Jugend-Spitzenbasketball: Playoff-Auftakt gegen Young Rasta Dragons
18. März 2022„Wir haben offensiv ganz clever gespielt“
20. März 2022(ts) Die WWU Baskets Münster haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen weiteren Auswärtserfolg gefeiert: Beim ETV Hamburg gewannen die Uni-Städter ihr vorletztes Hauptrundenspiel 111:71 (64:30). Der 20. Saisonerfolg war ein ungefährdeter und ist gleichbedeutend mit Platz eins in der Gesamtrechnung beider ProB-Staffeln. Vor allem im zweiten Viertel übernahmen die WWU Baskets an der Elbe deutlich das Kommando (30:10). Headcoach Björn Harmsen verteilte die Einsatzzeit aller mitgereisten Akteure, die allesamt punkteten, in eine zweistellige Minutenzahl.
Münster übernimmt an der Elbe früh das Ruder
WWU-Baskets-Coach Harmsen begann mit Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Helge Wezorke. Letzterer besorgte die 5:0-Führung, brachte ebenso die zwei Zähler zum 9:4 (3.) im Münsteraner Korb unter. Rijad Avdic gelang ein Dreipunktspiel zum 12:6 (4.). Die Münsteraner ließen in der Folgezeit in der Aufmerksamkeit nach, gestatten Mubarak Salami zu viele Freiwürfe. In nur eineinhalb Minuten verkürzte der Liga-Topscorer mit nacheinander sieben von acht Versuchen von der Linie (14:17, 6.). Münster korrigierte die kleine Schwächeperiode sofort mit einem schnellen 8:0-Lauf über zwei Dreier von Cosmo Grühn und Oliver Pahnke sowie Hänig-Korbleger (14:25, 7.). Nach dem ersten Viertel lagen die WWU Baskets 34:20 in Front.
30:10-Viertelgewinn
Das Harmsen-Team blieb nun offensiv top eingestellt im Fluss, hielt die Energie in der Defensive hoch. Oliver Pahnke stach in dieser als „Stoppschild“ an diesem Abend heraus. Zwar konnten die Hamburger mit fünf Zählern in Folge den Abstand zunächst verringern (25:37, 23.), mussten dann aber einen 13:0-Lauf der Münsteraner schlucken. Die 50:25-Gästeführung (26.) war die frühe Vorentscheidung im ungleichen Duell. Insbesondere Rijad Avdic sprühte vor Spielfreude, besorgte allein elf Zähler dieses Zwischenspurts per Dunking, aus der Distanz oder per Freiwürfe. Der Tabellenführer baute die Führung weiter aus – 64:30 nach der ersten Halbzeit.
Viertel drei knapp an Hamburg
Aus der Kabine kommend starteten die Uni-Städter gut, ließen dann die Zügel etwas schleifen. Der Gastgeber hielt jetzt mit, drückte Münsters Vorsprung unter 30 Punkte (76:48, 26.). Nach Auszeit Björn Harmsens streuten Stefan Weß und Ryan Richmond einen 7:0-Lauf ein (83:48, 27.). Der Nordmeister ließ anschließend einige Chancen ungenutzt. Erst Jasper Günther und Thomas Reuter gestalteten das Viertel mit vier Zählern am Ende knapp, das 24:21 an den ETV ging.
Double Double von Rjad Avdic
Ins Schlussviertel starteten die WWU Baskets wieder fokussierter und mit 7:0-Lauf. Münsters formstarker Topscorer Cosmo Grühn (22 Punkte) hatte fünf Zähler beigesteuert. Mit Blick auf die Playoffs testete das Team von Björn Harmsen offensiv nun einige Varianten erfolgreich, der Vorsprung wuchs bis zur Schlusssirene mit letzten Zählern von Stefan Weß auf 40 Punkte an. Rijad Avdic hatte zum 111:71-Endstand ein Double Double beigetragen (19 Punkte, 10 Rebounds).
Samstag Nachholspiel bei LOK Bernau
Ab Montag beginnen die WWU Baskets mit der Vorbereitung auf die letzte Prüfung der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vor den Playoffs. Am Samstagabend erwartet LOK Bernau den ProB-Nord-Ersten zum Nachholspiel. Hochball in der Erich-Wünsch-Halle ist um 19.00 Uhr, Sportdeutschland.TV überträgt live ab 18.45 Uhr (zur Liveübertragung).
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
ETV Hamburg – WWU Baskets Münster 71:111 (20:34/30:64/54:85)
ETV Hamburg: Eckmann (3), Paetsch (3/1), Hoppe (9/1), Salami (21/1), Mgunow (6), Mayika, Dia (10/1), Fritsche (16/4), Ewert (3/1)
WWU Baskets: Richmond (20/1), Günther (6), Weß (8), Hänig (5, 8 Reb.), Wezorke (9/1), Avdic (19/2, 10 Reb.), Pahnke (9/1), Onwuegbuzie (3/1), Grühn (22/3), Reuter (10/1)
Viertelergebnisse: 20:34 / 10:30 / 24:21 / 17:24
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 38% (Hamburg) / 72% (WWU Baskets); Dreier-Quote: 30% / 38%; Freiwurf-Quote: 56% / 76%; Assists: 8 / 11; Rebounds: 29 / 48; Turnover: 15 / 14.
Zuschauer: 200 (Sporthalle Wandsbek, Hamburg)