
Rückrundenpass für Sporteurope.TV
12. Dezember 2025
„Man muss der Mannschaft ein großes Lob zollen.“
13. Dezember 2025(ts) Die Uni Baskets feiern Befreiungsschlag in Tübingen: Eine fulminante erste Halbzeit der Münsteraner war am Samstagabend der Grundstein des eminent wichtigen 83:71-(43:27)-Auswärtserfolgs. Vor 1.972 Fans beeindruckte das Team von Götz Rohdewald im Schlussviertel auch mit der Souveränität, mit der es die Tübinger Aufholjagd trotz zuvor sieben Niederlagen in Serie nach einer 18-Punkte-Führung bis auf fünf Zähler noch vor der Crunchtime konterte. Letztlich fuhren die Uni-Städter ihren zweiten Auswärtserfolg hochverdient und ungefährdet ein.
Fulminantes Auftaktviertel – 15-Punkte-Führung
In Tübingen fehlten Cheftrainer Götz Rohdewald weiterhin Adam Touray und Julius Ferber und nach drei Spielminuten auch Bo Hodges. Erstmals in der Starting Five übernahm Oliver Pahnke den defensiv vorangehenden Part und zog seine Mannschaft zu den defensiv besten Saisonminuten mit. Sage und schreibe knapp sechs Minuten gestatteten höchst aggressiv verteidigende Uni Baskets den Tigers keine Zähler. Ihre 11 Defensivrebounds im Auftaktviertel waren ein markiges Statement. Der gelungene Einstieg über Nick McMullen am Brett und von jenseits der Dreierlinie, der Steal und Fastbreak von Julian Larry und per Dunk von Andrew O’Brien zwangen die Tigers zur ersten Auszeit (0:9, 4.).
Diese verpuffte, denn der Fastbreak-Dreier von Neil Masic stellte gar auf 0:14 (5.). Tübingen bekam weiter keine einfachen Würfe oder Abschlüsse am Brett, Münster blieb voller Tatendrang in den Passwegen. Über den vierten Münsteraner Dreier durch Cosmo Grühn und den Durchbruch von Thore Dilschmann erhöhten die Gäste bis zur Viertelpause auf 11:26. Was für ein fulminantes Viertel der gesamten Münsteraner Rotation mit schon früh sieben verschiedenen Schützen und clever herausgespielten Zählern. 15:3 Rebounds sammelte das Team bis hierhin ein. Wow!
Münsteraner 43:27-Halbzeitführung
Defensiv spielten die Gäste auch im zweiten Viertel ungemein fokussiert, ihre Transition-Defense war mustergültig. Tübingen kam nur schwer in die Ballbewegung hinein. Die Tübinger Würfe wurden stark erschwert oder sogar gar nicht erst zugelassen. Dafür ging dem Team von Götz Rohdewald der offensive Rhythmus verloren. Viereinhalb Minuten leistete es sich eine Reihe von Fehlwürfen ohne einen Zähler und versäumte so, das Spiel noch deutlicher, vielleicht vorentscheidend, zu gestalten. Der erneut aus der Distanz starke Neil Masnic (45 Prozent) löste mit dem fünften Münsteraner Dreier die Offensiv-Blockade. Über weitere Hustle-Plays – vor allem über Julian Larry mit drei Steals in Folge – spielte das Rohdewald-Team seine Stärken aus: Es lief Fastbreaks und erhöhte über einen 11:0-Lauf auf eine 18-Punkte-Führung (17:35, 17.). Der überragende Nick McMullen legte schon vor dem Gang in die Kabine ein Double-Double auf (11 Punkte, 11 Rebounds). Mit verwandelten Freiwürfen sorgte er für die in der Höhe überraschende Münsteraner 43:27-Halbzeitführung.
Tigers-Lauf am Viertelende sorgt für Spannung
Mehr Tübinger Energie musste fortan in der Verteidigung gematcht werden. Trotz des guten Einstiegs in die zweite Hälfte (30:47, 32.) geriet Münsters Defensive in eine Phase der Unordnung (36:48, 34.), wusste diese jedoch schnell wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Andrew O’Brien setzte wichtige, auch ästhetische Akzente per Euro-Step-Abschluss – nach sechs Zählern nacheinander und einem Dreier-Assist für Neil Masnic zur nächsten 18-Punkte-Führung (44:62, 28.). Die ruhig gespielte Paul Horn-Arena erwachte, als die Tübinger plötzlich das Feld weit machten und erfolgreich Dreier zu einem 11:0-Lauf warfen. Nur noch 55:62 vor dem Schlussviertel.
Coole Uni Baskets sichern die Auswärtspunkte
Viertelübergreifend blieben die Münsteraner über vier Minuten ohne Punkte, auf fünf Punkte schrumpfte die einst komfortable Führung (57:62). Bei den mitgereisten Fans und beim Public Viewing in Münster im „Schaf“ dürfte das „Paderborn-Syndrom“ für Sorgenfalten gesorgt haben. Jason Ani aber stoppte die Offensiv-Flaute und sein Team brachte fortan in Klasse-Manier den sich anbahnenden offenen Schlagabtausch zum Erliegen. Cheftrainer Rohdewald hatte klug rotiert und die frischer wirkenden Kräfte im Schlussviertel auf dem Parkett. Paul Viefhues sorgte über energisches Nachgehen wieder für die zweistellige Führung (57:68, 34.). Die Uni Baskets übernahmen, vor allem über ihren glänzend aufgelegten Topscorer Julian Larry (22 Punkte), das Tempo. Beachtlich souverän in Anbetracht des Rucksacks der Niederlagenserie auf dem Rücken brachten die Baskets den dritten Saisonsieg über die Zeit, den der erneute bärenstarke Nick McMullen mit einem Double-Double-Meilenstein (21 Punkte, 19 Rebounds) abrundete.
2. Basketball Bundesliga – 12. Spieltag
Tigers Tübingen – Uni Baskets Münster 71:83 (11:26/27:43/55:62)
Tigers Tübingen:
Pelote III (21/3), Tention (8/2), Bayram (27/7), Oriane (2), Edwardsson, Emilien (2), Milner (3), Moreaux (6), Wood (2), Ogunjobi
Uni Baskets Münster:
O’Brien (8), Hodges (2), Viefhues (4), McMullen (21/1, 19 Reb.), Dilschmann (2), Masnic (17/5), Larry (22/2), Pahnke, Grühn (5/1), Zurliene, Ani (2)
Viertelergebnisse:
11:26 / 16:17 / 28:19 / 16:21
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 44% (Tübingen) / 61% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 30% / 33%; Freiwurf-Quote: 72% / 67%; Assists: 15 / 13; Rebounds: 32 / 44; Turnover: 10 / 13
Schiedsrichter:
Naim, Fingerling, Sirtmac
Zuschauer:
1.972 (Paul Horn-Arena, Tübingen)
Vorweihnachtliches Heimspiel-Doppel am Donnerstag und Sonntag
Die nächsten Aufgaben für die Uni Baskets kommen als Heimspiel-Doppel kurz vor Weihnachten daher. Schon am Donnerstag (20.00 Uhr) sind sie gegen den Tabellenzehnten Knights Kirchheim gefordert. Nach acht Niederlagen hintereinander erneut kein einfaches Unterfangen, endlich den befreienden dritten Saisonsieg einzufahren. Drei Tage später, am darauffolgenden Sonntag (18.30 Uhr), sind die punktgleichen SBB Baskets Wolmirstedt zu Gast in Münster.
Für beide Heimspiele gibt es noch Karten im Online-Ticketshop und erfolgt an diesem Sonntag um 18.00 Uhr die Freigabe der kostenlosen Studi-Tickets. Weiter geht’s – mehr denn je gemeinsam – zunächst gegen Kirchheim, Münster!
Die Spiele bis Weihnachten
Do, 18. Dezember, 20.00 Uhr: UNI BASKETS – Knights Kirchheim (Tickets)
So, 21. Dezember, 18.30 Uhr: UNI BASKETS – SBB Baskets Wolmirstedt (Tickets)
Die Spiele um den Jahreswechsel
Sa, 27. Dezember, 19.00 Uhr: BBC Bayreuth – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Sa, 3. Januar, 18.30 Uhr: BG Göttingen – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Sa, 10. Januar, 19.30 Uhr: UNI BASKETS – Nürnberg Falcons BC (Tickets)










