(ts) Beim hoch eingeschätzten SC Rist Wedel gewannen die WWU Baskets mit 94:72 (45:36) (zum Spielbericht). Headcoach Björn Harmsen schätzt die Arbeit der Schleswig-Holsteiner. „Wedel hat eine gute Mannschaft, spielt guten Basketball“, so der 39-Jährige. Umso höher wiegt der am Ende überzeugende Auswärtserfolg der Münsteraner mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf.

WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen der Headcoaches Björn Harmsen und Stephan Blode, sowie der Spieler Jasper Günther und Helge Wezorke zusammen.

Zum Spielverlauf

Headcoach Björn Harmsen stellte in der zweiten Halbzeit auf großes Line up um. Foto: Manningeaux

WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Wie erwartet, war es schwer. Wedel hat eine gute Mannschaft, spielt guten Basketball, sie haben auch eine Idee und sich gut vorbereitet. Sie wollten das Spiel schnell machen gegen uns. Das hat uns gerade nach der langen fünfeinhalbstündigen Busfahrt am Anfang ganz schön in den Beinen gelegen. Da war es schwer reinzukommen. Erst mal dann Respekt an die Jungs, da haben sie gegengehalten. Das hätte auch, glaube ich, anders kippen können. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben sie uns mit den Pick and rolls ein bisschen weh getan. Da kam Yngve Jentz dreimal frei zum Korbleger. Wir haben dann ein bisschen umgestellt. Wir haben dann auch mit einer sehr großen Line up gespielt. Helge war die ganze Woche auf Dienstreise, hat die letzten Wochen nur auf fünf gespielt, weil Kai nicht da war. Es war überhaupt nicht erwartet, dass er heute viel spielen würde, aber das war eine Möglichkeit, das auszuprobieren, weil wir einfach Probleme hatten mit zu viel Punkten in der Zone. Dann haben wir größer gespielt, die Räume mehr dichtmachen können, auch durch die Größe. Das hat uns am Ende sehr geholfen.“

Formstark und zweistellig mit Punkten: Jasper Günther. Foto: Manningeaux

Jasper Günther: „Wir haben das jetzt schon einmal gesehen, dass wir vor allem im vierten Viertel anfangen zu dominieren. Es war wie gegen Köln ein ausgeglichenes Spiel bis ins dritte Viertel. Ich glaube, das ist genau unsere Stärke, das macht uns auch aus. Man muss uns nicht über drei Viertel oder zwei Viertel schlagen, sondern über vier und das ist schwierig. Wir hatten heute natürlich eine gute Teamleistung. Aber ich muss sagen, dass Ryan und Adam zusammen im vierten Viertel den Gegner in der Defense dominiert haben. Und dann trifft Helge noch am Ende die Dreier und dann ist der Sieg verdient.“

Helge Wezorke: „Am Ende hat unsere große Line up deutlich geholfen.“ Foto: Mannigeaux

Helge Wezorke: „Wedel ist ein deutlich besseres Team als die anderen gegen die wir bis jetzt gespielt haben. Sie sind trotz ihres jungen Alters ziemlich talentiert und gut. Am Anfang haben wir vielleicht ein bisschen gebraucht, um herauszufinden, mit welchen Mitteln wir spielen können. Ich glaube am Ende hat unsere große Line up dann deutlich geholfen, dass wir denen den Zahn gezogen haben und auch, dass wir länger unsere Intensität ausspielen konnten als Wedel. Sie sind dann ein bisschen eingebrochen.“

Rist-Wedel-Coach Stephan Blode: „Münster war besser, hat verdient gewonnen, die Gästespieler haben ihre individuelle Qualität abgerufen. Münster hat auf einem hohen Niveau gespielt. Wir haben drei Viertel gut gespielt und waren mal mehr, mal weniger nahe dran. Die soliden Dinge über 40 Minuten richtig machen hat Münster vorgemacht und kann man sich abgucken. Immer zum Rebound zu gehen, immer in der Defense zum richtigen Zeitpunkt bei deinem Mann zu sein und offensiv auf den Ball aufzupassen.“