
„Ich habe gemerkt, mit wie wenig man glücklich ist.“
4. Dezember 2025(ts) Im letzten Heimspiel blieb den Uni Baskets Münster gegen das Top-Team Gießen der Lohn für eine leidenschaftliche und mitreißend geführte Partie noch verwehrt. Mit diesem Spirit und ihren Fans im Rücken geht die Münsteraner Mannschaft Samstag die nächste Herausforderung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an: punktgleiche Paderborn Baskets mit den beiden Topscorern der Liga. Das Westfalen-Duell in der Halle Berg Fidel mit dem großen „Wessi“-Abschied ist noch nicht ausverkauft, Tickets gibt’s wie gewohnt im Online-Ticketshop bis zum Hochball um 19.30 Uhr – kostenlose für die Studierenden über das Kultursemesterticket.
Die Ausgangslage der Uni Baskets
Außer Frage steht, das Duell der Westfalenclubs ist sowohl für die Uni Baskets als auch für Liga-Rückkehrer Paderborn aufgrund der Tabellenkonstellation – beide Teams finden sich punktgleich mit vier Zählern am Tabellenende wieder – eminent wichtig. Dennoch „hat die Länderspielpause unseren Spielern ganz gutgetan, um ein paar Tage abzuschalten“, sagte Götz Rohdewald im Mediengespräch am Donnerstagnachmittag. Nach dem FIBA-Break konnte der Cheftrainer der Uni Baskets seit Montag intensive Trainingseinheiten wie geplant durchziehen und betrachtet den Wiedereinstieg positiv: „Bisher hatten wir einen guten Fokus und eine gute Energie in der Trainingswoche.“
Wie schon mit ihrer starken Leistung gegen Gießen praktiziert, werden die Uni Baskets angehalten sein, das Hauptaugenmerk auf ihr Spiel zu richten. Im Vorfeld des Spiels betonte Götz Rohdewald deshalb: „Paderborn darf man nicht unterschätzen. Sie haben Gießen zu Hause geschlagen. Von daher haben sie Potenzial. Wir müssen aber mehr auf uns schauen als auf den Gegner, uns fokussieren und versuchen, das Beste zu geben.“ Ein weiterer Grund: die Nachverpflichtung des europaerfahrenen Aufbauspielers Eyassu Worku in dieser Woche. Der Transfer des 27-jährigen US-Amerikaners ist zwar Anlass für große Hoffnungen bei den Gästen von der Pader, den Ausfall des etablierten Point Guards Branden Maughmer mindestens kompensieren zu können. Für die Uni Baskets aber „ist es natürlich mit einem Neuzugang wie Worku immer schwieriger. Wie er in der neuen Mannschaft funktioniert, werden wir erst am Samstag sehen“, sagte Rohdewald, der sich sicher ist: „Er wird den Paderbornern auf jeden Fall helfen, weil er ein guter und sehr, sehr schneller Spieler ist sowie gut zum Korb.“
Das Personal
Unverändert ist die Personalsituation der Münsteraner neben ihren Langzeitausfällen Julius Ferber und Adam Touray. Letzterer nimmt in der kommenden Woche ein Reha-Programm auf. „Cosmo braucht sicherlich noch eine Weile, um fit zu werden. Dafür war er zu lange draußen, als dass das so schnell gehen würde. Aber er kriegt natürlich mehr Rhythmus und mehr Gefühl wieder fürs Spiel, je länger er wieder mit uns trainiert“, berichtete Cheftrainer Götz Rohdewald.
Der Gegner Paderborn Baskets
Zweitliga-Rückkehrer Paderborn Baskets erlebt die erwartet schwierige Spielzeit, hat aber seine Qualitäten am 3. Spieltag mit dem 100:93-Heimerfolg gegen das Topteam Gießen 46ers eindrucksvoll unterstrichen. Gerade in heimischer Umgebung ist das Team von Milos Stankovic ein energiegeladenes Team, wie der darauf folgende hohe Heimsieg gegen die RheinStars Köln (87:69) belegt. Seitdem verloren taktisch diszipliniert spielende Ostwestfalen fünfmal in Folge, während die Uni Baskets zuletzt sechsmal ohne Zähler blieben. Eine Serie ohne Siege wird somit am Samstagabend enden. Auch wenn die Paderborner bisher auswärts sieglos sind, haben insbesondere die Partien beim Topteam Crailsheim (73:76) oder nach Overtime in Bochum (92:94) gezeigt, wie brandgefährlich der Gegner für die Uni Baskets in der Halle Berg Fidel sein wird.
Die beiden Topscorer der Liga
Dass die Ostwestfalen ein absolut zweitligareifes Team sind, hat vor allem mit ihrem Prunkstück zu tun: dem Topscorer-Duo der Liga. Der von RASTA Vechta II gekommene dänische Nationalspieler Jonathan Klussmann ist der herausragende Akteur mit einem Schnitt von 20,7 Punkten und einer Dreierquote von 42,3 Prozent. Damit ist der 23-jährige Shooting Guard aktuell bester Werfer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. So exzellent Klussmann aus der Distanz auch trifft, als Mannschaft rangieren die Paderborner jenseits der Dreierlinie abgeschlagen mit den wenigsten Versuchen und der niedrigsten Quote als Schlusslicht.
Zweite Stütze ist Efosa K Irobun Osawe – Mitte Oktober nachverpflichtet für den Ex-Münsteraner Nathan Scott, von dem sich der Aufsteiger nach zwei Monaten einvernehmlich trennte. Der 27-jährige Kanadier kommt als zweitbester Scorer der Liga durchschnittlich auf 19,2 Punkte. Osawe gehört obendrein mit 8,3 Rebounds pro Spieltag zum Top-Trio dieser Disziplin, die Nick McMullen von den Uni Baskets aktuell anführt (9,2 Rebounds). In der vergangenen Saison spielte der Small Forward für den Erstligisten Alliance Montréal in der Canadian Elite Basketball League (CEBL) in seiner Heimat. Davor spielte Osawe vor zwei Jahre in Serbien und der Slowakei.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Die Paderborner werden hauptsächlich natürlich von ihren ausländischen Spielern getragen. Natürlich ist Klussmann derjenige, der bei ihnen heraussticht mit seinen über 20 Punkten pro Spiel und auch bei guten Quoten. Er kommt oft an die Linie. Da muss man den Fokus darauf legen, ihn einzuschränken, was natürlich auch andere Mannschaften versucht haben und es nicht geschafft haben, aber da werden wir uns sicher Mühe geben. Ansonsten haben sie im letzten Spiel gegen Karlsruhe 17 Offensivrebounds gekriegt. Das darf uns nicht passieren, dass wir die abgeben.“
Milos Stankovic, Cheftrainer der Paderborn Baskets: „folgt“
Ticket-Infos – ÖPNV inklusive
Eintrittskarten für die Partie in der Halle Berg Fidel können im Online-Ticketshop der Uni Baskets erworben werden. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Die Uni Baskets empfehlen eine frühzeitige Anreise, bevorzugt mit dem ÖPNV oder Fahrrad. Im Ticket enthalten: die Hin- und Rückfahrt mit Bussen der Stadtwerke Münster und Bahnen der Preisstufe 0 im Stadtgebiet Münster (Haltestellen Sporthalle Berg Fidel mit dem StadtBus 5 oder P+R Preußenstadion mit dem StadtBus 1).
Die Partie verfolgen
Der Basketball-Streamingkanal Sporteurope.TV überträgt das vierte Heimspiel der Münsteraner live. Sendebeginn ist um 19.05 Uhr, Hochball ist um 19.30 Uhr. Dazu halten wir euch mit unserem LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sporteurope.TV und die Pressekonferenz sowie Highlights bei GAMEDAY.MS zu sehen.
Die Spiele bis Weihnachten
Sa, 6. Dezember, 19.30 Uhr: UNI BASKETS – Paderborn Baskets (Tickets)
Sa, 13. Dezember, 19.30 Uhr: Tigers Tübingen – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Do, 18. Dezember, 20.00 Uhr: UNI BASKETS – Knights Kirchheim (Tickets)
So, 21. Dezember, 18.30 Uhr: UNI BASKETS – SBB Baskets Wolmirstedt (Tickets)









