
Uni Baskets verspielen Sieg nach hoher Führung
6. Dezember 2025(ts) Die Enttäuschung über die 84:90-Niederlage gegen Paderborn nach einer 13-Punkte-Führung zu Beginn des Schlussviertels ist groß. GAMEDAY.MS war auf Stimmenfang in der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz. Cheftrainer Götz Rohdewald und weitere Protagonisten analysieren die Partie.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Wir haben viele Chancen gehabt, das Spiel zu gewinnen. Aber die Quote war nicht da und du kannst im letzten Viertel nicht so unkonzentriert sein und die Bälle wegwerfen in einem Spiel, das drei Viertel lang gut von uns geführt und kontrolliert wird. Dann haben wir den Kopf verloren: Defensiv schicken wir sie immer an die Linie und offensiv haben wir auch nicht mehr die Kontrolle, unser Spiel zu spielen. Das tut richtig weh. Wir müssen in einigen Belangen besser werden – beim Rebound und in der Spielgestaltung.
Dennoch gehe ich mit diesem Spiel genauso um wie mit jedem anderen. Wir gehen wieder ins Training und machen die gleiche Aufbereitung, losgelöst von der Tabelle und unabhängig davon, ob wir zehn Spiele gewinnen oder verlieren. Es geht immer darum, das nächste Spiel zu gewinnen und wie man das macht. Natürlich macht es das jetzt nicht einfacher, weil die Spieler diese Dinge auch mitnehmen. Aber trotzdem: Es geht nur mit einem guten Mindset und nach Vorneschauen. Anders funktioniert es nicht.“
Milos Stankovic, Cheftrainer der Paderborn Baskets: „Ich war unzufrieden damit, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Vor allen Dingen defensiv. Wir haben 52 Punkte kassiert. Das haben wir in der zweiten Halbzeit geändert, sind aggressiver gewesen und haben nur 32 Punkte zugelassen. Dadurch haben wir ein paar Fastbreaks gehabt und ein paar einfache Körbe in der Offense erzielt. Das hat den Unterschied gemacht. Ich bin sehr stolz auf das Team, dass wir bis zum Ende gekämpft haben, auch. Wir haben mit einem großen Fight geschafft, das Spiel zu gewinnen.“
Die Spielerstimmen:
Paul Viefhues: „Wir hatten das Spiel lange im Griff. Das darf uns so nicht passieren, die letzten sechs, sieben Minuten dürfen uns nicht passieren. Wir hatten gute und schlechtere Phasen im Spiel. Dann hatten wir eine recht gute, lange Phase, bis wir wieder eingebrochen sind und bis zum Ende hin nur noch Fehler gemacht haben. Man darf es sich eigentlich nicht zu Kopf steigen lassen, aber das kommt dann doch ein bisschen, wenn es am Ende knapp ist und man vorher mit 13 Punkten geführt hat. Dadurch haben wir vielleicht noch mehr schlechte Entscheidungen getroffen und uns diesen Druck gemacht, unbedingt gewinnen zu wollen – vor allen Dingen zu Hause.“
Neil Masnic: „Es wiederholt sich ein bisschen. Es ist nicht das erste Mal passiert, dass wir vorne liegen und dann das Spiel am Ende weggeben. Wir müssen einfach am Ende konzentriert bleiben. Wir sind ein junges Team. Ich würde nicht sagen, da fehlt Erfahrung, aber in den heiklen Situationen am Ende muss man kühl bleiben und das Ding über die Bühne bringen. Und das haben wir halt nicht geschafft. Daran müssen wir arbeiten. Es ist nichts verloren. Wir müssen den Kopf hochhalten.“








