58:69 gegen Paderborn: Comeback in Halbzeit zwei bleibt unbelohnt
27. November 20222. Herren mit deutlichem Auswärtssieg
27. November 2022(ts) Nach der dritten Niederlage in Folge (zur 58:69-Niederlage gegen Paderborn) war die Ursachenforschung bei allen Protagonisten der WWU Baskets schnell klar. In der Offensive läuft die Ballbewegung nicht wie gewünscht, die Defensive dagagen ist ein starkes Fundament. „Im dritten Viertel haben die Jungs toll gekämpft“, sagte Cheftrainer Björn Harmsen. Um Siege einzufahren, müsse aber basketballerisch besser gespielt werden. GAMEDAY.MS fasst die Aussagen von Cheftrainer Björn Harmsen, Paderborns Cheftrainer Steven Esterkamp, Thomas Reuter und Jasper Günther zusammen.
Zum Spielverlauf:
Cheftrainer Björn Harmsen: „Glückwunsch an Steve und Paderborn. Sie haben das Spiel verdient gewonnen, weil sie einfach als Mannschaft besser gespielt haben, insbesondere in der Offensive. Das haben wir nicht hinbekommen, das war schon ein bisschen das Haupt-Topic die Woche, dass wir einfach aus den Stops, die wir generieren schneller spielen und vor allen Dingen den Ball besser bewegen müssen. Gerade die Ballbewegung hat Paderborn deutlich besser gemacht als wir. Im dritten Viertel haben die Jungs toll gekämpft, das Publikum auch reingebracht. Das war wichtig, um da noch einmal ranzukommen und ein ganz ordentliches Gefühl zu haben und auch defensiv die Stopps zu bekommen. Das war gut. Aber trotzdem war das kein gutes Basketball-Niveau, das wir gezeigt haben.“
Steven Esterkamp: „In der ersten Halbzeit haben wir einige Würfe getroffen, Münster die Würfe noch nicht wirklich getroffen. Deswegen hatten wir die hohe Führung. Wir hatten diese Situation schon einmal in dieser Saison, führten mit 20, haben das Spiel mit 10 verloren. Wir haben ein junges Team, Münster startete das Comeback. Man konnte sehen, dass wir anfingen, nervös zu werden. Wir wußten, dass sie zurückkommen, sie kämpfen, das ist der Typ des Teams, das sie haben. Sie kämpfen über 40 Minuten. Wir wußten das. Sie haben es bis zum Ende eng gehalten. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben einige Big shots am Ende getroffen. Das hat uns über die enge Phase getragen und Selbstvertauen gegeben, dieses Spiel zu gewinnen.“
Thomas Reuter: „Die letzten Spiele sind nicht so gut für uns gelaufen. Vielleicht ist da bei dem einen oder anderen so ein bisschen Unsicherheit im Spiel. Auf der anderen Seite ist Paderborn eine gute Mannschaft. Sie sind gut ins Spiel gekommen, haben früh ihre Würfe getroffen, mehrere Spieler im Spiel gehabt. Das hat es uns am Anfang schwer gemacht. Die Aufholjagd war gut, da haben wir den Rhythmus gefunden. Auf der anderen Seite kostet so etwas auch Kraft. Paderborn ist eine gute Mannschaft, sie sind ruhig geblieben, haben irgendwann wieder ihre Würfe getroffen.“
Jasper Günther: „Es ist ein bisschen wiedeholend jetzt. Wir spielen gute Verteidigung, kriegen es in der Offensive nicht gebacken. Das muss sich ändern, wir brauchen wieder mehr Fluss. Das merkt dann auch ein bisschen in der Stimmung in der Halle, dass wir dann zu spät die Halle in unseren Rücken bekommen. Wenn wir so wenig scoren, können wir so gute Defense spielen wie wir wollen. Wir gewinnen die Dinger dann nicht.“
Zur Ballbewegung:
Cheftrainer Björn Harmsen: „Das eine ist, das du einen freien Wurf hast, den du natürlich nicht verweigern darfst. Aber der muss auch rausgespielt werden. Wenn du unter Zeitbedrängung bist oder ein Mann an dir dran steht, dann ist es natürlich noch schwerer, die Würfe zu treffen. Insofern ist das unser Hauptpunkt, an dem wir besser werden müssen. Das ist einfach die Ballbewegung. Und die freien Leute zu finden, in den Momenten, in denen sie auch frei sind.“