
„Wir haben alles reingehauen, was man nur reinhauen kann.“
12. April 2025
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15. April 2025(ts) Auch zwei Nächte danach sitzt die Enttäuschung über das Verpassen der Playoffs noch tief: Die beiden Partien zuvor gegen direkte Konkurrenten und am Samstagabend in Karlsruhe ließen nun einen großen Traum platzen, den alle gemeinsam verfolgt haben. Ein Ziel, das sich die Mannschaft der Uni Baskets Münster nach dem glänzenden Saisonstart auch selbst gesteckt hatte. So schwer der schnelle Blick nach vorne danach fällt, zeigte sich Manager Helge Stuckenholz im aktuellen Interview selbstkritisch und steht für Realismus.
GAMEDAY.MS: Helge, wie sehen deine ersten Gedanken zum Verpassen der Playoffs aus?
Helge Stuckenholz: Wir sind nach überragendem Beginn, der so nicht zu erwarten war, für den Rest der Saison hinter den so geschaffenen Erwartungen in uns selbst und der der Fans hinterhergelaufen. Uns schmerzt es und für unsere Fans tut es uns leid, da die Unterstützung auf den Rängen wieder einmal fantastisch war.
GAMEDAY.MS: Woran lag es aus deiner Sicht?
Helge Stuckenholz: Es wirkt dann immer wie eine Rechtfertigung, was mir nicht schmeckt. Wir haben die Playoffs nicht geschafft. Wir haben die Klasse gehalten. Man könnte jetzt sehr viel erklären und dabei viele Themen anschneiden, mit denen man für Verständnis sorgen oder werben könnte, aber das ändert nichts daran, dass wir viele enttäuscht haben und es auch selbst sind.
GAMEDAY.MS: Wie kommen wir dann in der nächsten Saison in die Playoffs?
Helge Stuckenholz: Die Frage muss in Anbetracht der hohen Leistungsdichte der 2. Bundesliga eher heißen, wie halten wir auch in der nächste Saison die Klasse und bringen uns wieder in eine Position, um vielleicht in die Playoffs zu kommen? Was wir als Mannschaft dafür brauchen, ist mehr Konstanz – von jedem einzelnen Spieler und als Team. Daran müssen wir in der neuen Saison arbeiten.
GAMEDAY.MS: An welche Faktoren denkst du für diese Herausforderung in erster Linie?
Helge Stuckenholz: Für mehr sportliche Konstanz müssen wir auch weiter an den Rahmenbedingungen basteln, damit wir unter anderem auf dem Level trainieren können, wie es in der 2. Bundesliga notwendig ist – vor allem, wenn man dabei noch unseren Standortvorteil ausspielen und für einen Großteil der Spieler eine Karriere neben dem Basketball möglich machen möchte. Unser Trainer Götz und ich wissen, an welchen Schrauben wir drehen müssen, um uns als Standort weiterzuentwickeln und werden nicht aufhören, daran zu drehen.
GAMEDAY.MS: Zwei Spiele stehen noch aus. Wie geht ihr die jetzt an, wo ja eigentlich nichts mehr zu holen ist?
Helge Stuckenholz: Wir freuen uns, dass wir gegen Dresden noch einmal in die Halle Berg Fidel dürfen und uns von all unseren treuen Fans und Sponsoren, sowie auch unseren Helfern rund um das Team gebührend aus dieser Saison verabschieden können. Neben dem ganzen Sportlichen ist bei uns auch ganz viel Familie drin und die wollen wir dann am 19. April noch einmal feste drücken. Eine kleine sportliche Rechnung haben wir mit Dresden natürlich auch noch offen.
GAMEDAY.MS: Und dann noch einmal nach Crailsheim …
Helge Stuckenholz: … genau, gegen einen Bundesligaabsteiger ist es immer was Besonders, vor allem, wenn man die Halle noch nicht kennt. Dort werden wir versuchen, die Saison mit einem Sieg zu beenden, denn lange Rückfahrten mit einer Niederlage im Gepäck sind eine Qual.