U12/2: 15. Sieg in Folge – 137:39 gegen Hiltrup
4. März 2020U16 verpasst gute Chance in Düsseldorf
4. März 2020(mb) Nach einem spannenden Spiel meisterte die U12 4 eine weitere Hürde und besiegte den Tabellendritten aus Lüdinghausen mit 66:56. Dass es nicht einfach werden würde gegen diesen Gegner, war nach dem 39:51 aus dem Hinspiel klar. Klar war aber auch, dass die Mannschaft in der Zwischenzeit große Fortschritte gemacht hat und nach den Ergebnissen der letzten zwei Monate mit ganz breiter Brust in die Begegnung gehen konnte.
Das Spiel brachte dem Coach einige Erkenntnisse über den Stand des Teams. Zunächst kann man feststellen, dass die Mannschaft in der Lage ist, Ausfälle zu kompensieren. Nachdem Lennart kurzfristig aufgrund einer Verletzung absagen musste, war der Spielplan etwas über den Haufen geworfen. Dennoch steckte das Team seinen Ausfall gut weg. Das führt zu Erkenntnis Nummer zwei: die Mannschaft ist immer breiter aufgestellt und fällt auch nicht auseinander, wenn einige Stammspieler nicht ihren besten Tag erwischen. Denn was auch immer die etatmäßigen Aufbauspieler an Würfen, die sonst reihenweise ihren Weg durch das Netz finden versuchten: an diesem Tag klappte nicht viel. Das war einerseits bedingt durch die gute Defense des Gegners, der keine einfachen Würfe zuließ.
Andererseits ist der ständige Wechsel von niedrigen (Heimspiele) auf hohe Körbe (Training und die meisten Auswärtsspiele) für den Rhythmus der Werfer nicht gerade förderlich. Wenn also die üblichen Verdächtigen nicht treffen, müssen andere ran. Der Trainingseindruck der letzten Wochen sollte sich dabei bestätigen: Ben entwickelt immer mehr Zug zum Korb, traut sich an seinem Gegenspieler vorbeizuziehen und ist sicher am Ball. Zudem macht Matti eine tolle Entwicklung durch. Was er gegen einen großen und agilen Gegenspieler defensiv gezeigt hat, war sehr lobenswert, nebenbei gelangen ihm 9 Punkte.
Erkenntnis Nummer drei: man kann in der Schlussphase mit einem Vorsprung umgehen. Nachdem Lüdinghausen sich nicht richtig abschütteln ließ, ging es mit 10 Punkten vor ins letzte Achtel. Vor einiger Zeit wurden die Spieler in der Schlussphase unter Druck fahrig und nervös. Dieses Mal wurde ohne Hektik aufgebaut (natürlich auch Dank der fehlenden 24 Sekunden Regel), aber man fand auch auf jede Aktion des Gegners eine passende Antwort. Am Ende noch Erkenntnis Nummer vier: das bekannte amerikanische Sprichwort hat unrecht, denn: There is an „i“ in Timm. Klar ist Basketball ein Mannschaftssport. Aber manchmal kann die Leistung eines Spielers ein ganzes Team mitreißen. Egal ob in der Offense oder unter dem eigenen Korb: was die Nr. 15 an diesem Tag machte, hatte Hand und Fuß. Er hat seinen Gegenspieler fast komplett aus dem Spiel genommen und war vorne mit seiner Dynamik beim Drive zum Korb unaufhaltsam. Zudem blieb er immer ruhig, auch wenn er Einiges einstecken musste. Er avancierte eindeutig zum Spieler des Tages.
Woran es für jetzt die Mannschaft in den letzten Trainingswochen noch zu arbeiten gilt: Konstanz im Defensivverhalten (56 Punkte gegen diesen Gegner sind sicherlich kein schlechter Wert, aber einige Gegenspieler standen manchmal sträflich frei) und mehr Bewegung im Spiel ohne Ball.
Es spielten: Ben (9 Punkte), Brandon (2), Caspar, Jesper, Lennard (4), Matti (9), Oscar, Paul, Timm (33), Tom (9)