
Fulminante zweite Hälfte bleibt unbelohnt
2. März 2025
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4. März 2025(ts) Eine klasse Reaktion gezeigt, trotzdem die Punkte verloren. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Tabellenführer Jena trauern die Uni Baskets Zählbarem hinterher, sind aber stolz auf ihr Comeback. GAMEDAY.MS war in der Mixed Zone auf Stimmenfang und fasst die Aussagen der Protagonisten zusammen.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Wir hätten es in der zweiten Halbzeit gewinnen können. Die 62 Punkte in der ersten Hälfte waren zu viel. Wir haben da viele Fehler gemacht, in der Eins-gegen-eins-Verteidigung. Die Aufbauspieler sind zu Korb gekommen, die Korbleger hätten wir ihnen nicht geben dürfen. Die Leute, die wir werfen lassen wollten, haben die Würfe alle reingehauen. In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt, in beiden Vierteln sehr, sehr gut verteidigt und vorne auch gut gespielt. Dann sind es ein, zwei Dinge, ein paar freie Dreier, die hintereinander nicht reingehen, wo das Spiel entweder kippt oder so bleibt, wie es ist. Wir haben Moral, wir haben eine gute Mannschaft. Nur 30 zugelassene Punkte in der zweiten Halbzeit – das ist sehr, sehr gut. Die zweite Halbzeit war super. Den Tabellenführer knapp davor gehabt, ohne Bo, Cosmo und Julius. Von daher alles gut.“
Björn Harmsen, Cheftrainer Science City Jena: „Wir sind natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir wollten in der ersten Halbzeit intensiv rauskommen und haben das auch ganz gut gemacht. Götz hat Münster super eingestellt zur Halbzeit. Sie sind sehr, sehr physisch und mit extrem viel Energie aus der Kabine gekommen. Wir haben das nicht so richtig ernst genommen und deswegen wurde es ein schönes Basketballspiel. Ich fand das toll, wie Münster gekämpft hat, mit welchem Einsatz sie gespielt haben. Hut ab! Ich dachte in der zweiten Halbzeit, dass das auf jeden Fall auch kippen kann mit dem Momentum hier mit der tollen Atmosphäre, dass man das auch verlieren kann. Natürlich haben wir unglaublich Erfahrung in der Mannschaft. Ein paar Jungs haben richtige Entscheidungen getroffen und sind ruhig geblieben. Das hat am Ende auch den Unterschied gemacht.“
Die Spielerstimmen
Jasper Günther: „In der ersten Halbzeit haben wir noch ein bisschen Rost aus der Länderspielpause abgeschüttelt. Wir haben uns in der Halbzeit ganz klar gesagt: Der Fokus war ja da, so geben wir uns heute nicht geschlagen. Wir sind besser als unsere erste Halbzeit. Wir haben dann überragend getroffen und sind am Ball geblieben. Das war echt ein Kraftakt gegen so ein Team wie Jena. Am Ende brauchen wir ein bisschen mehr Glück. Da muss nur ein Korbleger oder Dreier reinfallen, die sich rausdrehen. Wir brauchen dieses Quäntchen Glück, dann gewinnen wir das vielleicht auch. Wir dürfen uns nicht mit dem heutigen Ergebnis zufrieden geben. Wir hatten dasselbe Ding gegen Trier. Wir müssen mit dem richtigen Mindset gegen die nächsten beiden sehr guten Gegner gehen.“
Stefan Weß: „Das waren zwei ganz unterschiedliche Spielhälften. In der ersten Halbzeit hat Jena sehr viel Druck gemacht und alles getroffen. Knapp 80 Prozent vom Dreierbereich. Wir haben in der Halbzeit gesagt, wir müssen kämpfen und dürfen uns nicht aufgeben. Dann haben wir das gut umgesetzt und gute Moral bewiesen. Wir haben am Ende die Chance, das Spiel komplett zu drehen. Leider hat das nicht ganz geklappt. Wir können erhobenen Hauptes aus dem Spiel gehen. Die Atmosphäre in der zweiten Halbzeit war richtig gut. Unsere Fans haben uns richtig nach vorne gepeitscht und hatten großen Anteil daran, dass wir noch mal zurückgekommen sind.“
Adam Touray: „In der ersten Halbzeit hat Jena fast 80 Prozent Dreier getroffen. Da kannst Du nicht viel machen, wenn die so hochprozentig treffen. Wir sind mit über 20 hinten, haben uns aber nie aufgegeben heute. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen guten Lauf. Die Halle war wirklich da, wahrscheinlich so gut wie noch nie in dieser Saison. Wir wussten, dass die physisch spielen, waren darauf vorbereitet. Das noch aufzuholen gegen den Ersten, der da zurecht steht, ist schon schwer. Jena ist erfahren, die wissen genau, was sie machen müssen und hat auch zurecht gewonnen. Wenn wir so spielen wie heute, müssen wir uns vor keinem verstecken. Bo, Cosmo und Julius fehlten uns heute. Dafür haben wir echt gut gespielt. Wir können viel Selbstvertrauen aus der zweiten Halbzeit ziehen.“