Revanche geglückt: WWU Baskets besiegen LOK Bernau
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3. Februar 2021(ts) Es war wie erwartet ein intensives Spiel – mit erfreulichem Ende: Der 84:74-Erfolg gegen LOK Bernau (zum Spielbericht) war in der Schlussphase der Partie souverän und ungefährdet. „Das ist auch ein Qualitätsmerkmal, dass wir am Ende unsere Ofenses wirklich gut zu Ende gespielt haben“, sagte Headcach Philipp Kappenstein nach der Partie.
WWUBASKETS.MS hat Stimmen zum Spiel eingeholt.
Zum Spielverlauf:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Es war ein sehr intensives Spiel, wie es in der Saisonphase zu erwarten ist. Wir haben vor dem Spiel schon gesagt, dass ist die Saisonphase, wo es jetzt so richtig heiß wird, Spaß macht, wo alle Teams immer alles reinschmeissen, um sich zu positionieren. Das ist einfach eine sehr wichtige Saisonphase. Von daher gibt es da auch keine Rücksicht auf Soziales oder sonst irgendetwas. Jetzt geht es um Siege gerade. Von daher, gewonnen, ganz ordentlich gespielt zum Ende hin auch. Worüber ich vor allem froh darüber bin: Im Gegensatz zum Hinspiel sieht man auch die Entwicklung. Wir hatten einen ähnlichen Spielverlauf. Wir setzen uns immer wieder ab, sie kommen wieder ran. Wir setzen uns wieder ab. Das war heute genauso. Wir haben uns teilweise ein bisschen selber ins Bein geschossen – mit sehr guten Phasen, aber dann auch eben wieder, wo sie schnell gekontert haben. Da sieht man ihre Qualität. Aber wir konnten halt bis zum Ende kontern, haben es in der entscheidenden Phase noch einmal gemacht. Und das ist auch ein Qualitätsmerkmal, vor allem, dass wir am Ende unsere Ofenses wirklich gut zu Ende gespielt haben, von daher verdient gewonnen haben, auch wenn nicht alles Gold ist. Defensiv haben wir wieder einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Da haben wir vor zwei Wochen in Köln einen Tiefpunkt gehabt, haben gegen Wedel schon ein bisschen besser gespielt, heute noch einmal einen Schritt gemacht. Wir sind uns bewusst, dass wir da weiter zulegen müssen. Insofern Job erledigt, einen guten Sieg geholt.“
.Jasper Günther: „Bernau war ein ähnlicher Gegner wie Wedel, sehr jung und sehr aggressiv. Weil wir letzte Woche gegen den Druck bisschen schlecht ausgesehen haben, haben wir uns diesmal vorgenommen, das besser zu machen. Das ist uns gut gelungen. Weniger Turnover, wir haben es am Ende im vierten Viertel sicher nach Hause gefahren. Kein Zittern, gute Leistung. Wir wissen, wie wichtig ab jetzt jedes Spiel ist mit Hinblick auf die Playoffs. Deshalb gehen wir jedes Spiel mit dem selben Fokus rein.“
Marck Coffin: „Wir haben im ersten Viertel unsere Taktik gut gespielt. Im zweiten Viertel haben wir nicht die Pick and Roll gespielt, wie wir es haben wollten. Da haben wir auch Ballverluste, da haben sie auch gescort. Gegen so eine Mannschaft wie Bernau kann man sich nicht Fehler erlauben, weil sie dann kontern werden. Das haben wir dann in der zweiten Hälfte korrigiert und solide gespielt, können mit einem Sieg nach Hause gehen. Wir konzentrieren uns halt auf jedes Spiel, was vor uns ist. In Bernau haben wir dem Buzzer-Wurf schwer leiden müssen. Da wollten wir uns heute unbedingt revanchieren. Das hat geklappt.“
Oliver Pahnke: „Am Anfang hat unser Spiel bisschen an das Wedel-Spiel erinnert. Wir haben viele Turnover und einfache Fehler gemacht, haben sie dadruch in der ersten Halbzeit wieder ins Spiel gelassen. Ich finde, das haben wir in der zweiten Spielhälfte viel besser gemacht. Da gab es den einen Run noch von ihnen, ansonsten wir waren die ganze Zeit um die zehn Punkte vorne, haben gut auf ihre Punkte geantwortet. Das war auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung zum letzten Spiel. Jetzt brauchen wir noch einmal eine Steigerung, wieder 40 Minuten gut spielen gegen Düsseldorf. Meine Aufgabe ist, viel Energie reinzubringen. Ich finde, das habe ich heute sehr gut gemacht. Sobald ich reinkam, war ich sehr laut. Ich finde, ich habe die Mannschaft mitgenommen. Das hat dann auch zum ersten Push gereicht. Dann waren wir mit 10 vorne. Bernau ist dann wiedergekommen. Ich war noch wütend vom ersten Spiel, auch die Energie habe ich mitgenommen.“
Zur Tabellensituation:
Philipp Kappenstein: „Gegen Düsseldorf werden wir hoffentlich wieder komplett sein. Das ist wieder ein Schlüsselspiel. Wir haben jetzt zwei wichtige Heimsiege, die aber im Endeffekt Pflichtsiege sind, geholt. Jetzt haben wir die Chance, nachzulegen und den Druck zu erhöhen. Nächstes Wochenende spielen auch Bochum und Itzehoe gegeneinander. Das ist auch ein sehr interessantes Spiel für uns, wo wir uns mit einem Sieg auf den zweiten Platz verbessern oder auf einen Sieg an Bochum heranrücken können, falls Bochum verliert. Von daher, es ist jetzt einfach die entscheidende Saisonphase.“
Zur personellen Situation:
Philipp Kappenstein: „Ich freue mich sehr, dass Cosmo wieder dabei ist. Er bringt viel Emotionen ins Team. Ich freue mich auch für ihn nach der langen Ausfallphase. Er bringt viel Schwung rein. Es ist klar, dass er noch ein, zwei Wochen brauchen wird, bis er bei 100 % ist. Ich bin sehr froh, ihn als Spieler dabei zu haben. Thomas ist Gott sei dank auch kein langfristiger Ausfall. Er hatte die typische „Münster-Verletzung“ Anfang der Woche. Da hatte ich schon Schlimmstes befürchtet. Aber es ist Gott sei dank alles gut. Ich denke, dass ihm die zwei Tage Pause gut getan haben, dass er voll einsteigen kann. Wir wollten da jetzt kein Risiko eingehen. Er hätte theoretisch jetzt spielen können. Aber ich denke, dass war schon so richtig.“