(ag) Bereits zum dritten Mal seit August trafen die NBBL-Teams der Metropol Baskets Ruhr und des UBC Münster aufeinander. Nach zwei knappen Niederlagen in der NBBL Summer League sowie der Hauptrunde der Gruppe B-Nord, konnte der UBC endlich den heiß ersehnten Sieg einfahren. Im Essener Helmholtz-Gymnasium setzten die Münsteraner sich in einer hart umkämpften Partie am Ende mit 60:71 (29:30) durch.

Der Sieg bedeutet gleichzeitig die Tabellenführung in der NBBL Gruppe B-Nord. Münster kam Sonntag zunächst recht schleppend ins Spiel. Defensiv sollte Druck auf Metropols Topscorer Matej Silic ausgeübt werden, der beantwortete dies prompt mit den ersten sechs Punkten der Partie. Die Startschwierigkeiten konnte der UBC jedoch schnell abschütteln und fand nun auch ins Spiel. Immer wieder attackierten die Münsteraner die Defensive der Metropol Baskets, versuchten sich Würfe herauszuspielen und zum Korb zu gehen, allerdings scheiterten die Versuche häufig an der harten Defense der Hausherren.

Im Topspiel gab es wenig Platz für Abschlüsse, freie Fenster für Würfe schlossen sich schnell. Das Spiel war geprägt durch Intensität und Geschwindigkeit. Daneben gab der UBC in der ersten Halbzeit zu viele Rebounds und Lose Balls, also frei rollende Bälle, verloren und somit gaben die Metropol Baskets den Takt vor. Münster ging zwar mit einer 30:29-Führung in die Pause, verdient war diese jedoch noch nicht.

Erst in der zweiten Halbzeit fand der UBC in der Defensive bessere Mittel, machte nun ebenfalls Druck auf die Metropol Baskets und nahm die Physis besser an. Unter den Brettern begann das Team von Atilla Göknil nun gemeinsam aufzuräumen. Jannik Möller überzeugte mit fünf Offensivrebounds und drei Blocks, Point Guard Juri Glavovic schwang sich zum besten Rebounder seines Teams auf. Münster holte 15 Steals, zwang Recklinghausen zu 21 Ballverlusten bei 14 eigenen und erarbeitete sich somit mehr Wurfchancen, die bei durchwachsenen Quoten beider Teams wichtig waren.

Sicherlich kam der Münsteraner Defense auch die Ausbeute von 2 aus 30 Dreiern der Hausherren entgegen, viele Fehlwürfe waren indes jedoch den eingeengten Kreisen von Silic sowie Scharfschütze Felix Landwehr geschuldet, die Münster mit wechselnden Verteidigern bewachte. Während bei den Gastgebern die Dreier nicht fielen passte der UBC das Spiel im Laufe der Partie an, suchte sich leichtere Wege zum Korb oder durch Phil Schmidt auch durchaus mit der Brechstange. Glavovic behielt in der Crunchtime die Nerven an der Freiwurflinie und so fuhr der UBC den Sieg letztendlich ein.

UBC Münster: Viefhues (15), Schmidt (14), Glavovic (12), Neuhaus, Brunnenberg (je 11), Krüger, Niggemann (je 4), Möller (2), Glaudans, Merßmann, Wallrafen
Metropol Baskets Ruhr: Silic (17), Wilke (16), Landwehr (9), Gröne (7), Böther (5), Ludwig, Claßen, Zejnelovic (je 2)

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