(cs) Es war das erwartet schwere Spiel und ein am Ende hart erkämpfter 73:58 Sieg, den die UBC-Reserve gegen den BC Leopoldshöhe am Samstag im Heimspiel holte. Zu verdanken war der Erfolg vor allem einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und einem glänzend aufgelegten Guido Narendorf.

Leopoldshöhe kam mit einer Empfehlung eines Sieges gegen Kinderhaus am letzten Spieltag nach Münster. Und der UBC war daher, trotz der tabellarisch eher mageren Position der BCler gewarnt und auf hartes Stück Arbeit eingestellt. So starteten die UBCler auch gut mit drei 3ern ins Spiel durch einen wieder glänzend aufspielenden Benni Christophel (16 Punkte) und David Blömer (6 Punkte) und führten nach vier Minuten 11:4. Aber dann kämpfte sich der BC ins Spiel zurück, spielte physisch und schnell auf. So ging es über 11:13 zu 15:15 in der neunten Minute und dann hatten die Münsteraner Glück, dass sie BCler nur zwei ihrer sechs Freiwürfe trafen und man ging mit 15:17 ins zweite Viertel. In diesem nahm der UBC die physische Spielweise auf, erhöhte den Druck und es waren Christophel, Marc Steltenkötter (11 Punkte) und der Münsteraner Topscorer Guido Narendorf (20 Punkte), die offensiv die Münsteraner zurück ins Spiel und bis zur Halbzeit mit 37:35 in Führung brachten.

Im dritten Viertel folgte da die stärkste Phase der Domstädter. Narendorf und Patrick Oguama (8 Punkte) zogen immer wieder zum Korb und hielten bei guter Trefferquote das Offensivspiel am Laufen. Aber es war vor allem auch die mannschaftliche Defensive, die jetzt endlich Zugriff auf das Spiel fand. Die beste Verteidigung der Liga ließ nur 11 Punkte der BCler zu, denn Münster war nun hellwach, stand mehr in den Passwegen und ließ dem Gegner durch eine hohe Intensität wenig Platz im eigenen Angriffsspiel. Mit 22:11 gewann der der UBC das dritte Viertel und es ging mit 59:46 ins letzte Viertel. Narendorf machte mit sechs Punkten in Folge 66:51 den Deckel in der 36. Minute vorzeitig drauf und Münster nahm etwas den Fuß vom Gas und vergab die letzten fünf Freiwürfe, so dass am Ende das 73:58 zwar ungefährdet, aber in der Schlussphase auch etwas schludrig war.

„Leopoldshöhe ist ein gutes Team das noch einigen Teams Probleme bereiten wird. Wir haben am Anfang zu passiv gespielt, erst nach der Pause wirklich die physische Spielweise des Gegners selbst aufgenommen und haben dadurch zurück ins Spiel gefunden. Defensiv müssen wir einfach über 40 Minuten viel enger bei den Gegenspielern sein und daraus offensiv das Spiel schneller machen. Im dritten Viertel haben wir dann das gespielt wie wir es eigentlich über 40 Minuten spielen wollen. Im Spitzenspiel nächsten Freitag beim GV Waltrop müssen wir das über 40 Minuten liefern, sonst wird das nix“, sagte Coach Christoph Schneider zwar erleichtert, aber nicht wirklich zufrieden nach dem Spiel.

Schon nächsten Freitag tritt die junge Reserve beim Aufstiegsfavoriten aus Waltrop an. Das Duell der beiden Regionalligaabsteiger wird die nächste Standortbestimmung für die Münsteraner, die als einziges Team bisher ungeschlagen in der Liga sind.

Statistik:

15:17 – 37:35 – 59:46 – 73:58

Punkte:

Narendorf (20) – Christophel (16) – Steltenkötter (11) – Oguama (8) – Blömer (6) – Jäger (4) – Neuhaus (3) – Kreutzer (4) – Gernemann (1) – Carstens, Schmitz, Wehrenpfennig