Kinder stark machen!
30. Januar 2021„Jedes Spiel ist mit Blick auf die Playoffs wichtig.“
1. Februar 2021(ts) Diesmal kein Thriller, aber ein lange umkämpftes Spiel: Die WWU Baskets gewannen am Sonntagnachmittag nach einer souveränen Schlussphase gegen LOK Bernau 84:74 (39:37). „Wir haben am Ende unsere Offenses wirklich gut zu Ende gespielt, von daher verdient gewonnen, auch wenn nicht alles Gold ist“, fasste Headcoach Philipp Kappenstein den achten Heimsieg am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zusammen. Die WWU Baskets bleiben damit in der Halle Berg Fidel ungeschlagen sowie weiterhin Spitzenreiter Bochum und dem Tabellenzweiten Itzehoe auf den Fersen.
WWU Baskets kommen besser aus den Startlöchern
Bis in die Haarspitzen motiviert sein, dass war die Ansage von Headcoach Kappenstein vor dem Spiel, bei dem er Jasper Günther, Marck Coffin, Stefan Weß, Malcolm Delpeche und Adam Touray in die Starting Five beorderte. Mit dieser Einstellung forcierten die WWU Baskets ein gutes Auftaktviertel. Malcolm Delpeche sorgte nach Rebound für die ersten Punkte. Es war ein zunächst noch von den Defenses geprägter Auftakt: 6:7 nach fünf Spielminuten, ehe die Offense Münsters variabler wurde. Der erneut stark aufspielende Jasper Günther sorgte mit Distanzwurf für die erste größere Führung (15:10, 8.). Die Münsteraner spielten kontrolliert und mit guten offensiven Plays weiter und bauten die Führung bis zum Ende von Viertel eins mit abschließendem Jan-König-Dreier aus: 22:12
Knappe Pausenführung
Das zweite Viertel entwickelt sich von Beginn an konträr. Ganze zwei Punkte lieferte der stockende Offensivmotor Münsters in den ersten knapp drei Minuten, einige Chancen blieben ungenutzt. Bernau verkürzte über vier schnelle Punkte von Toptalent Christoph Tilly und Dreier vom „Oldie“ Enric Garrido Foz auf 25:19. Fortan entwickelte sich ein ähnlicher Spielverlauf wie schon im Hinspiel. Die WWU Baskets legten, teilweise mit sehr ansehnlichen Offensivpassagen vor, LOK Bernau konterte. Andrej König spielte Jan König schön unter dem Korb frei, feiner Move von Oliver Pahnke zum Korb, der einen Korbleger nach eigenem Defensive-Rebound folgen ließ: 31:21 (17.) Big Men im Duett, ein Klasse-Anspiel von Kai Hänig verwertete Adam Touray zur 39:27-Führung, der Bernau aber bis zur Pause einen 10:0-Lauf folgen ließ. Die Mannschaft von René Schilling erhöhte den Druck in der Defense, weshalb die WWU Baskets Chancen am offensiven Brett liegen ließen und verpassten, das Spiel deutlicher auf ihre Seite zu ziehen. Eine knappe Halbzeitführung war die Folge: 39:37.
Offensiv-Repertoire
Nach dem Seitenwechsel erwischten die WWU Baskets mit einem 8:0-Run den besseren Start. „Nice Jan“ oder „gute Defense“, lobte Kappenstein. Cosmo Grühn, nach zweimonatiger Verletzungspause erstmals wieder im Aufgebot, erzielte seinen ersten Dreier (46:37, 23.). Postwendend konterte der LOK-Express, der mit gewohnt hoher Intensität aufwartete, mit 7:0-Lauf, nutzte unglückliche Aktionen in der Münsteraner Defense aus (46:44, 27.), egalisierte gar zum 48:48. Es war die erwartet intensive Partie auf Augenhöhe. Nach einer Auszeit von Philipp Kappenstein verteidigte Münster deutlich aggressiver, provozierte drei Turnover Bernaus in Folge. Jasper Günther und Marck Coffin erarbeiteten variabel ihre Chancen zum nächsten Lauf (9:0). Dreipunktspiel Günther, Steal Coffin zum Dunking Delpeches folgten. Adam Touray vollendete ein tolles Anspiel Günthers (59:50, 28.) im offensivstärksten Viertel der WWU Baskets. Mit einer 63:55-Führung gehen sie in das Schlussviertel. Die Vorentscheidung?
Besseres Ende für WWU Baskets
Ja, denn Münster verteidigte effektiv weiter und spielte seine Offensivsequenzen gut aus. Stefan Weß traf drei Dreier (76:63, 33.). „Next Stop, go“, feuerte Kappenstein sein Team zwischenzeitlich an. Nur einmal noch kam Bernau mit 9:0-Lauf in Reichweite, obwohl das Spiel umkämpft blieb (76:71). Malcolm Delpeche beendete knapp drei korblose Minuten seines Teams mit Dreipunktspiel. Marck Coffin flog zum Dunking nach Wurf von Stefan Weß. Und Kapitän Jan König war es, der das Spiel 46 Sekunden vor der Schlusssirene endgültig mit Distanzwurf zum 84:71 entschied. Das letzte Wort hatte Liam Carpenter mit einem Dreier zum 84:74-Endstand.
Samstag an den Rhein
Die WWU Baskets reisen am Samstag, 06.02.2021, in die Landeshauptstadt. Bei den ART Giants Düsseldorf geht es um 19.00 Uhr im Verfolgerduell um wichtige Zähler für die Abschlussplatzierung in der ProB-Hauptrunde. Tags zuvor erwartet Tabellenführer Bochum im Spitzenspiel den Zweiten aus Itzehoe.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
WWU Baskets Münster – LOK Bernau 84:74 (22:12/39:37/63:55)
WWU Baskets: König, J. (12/2), Günther (16/1), Weß (9/3), König, A., Hänig (2), Baues (3), Coffin (20), Pahnke (6), Grühn (3/1), Delpeche (7), Schell, Touray (6).
LOK Bernau: Carpenter (9/1), Lademacher, Kameric (10), Delow (12/3), Rapieque, Rödl (10/2), Garrido Foz (9/2), Tilly (14), Feldrappe, Penteker, Oppland (10).
Zuschauer: keine (Halle Berg Fidel, Münster)
Die Spielstatistik wird vom BALLSIDE Liveticker präsentiert.
WWU Baskets – LOK Bernau: Das ganze Spiel auf AISPORTSWATCH.