
Uni Baskets setzen auf bluesky
5. März 2025
Mit „zweiter Halbzeit“ ins Derby gegen Bochum
8. März 2025(ts) Spielstarke Eisbären Bremerhaven waren zu gut: Die Uni Baskets Münster haben im packenden Kampf um die Playoffs im ersten Direktduell des Wochenendes bei den Nordseestädtern mit 66:81 (33:49) das Nachsehen. Vor 1.546 Zuschauern konnten die Uni Baskets nach gutem Auftakt mit einer 18:17-Führung (8.) erst in der zweiten Hälfte das Spiel wieder ausgeglichen gestalten, liefen da aber einem zweistelligen Rückstand hinterher. Diesen erspielte sich das Team von Steven Esterkamp über tollen Teambasketball mit 23:7 Assists. Fortan gilt der Fokus dem immens wichtigen Direktduell gegen Bochum am Sonntag (zum Ticketshop).
Gesamtpaket stimmt anfangs
Bo Hodges war nach seiner Abstinenz gegen Jena wieder, Kapitän Cosmo Grühn nach seinem viermonatigen Ausfall erstmals im Kader. Unter der Leitung des deutschen Top-Schiedsrichters Robert Lottermoser lieferten beide Mannschaften einen nervösen Auftakt, ließen die ersten Abschlüsse noch ohne Zählbares aus. Münsters weitere Dreier über Nick Stampley und Sigu Jawara saßen zunächst zum Anschluss (13:10, 7.). Klasse herausgespielt war dann die erste Führung der Gäste über Abschlüsse von Jasper Günther und Nick Stampley in der Zone. Es sollte die einzige bleiben. Die Münsteraner konnten in der Schlussphase des Auftaktviertels Bremerhaven defensiv nicht halten und ließen selbst leichte Würfe liegen. 23:19 für die Eisbären nach zehn Minuten.
Münster lässt abreißen
Im zweiten Viertel glänzte der Gastgeber mit einem hochkonzentrierten Vortrag. Teambasketball und mehrere Dreier stellten auf einen zwischenzeitlichen 20-Punkte-Vorsprung (49:29), während die Reuse für den Münsteraner Dreier wie vernagelt wirkte und der defensive Zugriff seit Minute acht abgerissen war. Nur vier von 18 häufig gut ausgespielten freien Distanzwürfen fielen bis zur Pause. Bremerhaven spielte klarer und in dieser Spielphase auch aggressiver. Immerhin gelang noch vor der Pause ein Wiederbelebungszeichen über einen erzwungenen Ballverlust und Steal, jeweils verwertet zum 33:49-Pausenrückstand.
Dreierquote bleibt unten
Die Uni Baskets verteidigten in der zweiten Halbzeit deutlich verbessert, aber taten sich schwer ins Spiel zurückzufinden. Nicht weil sie nicht gute Möglichkeiten herausspielten, sondern weil der Distanzwurf das große Manko blieb. So war es vom Ergebnis her ein Schneckenrennen um die festgezurrte 16-bzw.-17-Punkte-Marke des Bremerhavener Vorsprungs. 47:64 vor dem Schlussviertel.
Wenn der Dreier fällt …
Schnell saß der Distanztreffer dann doch zweimal in Folge von Jonas Weitzel und Ty Groce zum 64:53. Die Chance zum Momentum war da, jedoch ließen die Uni Baskets Korbleger zweifach liegen. Der stark spielende Ex-Münsteraner Carlos Carter war es dann, der wieder „alte“ Verhältnisse über gutes Rebounding und den Weg zum Korb herstellte (69:55, 34.). Götz Rohdwald nahm die Auszeit. Sein Team präferierte nun die Lösung in der Zone, doch der Ertrag reichte nicht mehr aus, um der Partie eine Wende zu geben (Zweier-Quote 50 Prozent). Hellwache Eisbären sicherten den verdienten Erfolg abgeklärt.
2. Basketball Bundesliga – 26. Spieltag
Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets Münster 81:66 (23:19/49:33/64:47)
Eisbären Bremerhaven:
Miller (14/1), Biss (5/1), Schmitz (5/1), Carter (11/1), Breitlauch (4/1), Hemschemeier, Richmond (11/3), Norl (7/1), Warner (14), Rissetto (10)
Uni Baskets Münster:
Hodges (14/1), Viefhues (2), Günther (2), Weß (2), Groce (12/1), Jawara (7/1), Pahnke (2), Touray (4), Grühn DNP, Stampley (7/1), Weitzel (14/2)
Viertelergebnisse:
23:19 / 26:14 / 15:14 / 17:19
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 68% (Bremerhaven) / 50% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 27% / 19%; Freiwurf-Quote: 76% / 67%; Assists: 23 / 7; Rebounds: 38 / 39; Turnover: 10 / 11
Schiedsrichter:
Lottermoser, Geßner, Rucht
Zuschauer:
1.546 (Stadthalle Bremerhaven)
Stimmen zum Spiel
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Glückwunsch an Steven und Bremerhaven für ein starkes Spiel. Offensiv und defensiv war das sehr gut. Die erste Halbzeit war der Knackpunkt, ähnlich wie gegen Jena. Da haben wir defensiv nicht gut gespielt, vor allem im zweiten Viertel, aber auch im ersten. Wir haben viele Fehler gemacht, in dem was wir machen wollten. Dazu haben wir im ganzen Spiel, vor allem aber in der ersten Halbzeit, viele Dreier liegenlassen. 26 insgesamt daneben geworfen – damit ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Vor allem gegen eine gute Mannschaft musst du deine Chancen nutzen und wenigstens 30 Prozent Dreier werfen. Das hätte wahrscheinlich genügt, um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Es ist wie es ist. Bremerhaven ist eine gute Mannschaft. In Bremerhaven ist es auch nicht einfach. Wir haken das jetzt ab und sind in Gedanken bei Bochum.“
Steven Esterkamp, Eisbären-Cheftrainer: „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir hatten eine sehr gute Intensität über das ganze Spiel. Es war mutig von uns. Die Verteidigung war da von Anfang bis Ende. Wir waren sehr aggressiv. In der Offense war die Ballbewegung da. Das dritte Viertel war nicht so gut. Da war Münsters Verteidigung viel, viel besser. Das war ein sehr guter Teamwin.“
Showdown zum Westfalenderby am Sonntag
Nächster Kracher gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Teilnahme: Schon am Sonntag ist wieder Showdown in der schon jetzt top gefüllten Halle Berg Fidel zum Westfalenderby gegen die wiedererstarkten VfL SparkassenStars Bochum. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. Alle noch zur Verfügung stehenden Ticketkontingente sind freigegeben (zum Ticketshop). Studierende der Uni Münster und der FH Münster erhalten hier kostenloses Kultursemesterticket-Kontingent.
Nächste Spiele der Uni Baskets
So, 9. März, 18.30 Uhr: Uni Baskets – VfL Bochum
So, 16. März, 15.00 Uhr: Nürnberg Falcons – Uni Baskets
Sa, 22. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – EPG Guardians Koblenz