Gelungener Auftakt: WWU Baskets bezwingen FC Bayern Basketball II
27. März 2021Zum dritten Mal in diesem Jahr dabei
30. März 2021(ts) Das erste Playoff-Gruppenspiel endete für die WWU Baskets gegen den FC Bayern München Basketball mit dem 75:52-Erfolg (zum Spielbericht) . „Diszipliniert verteidigt, auch in der Offense unsere Sachen durchgespielt und keine größeren Hänger gehabt“, fasste der stark aufspielende Thomas Reuter zusammen. „Wir haben gut gelesen, was Bayern gegen uns machen wollte“, fügte Jasper Günther hinzu.
Die Stimmen des ersten Playoff-Spiels am Samstagabend fasst WWUBASKETS.MS zusammen.
Zum Spielverlauf:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Die Defense war absolut der Schlüssel zum Sieg. Sehr, sehr gelungener Playoff-Auftakt. Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass Bayern das beste Defensiv-Team der ProB Süd war und wir auch nur gewinnen können, wenn wir defensiv so stark wie heute sind. Defensiv fand ich es heute von der ersten bis zur letzten Minute eine Top-Leistung. Das was wir uns vorgenommen haben ist auch das was auf unseren T-Shirts steht. Das Kauderwelsch 40-10-24 heißt 40 Minuten, jedes Viertel, jede Posession mit 24 Sekunden – das soll die Mannschaft halt leben. Das war genau das, was wir nach zwei Wochen harter Arbeit umsetzen wollten. Auch mal offensiv mal nicht so auf Teufel komm raus nur zu rennen, Harakiri zu gehen, sondern auch mal mit dem Fuß auf die Bremse zu treten, Ball unter den Arm zu nehmen und zu belohnen für gute Defense. Die entscheidenden Statistiken heute waren für mich schon vor dem Spiel Rebounds und Turnover. Wir haben in beiden die besseren Werte, das war sehr entscheidend. Vor allem war es heute vom Teamspirit, von allen, die wirklich abgeliefert haben, eine richtig runde Leistung. Mir war sehr wichtig, eben bis zur letzten Sekunde zu spielen. In diesem neuen Modus kann es zu allen Konstellationen kommen, mit Dreiervergleichen, was auch immer. Da sind +23 schon einmal ein dickes Ding.“
Thomas Reuter: „Auf die Playoffs arbeitet man das ganze Jahr darauf hin. Man muss zu dem Zeitpunkt dann auch da sein. Das hat heute auf jeden Fall gut geklappt. Man hat gemerkt, wir sind mit Energie rausgekommen. Wir haben an vielen Sachen gearbeitet in den zwei Wochen Pause, die durchaus für uns auch wichtig waren. Und das haben wir heute gut aufs Feld gebracht. Diszipliniert verteidigt, auch in der Offense unsere Sachen durchgespielt und keine größeren Hänger gehabt. Das war heute wichtig.“
Oliver Pahnke: „Der Plan war auf jeden Fall, dass wir 40 Minuten Druck auf die Münchener ausüben. Vor allem defensiv, weil wir wussten, dass wird eine defensive Schlacht. Das ist die besten Defensivmannschaft aus dem Süden. Die werden uns nicht schenken. Wir mussten ihnen mit der ganzen Körperlichkeit begegnen. Und ich denke, wir haben wirklich von Minute eins unseren Stempel denen aufgedrückt und nichts anbrennen lassen.“
Jasper Günther: „Wir hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit, uns auf unseren Gegner vorzubereiten. Das war ganz klar unser Ziel. Wir haben wirklich hart trainiert die beiden Wochen und uns noch einmal ernsthaft über unsere Verteidigung unterhalten. Das hat sich heute ausgezahlt. Wir haben gut gelesen, was Bayern gegen uns machen wollte. Wir haben das früh erkannt und dann die richtigen Adjustments gemacht. Das hat uns am Ende die 75 Punkte gegeben.“
Zum nächste Playoff-Spiel am Gründonnerstag
Philipp Kappenstein: „Wir haben jetzt die Chance, da Donnerstag gegen die TKS 49ers ein ganz dickes Ausrufezeichen zu setzen und da sind wir alle sehr heiß darauf, gerade nach den schlechten Erfahrungen dort. Ob wir den Hebel zu den Playoffs umgelegt haben, werden wir sehen. Das müssen wir natürlich bestätigen. Ich gĺaube, wir sind ein sehr gebranntes Kind. Wir haben ja eine super Vorbereitung gespielt, schlagen drei ProA-Teams, starten schlecht. Wir haben ein Sechs-Spiele-Run vor Weihnachten, kommen schlecht nach Weihnachten raus. Wir haben ein Fünf-Spiele-Run in der Saison, fallen am Ende auf die ‚Schnauze’. Gebrannter als wir kann man da nicht sein. Das garantiert für mich aber auch wieder, dass wir die Spannung extrem hoch halten werden. Wie ich das gerade empfinde, glaube ich, dass wir da in den Playoffs sehr viel Neues machen können. Aber das geht Schritt für Schritt. Für mich zählt jetzt einfach nur Stahnsdorf, auch nicht Coburg. Gegen Stahnsdorf das nächste Spiel bestätigen, vor allem defensiv. Das ist das Ziel.“
Thomas Reuter: „Im Spiel heute hat schon ein bisschen der Frust aus dem letzten Regular-Season-Spiel mitgespielt. Eigentlich sind wir sehr froh, dass wir jetzt noch einmal beweisen können, dass das ein Ausrutscher war. Wir freuen uns auf das Spiel am Donnerstag und werden da volle Power gehen und hoffentlich den Sieg dann holen.“
Oliver Pahnke: „Die Marschroute ist klar. Wir haben sehr, sehr unglücklich in Stahnsdorf verloren, haben uns dadurch den zweiten Platz verspielt, weil wir einfach nicht ready waren. Jetzt muss das Mindset da sein, dass wir uns revanchieren können.“
Jasper Günther: „Es gibt jetzt keine Ausreden mehr, es ist Playoff time. Da tun wir alles was nötig ist, um Ende als Erster hier zu stehen. Wir wissen auch, das jeder Punkt in diesem Gruppensystem zählt und deswegen kann man dann auch bei einer 20-Punkte-Führung nicht nachlassen und muss dann weitermachen. Am Ende kann es sein, dass es auf das Punkteverhältnis hinausläuft.“