 5, 6 und 7 verschenkt (alle Infos).
Ticket-Infos – ÖPNV inklusive
Eintrittskarten für die Partie in der Halle Berg Fidel können noch im Online-Ticketshop der Uni Baskets erworben werden, in dem die Sitzplätze inzwischen rar werden. Im Ticket enthalten: Die Hin- und Rückfahrt mit Bussen der Stadtwerke Münster der Preisstufe 0 im Stadtgebiet Münster (Haltestellen Sporthalle Berg Fidel mit dem StadtBus 5, oder P+R Preußenstadion mit dem StadtBus 1).
Die Partie verfolgen
Der Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV überträgt das vierte Heimspiel der Münsteraner ebenso wie sport.de live. Sendebeginn ist um 19.05 Uhr, Hochball ist um 19.30 Uhr. Dazu halten wir euch mit unserem LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV und die Pressekonferenz bei GAMEDAY.MS zu sehen.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 1. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Science City Jena
Fr, 7. März, 19.30 Uhr: Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets
So, 9. März, 18.30 Uhr: Uni Baskets – VfL Bochum
So, 16. März, 15.00 Uhr: Nürnberg Falcons – Uni Baskets
Sa, 22. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – EPG Guardians Koblenz