
Uni Baskets reisen mit klarer Mission an die Noris
13. März 2025
„Wir müssen irgendwie unseren Charakter wiederfinden.“
16. März 2025(ts) Uninspirierter Auftritt an der Noris: Ersatzgeschwächte Uni Baskets verlieren ihr Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag beim Heimteam der Stunde Nürnberg Falcons BC 73:93 (31:54). Mit einem Dreierhagel im ersten Viertel spielten sich die Mittelfranken in einen Rausch, den das Team von Götz Rohdewald bis zur Halbzeit nie gestoppt bekam. Der 23-Punkte-Pausenvorsprung war der Grundstein für den ungefährdeten achten Nürnberger Erfolg in den letzten zehn Heimspielen. Den Münsteranern gelang es in der Folge nicht, einen Comeback versprechenden Anschluss zu finden, sie liefen im zweiten Durchgang einem Rückstand um die 20-Punkte-Marke hinterher.
Falcons-Dreierhagel: sieben von acht
Zur Unterstützung ihrer Mannschaft an die Noris mitgereist waren Cosmo Grühn und Julius Ferber. Zu Hause bleiben musste der erkrankte Jonas Weitzel. „Ohne drei“ fand Münsters Anfangsformation durchwachsen ins Spielgeschehen. Nach dem 2:2-Ausgleich von Adam Touray, nutzten die Nürnberger früh Münsters defensiv fehlende Intensität gnadenlos und effizient aus. Mit einem 8:0-Lauf erspielten sich die Gastgeber die erste deutlichere Führung (10:2, 4.). Nach einer Auszeit von Götz Rohdewald arbeitete sich sein Team zwar besser in die Partie und verkürzte nach Stefan Weß’ Dreier auf 15:10 (6.). Das kurze Zwischenhoch verpuffte jedoch schnell, viele einfach vergebene Punkte schmerzten und spielten den weiter effizienten und aggressiveren (7:1 Fouls) Falcons in die Karten. Unglaubliche sieben Nürnberger Distanztreffer bei acht Versuchen nach schlechter Münsteraner Transition-Defensive stellten auf 31:19 nach dem ersten Spielabschnitt.
Schwache Münsteraner Halbzeit
Das zweite Viertel setzte sich mit weiter schwachen Abschlussquoten fort. Münster fehlte nach wie vor defensiver Zugriff, so dass den Falcons der Ausbau der Führung quasi auf dem Silbertablett serviert wurde. Von haarsträubenden Fehlern und der Unterlegenheit der Gäste im Rebounding profitierte Nürnberg und führte nach knapp 15 Spielminuten 41:22. Nürnberg kontrollierte nicht nur die Abpraller, sondern bestach durch gute Wurfauswahl, während die Uni Baskets kaum in ihren eigenen Offensivfluss kamen. Zur Pause gingen die Unistädter mit einem ernüchternden 23-Punkte-Rückstand in die Kabine, weil Nürnberg 65 Prozent der dürftig verteidigten Würfe aus dem Feld verwandelte, während sie hier nur 29 Prozent entgegenzusetzen hatten.
Erste Saison-Punkte von Oskar Humpert
Nach dem Seitenwechsel kamen die Uni Baskets mit verbesserter Energie aus der Kabine und spielten phasenweise besseren Basketball. Nichts sprach jedoch für ein Comeback, da der Gastgeber mit den Heimerfolgen der vergangenen Wochen im Rücken abgeklärt weiterspielte. Näher als 17 Punkte Distanz schlossen die Gäste nicht auf (59:42, 25.). Adam Touray und Jasper Günther stemmten sich zum Viertelende mit ihren energisch errungenen Zählern gegen die Niederlage. 18 Zähler Rückstand vor dem Schlussviertel (69:51). Münster hatte in diesem keine Antwort mehr, die den Gastgeber hätte noch ins Zweifeln bringen können. Einziger Lichtblick: Youngster Oskar Humpert erzielte seine ersten Punkte in dieser ProA-Saison per Dreier.
2. Basketball Bundesliga – 28. Spieltag
Nürnberg Falcons BC – Uni Baskets Münster 93:73 (31:19/54:31/69:51)
Nürnberg Falcons BC:
Saffier (10), Eckert, Köpple (11/3), Feneberg (6/2), Taylor (8/2), Pagenkopf (14/2), Wolf (10), Kalscheur (9/1), Friederici (12/2), Forrest (13, 9 Reb.)
Uni Baskets Münster:
Hodges (3), Humpert (5/1), Viefhues, Günther (16/1), Weß (3/1), Groce (9/1), Jawara (6), Pahnke (2), Touray (18), Stampley (11/3, 9 Reb.),
Viertelergebnisse:
31:19 / 23:12 / 15:20 / 24:22
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 59% (Nürnberg) / 42% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 43% / 33%; Freiwurf-Quote: 45% / 74%; Assists: 19 / 11; Rebounds: 38 / 36; Turnover: 6 / 11
Schiedsrichter:
Moskovic, Kienast, Rucht
Zuschauer:
1.701 (KIA Metropol ARENA, Nürnberg)
Heimspiel gegen Koblenz am Samstag
Trotz der Niederlage in Nürnberg haben die Uni Baskets ihr Schicksal für die Teilnahme an den Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiterhin in der eigenen Hand. Mit einer besseren Leistung und einem Erfolg gegen die Guardians Koblenz am kommenden Samstag (19.30 Uhr) in der Halle Berg Fidel könnten sie sich rehabilitieren und dem Wunschziel wieder annähern.
Restliche Spiele Hauptrunde
Sa, 22. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – EPG Guardians Koblenz (Tickets)
Sa, 29. März, 19.00 Uhr: Knights Kirchheim – Uni Baskets
So, 6. April, 18.00 Uhr: Uni Baskets – Tigers Tübingen (Tickets)
Sa, 12. April, 19.30 Uhr: PS Karlsruhe Lions – Uni Baskets
Sa, 19. April, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Dresden Titans (Tickets)