
3,7 Sekunden fehlen – Drama gegen Favorit Gießen
15. November 2025
Bedingungsloser Rückhalt und große Emotionen
16. November 2025(ts) Ein starker Auftritt und große Moral reichen nicht zum Heimerfolg. Die Uni Baskets Münster müssen weiter geduldig bleiben, um den nächsten Sieg einzufahren. Bei der 62:64-Niederlage gegen den Aufstiegsmitfavoriten GIESSEN 46ers hatten die Uni Baskets in der Crunchtime viel Pech. „Knallharte Defense“ (Gästecoach Ignjatovic) sicherte den 46ers den glücklichen Auswärtssieg. GAMEDAY.MS war auf Stimmenfang und hat die Statements von Cheftrainer Götz Rohdewald und weiteren Protagonisten zusammengefasst.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Ich bin stolz und meine Mannschaft. Wir haben alles reingehauen und gekämpft. Wir haben sehr viele Dinge heute sehr gut gemacht. Neil hat Wurfpech gehabt, sonst wäre es wahrscheinlich nicht da hin gekommen. Wir sind unerfahren. Dass Julian am Ende da ein Offensivfoul macht, war nicht clever. Wir haben fünf Freiwürfe in 40 Minuten Basketball bekommen. In einem Spiel gegen eine Mannschaft, die sehr langsam ist, wo wir deutlich schneller und aggressiver sind und versuchen zum Korb zu kommen. Ich weiß nicht, wann ich das in einem Basketballspiel so gesehen habe. Ich fand das heute schon schwierig, aber ich kann meiner Mannschaft nicht einen Vorwurf machen. Da waren viele Posessions, die wir nicht spielen durften. Gießen ist eine der besten Mannschaften der Liga. Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns heute präsentiert haben. Wir hätten es verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen.“
Branislav Ignjatovic, 46ers-Cheftrainer: „Ich glaube, gegen Münster gibt es nichts anderes. Es ist immer so spannend. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einmal einen deutlichen Sieg für eine der beiden Mannschaften gab. Es war heute komplett ausgeglichen. Wir wussten, dass wir gegen eine Mannschaft spielen, die eine kleine Niederlagenserie hat, die sicherlich viel mehr Potenzial und Talent hat, als wir jetzt vielleicht in der Tabelle sehen und dass sie alles geben. Und ich bin stolz auf die Reaktion von meiner Mannschaft trotz ganz, ganz schlechter Quote offensiv. Wir haben den Weg gefunden über knallharte Defense, um dann doch am Ende der glückliche Sieger zu sein.“
Die Spielerstimmen:
Cosmo Grühn: „Ich habe so mit maximal zehn Minuten heute gerechnet, aber dann hat sich Neil ausgefoult. Ich habe mich gut gefühlt und da haben wir gesagt: „Komm, gehen wir rauf.“ Am Ende sind die Gießener halt ein bisschen abgezockter. Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gespielt und haben defensiv einen sehr, sehr guten Job gemacht. Am Ende muss man abgezockt sein. Das ist natürlich für Gießen mit so vielen Veteranen einfach. Wir haben einige Spiele verloren, haben zu Hause vielleicht auch ein bisschen mehr Druck. Dann fehlen uns am Ende das Quäntchen Glück und die Abgezocktheit. Wir haben Qualität. Wir müssen unsere Kurve weiter nach vorne bringen und Konstanz zeigen.“
Bo Hodges: „Wir sind mit sehr viel Energie herausgekommen. Das war das, was wir gegen ein sehr gutes, erfahrenes Team unbedingt brauchten. Die 46ers wissen, was sie tun. Wir hatten einige Möglichkeiten, das Spiel für uns zu entscheiden. An diesem Abend haben wir den Ball sehr gut bewegt und haben eine richtig gute Teamdefense gespielt. Gießen scort unter 70 Punkte. Das ist exzellent. Es fehlten nur Kleinigkeiten.“
Nick McMullen: „Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, mit einem guten Gameplan. Der hat sehr gut funktioniert. Gießen hat ein gutes Team mit guter Kultur und viel Erfahrung. Es war ein toller Kampf. Im letzten Viertel haben die Gießener Plays nicht durchgebracht oder Würfe nicht getroffen, wir ebenso nicht. Das wechselte hin und her. Es ist eine harte Niederlage. Wir sind ein superjunges Team, glauben aber weiter an uns. Wir arbeiten weiter und versuchen es im nächsten Spiel erneut.“









