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16. Januar 2020(ts) Ingo Weiss, früherer Präsident des UBC Münster und seit 2006 Präsident des Deutschen Basketball Bundes, ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. In einer Feierstunde im Lambertizimmer des Von-Vincke-Hauses in Münster überreichte gestern stellvertretend Frau Regierungspräsidentin Dorothee Feller die vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland befürwortete Auszeichnung.
In ihrer Laudatio auf Ingo Weiss sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller: „Der Sport leistet überall einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Durch Ihr jahrzehntelanges unermüdliches Engagement im sportlichen Bereich haben Sie die Auszeichnung in jeder Hinsicht verdient. Es ist mir eine große Freude und eine besondere Ehre, Ihnen das Verdienstkreuz heute überreichen zu dürfen“.
Ingo Weiss bedankte sich für die Auszeichnung und erklärte, dass viele Personen daran teilhaben. „Das geht alles nur gemeinsam. Ich danke allen Begleitern und natürlich ganz besonders meiner Frau Bettina und meiner Familie.“ Als vier Leuchtturmprojekte seiner Tätigkeiten nannte Weiss die Prävention sexualisierter Gewalt im Sport, den deutschen Basketball, den Deutsch-Japanischen Simultanaustausch und den Hochschulsport Münster.
Aus der Pressemitteilung der Bezirksregierung Münster:
Schon in relativ jungen Jahren hat der Münsteraner sich in der Zeit von 1989 bis 1994 als Jugendwart beim Westdeutschen Basketball-Verband verdient gemacht. In der Zeit von 2002 bis 2016 fungierte er als Vorsitzender der Deutschen Sportjugend und setzte sich schon früh für Projekte zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport sowie für die Dopingprävention ein. Als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention“ hat Weiss von 2005 bis 2015 entscheidend daran mitgewirkt, dass sexuelle Gewalt im Sport kein Tabuthema mehr ist. In den Jahren 2010 und 2011 hat er zudem am Runden Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ der Bundesregierung und bei der anschließenden Umsetzung der Empfehlungen entscheidend mitgewirkt. Sein Einsatz auf diesem Gebiet hat darüber hinaus dazu beigetragen, dass sich neben dem Breitensport auch der Leistungssport zunehmend dem Thema Prävention und Intervention bei sexueller Gewalt widmet.
Seit 2006 ist Ingo Weiss Präsident des Deutschen Basketball Bundes. Ebenfalls in 2006 wurde er zudem Vizepräsident der Junioren-Kommission des Weltbasketball-Verbandes FIBA, bevor er von 2010 bis 2014 dessen Präsident der Junioren-Kommission war. Seit 2014 ist er FIBA-Schatzmeister und Präsident der Verwaltungsräte der Niederlassungen der FIBA in Afrika, Asien, Amerika und Europa.
Darüber hinaus ist der 56jährige ehrenamtliches Mitglied des Kuratoriums von Isibindi e.V., einem Verein für Sport und soziale Arbeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche im südlichen Afrika, und unterstützt die „Basketball Artists School (BAS)“ in Windhoek, Namibia.
Dem Empfänger des Verdienstkreuzes wurde bereits im Jahr 2004 die Goldene Ehrennadel des Deutschen Basketball Bundes und in 2016 die Goldene Ehrennadel des Westdeutschen Basketball-Verbandes verliehen. Außerdem ist er seit 2016 Ehrenmitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Zur Person
Ingo Weiss blickt auf insgesamt bereits 28-jährige Erfahrung im DBB-Präsidium zurück. Seine sportlichen Wurzeln liegen beim UBC Münster, für den er seit 1978 als Jugendwart, Pressewart, 2. Vorsitzender, Schiedsrichter und Trainer verschiedenster Mannschaften aktiv war. Seit 2000 sitzt der DBB-Präsident im Verwaltungsrat des UBC Münster.
Der am 12. Oktober 1963 in Münster geborene Ingo Weiss ist verheiratet, hat Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Münster studiert und ist seit 1993 Angestellter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Heute ist er hauptberuflich als Abteilungsleiter im Hochschulsport Münster tätig.
Fotonachweis: Regierungspräsidentin Dorothee Feller (2.v.l.) verlieh Ingo Weiss (3.v.l.) das Bundesverdienstkreuz am Bande. Mit dem Empfänger freuten sich unter anderem auch seine Ehefrau, Bettina Weiss (re.) sowie sein Vater, Horst Weiss (li.). © Bezirksregierung Münster