
Gemeinsam mit den Fans voller Leidenschaft zu megawichtigen Heimpunkten
21. Dezember 2025(ts) Die Erleichterung bei den Uni Baskets nach dem 77:67-Erfolg gegen die SBB Baskets war am Sonntagabend groß. Wie die Protagonisten vor allem aus Münsteraner Sicht das Spiel bewerteten, haben wir für euch zusammengefasst. Die Stimmen zum Spiel:
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets
Zum Spiel und über das Erfolgserlebnis: „Der Stein, der vom Herzen fällt, ist natürlich riesengroß. Unsere Zuschauer, wir alle, haben es gebraucht. Ich fand es ganz geil, wie es gelaufen ist. Gut, das zweite Viertel hätte ich nicht gebraucht, wo nicht viel ging. Aber dass wir dann in der zweiten Halbzeit so rauskommen, wie wir rausgekommen sind, so verteidigen und mit so viel Herz spielen, ist einfach klasse.“
Über die zweite Halbzeit und den 19-jährigen Thore Dilschmann: „Das hat mir sehr gefallen, wie wir im dritten und vierten Viertel gespielt haben. Thore vor allem. In seinem Alter, in so einem Spiel, wo so viel Druck dahinter ist, er die Dinger macht, wo ich denke: Wow! Ich traue ihm und bringe ihn auch, weil ich weiß, was er kann. Das war eine megawichtige Phase, in der er die Dinger gemacht hat. Es tat mir fast schon leid, dass ich ihn danach nicht so gebracht habe, aber es lief einfach. Julian hat auch gut gespielt und wir hatten Rhythmus. Defensiv haben wir es überragend gemacht. Wir haben toll gereboundet und ihnen in der zweiten Halbzeit nichts mehr gegeben. Das war der Schlüssel zum Spiel.“
Über die erste Halbzeit: „In der ersten Halbzeit war das Diszipliniertbleiben ein Problem. Es läuft nicht, dann will jeder so schnelle Einzellösungen und ich mache das jetzt. Es muss immer über das Team gehen. Dann kriegt man auch ein besseres Gefühl für das Spiel. Das haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht. Ein geiles Spiel meiner Mannschaft!“
Eiko Potthast, Cheftrainer der SBB Baskets: „Für uns war es ein sehr guter Start ins Spiel. Im zweiten Viertel haben wir noch ein paar Chancen liegen lassen, um das Spiel noch deutlicher zu gestalten. In der zweiten Halbzeit war klar, dass Münster mit viel Energie rauskommt. Es sind sicherlich auch ein paar Dinge unglücklich für uns gelaufen: wie der Dunk von Mark Hughes oder der verrückte Dreier von O’Brien. Wir haben, glaube ich, 10 Punkte an der Freiwurflinie liegengelassen und Münster 18 Offensivrebounds erlaubt. Das ist dann natürlich zu viel in so einem Spiel, das so eng war. Münster hat nicht aufgegeben, hat immer an sich geglaubt und sicherlich am Ende verdient gewonnen.“
Die Spielerstimmen:
Zum Spiel: „Thores beide Dreier vor der Pause waren natürlich ein Schlüssel heute. Du gehst mit unter zehn anstatt minus 14 und einem viel besseren Gefühl in die Halbzeit. In so einem Spiel zeigt sich der Abstiegskampf. Wir haben uns heute nicht mit Ruhm bekleckert – auf gar keinen Fall. Aber am Ende muss man auch nicht schön gewinnen, sondern einfach irgendwann mal einfach nur gewinnen. Egal wie. Das ist auch eine Qualität, das irgendwie hinzukriegen. Das hatten wir dieses Jahr bisher leider noch nicht, dass wir solche Dinger auch mal nach Hause bringen. Deswegen war das unfassbar wichtig heute.“
Zur Defensivleistung und den Ausfälllen: „Du hältst sie unter 70 zu Hause, das ist halt geil, wenn es selber offensiv höchst durchwachsen läuft. Dann ist das superwichtig. Nach dem Ausfall von Bo spielen wir quasi mit einer 9er-Rotation. Dann müssen andere upsetten, wie Thore und Oli startet halt. Dann spielt Jason halt 20 Minuten, der nächste, der dann im Team da ist.“
Zum Spiel: „Ein großes Lob an die Jungs, die von der Bank kamen. Wir Starter haben gegen hart spielende SBB Baskets einfach etwas schwerfällig gespielt. Aber in der zweiten Halbzeit kamen Cosmo, Thore, Paul und all die anderen Jungs ins Spiel. Sie haben uns den zusätzlichen Schub gegeben, und dann haben wir es im vierten Viertel für sie zu Ende gebracht. Eine wirklich großartige Teamleistung, die wir ganz sicher den Jungs verdanken, die von der Bank kamen. Denn sie haben im dritten Viertel einen riesigen Booster gegeben.“
Zur persönlichen Situation nach dem Heimspiel gegen Kirchheim: „Für mich persönlich war das Spiel eine Art Wiedergutmachung. Ich wollte etwas zurückgeben. Ich hatte das Gefühl, dass ich am Donnerstag alle in der Halle im Stich gelassen habe. Es waren zwei wichtige Tage der Vorbereitung, weil ich wusste, dass ich mich zeigen musste. Es tat mir leid für unsere Fans und dann für meine Jungs, weil ich sie liebe und weiß, wie sehr sie mich brauchen und wie sehr ich sie brauche.“
Zum Spiel: „Ich habe heute mit sehr viel Selbstbewusstsein gespielt und probiert, alles reinzuschmeißen. Besonders beim Pick-and-Roll sind die oft under gegangen. Das heißt, mein Wurf war oft frei. Deshalb habe ich die Würfe genommen, so über das Spiel mein Selbstbewusstsein aufgebaut und dann lief es relativ gut für mich. Irgendwann kommt man in den Rhythmus rein und dann öffnen sich größere Lücken, wenn man ein, zwei Dreier getroffen hat. Ich probiere, den Druck auszublenden und mich einfach nur auf das Spiel zu konzentrieren, den Fokus zu halten. Das hat geklappt.“









