(cs) Mit einem überzeugenden 90:64 Heimsieg gegen die Citybaskets Recklinghausen sicherte sich der UBC Münster II am drittletzten Spieltag vorzeitig die Teilnahme an den Playoffs.

Die Domstädter führten bereits nach zwei Minuten 8:0 und zwangen Recklinghausen zu einer Auszeit. Münster, die 40 Minuten lang konsequent mit einer Zonen-Pressverteidigung agierten, hielt die großen und athletischen Gegenspieler aus der eigenen Zone und punktete selbst vor allem im ersten Viertel wie im Rausch aus der Distanz. Acht der am Ende insgesamt 15 Dreier gelangen den Westfalen dabei allein im ersten Viertel zu einer 36:13-Führung. Allen voran von jenseits der 6,75m-Linie ging dabei Topscorer Paul Viefhues, der 17 seiner insgesamt 25 Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte. Im zweiten Viertel ließen die Münsteraner offensiv wie defensiv die Zügel etwas schleifen, so dass das 16:21 in diesem Viertel eine 52:34-Pausenführung bedeutete. 

Nach dem Pausentee war die unterhaltsame Partie weiter ausgeglichen. Beide Mannschaften suchten ihre Abschlüsse hauptsächlich innerhalb der Zone, vor allem das Duo Lorenz Neuhaus und Phil Schmidt agierte mit einigen Zusammenspielen äußerst erfolgreich in dieser Phase. Beim 71:51 vor dem letzten Viertel sah Münster wie der sichere Sieger aus, aber die Recklinghäuser, die weiter um den Einzug in die Playoffs kämpfen, kamen bis zur 36. Minute noch einmal auf 13 Punkte heran (77:64). Aber die Unistädter stellten mit drei Dreiern in Folge durch Leo Padberg, Viefhues und Jan König den Vorsprung binnen zwei Minuten auf 86:64 und sicherten am Ende einen überzeugenden 90:66-Sieg.

„Das war heute die richtige Antwort auf die schmerzliche Niederlage von letzter Woche. Kompliment an das Team, wir haben von Beginn an fokussiert und diszipliniert agiert. Unsere Verteidigung war stabil und offensiv sind wir phasenweise richtig gut ins Rollen gekommen. Nach dem eigentlichen Ziel Klassenerhalt jetzt auch die Playoffs zu erreichen ist die Kirsche auf der Torte. Jetzt wollen wir mit dem Heimvorteil in den Playoffs und einem Sieg gegen Ibbenbüren natürlich auch die Sahne obendrauf“, sagte Trainer Christoph Schneider schon mit Blick auf das mit Spannung erwartete Derby gegen Ibbenbüren am nächsten Spieltag.

Münster kann in den verbleibenden zwei Spieltagen minimal Platz 7 erreichen, maximal aber eben auch Platz 2 und damit den Heimvorteil in den Playoffs. Dafür sind zwei Siege in den verbleibenden beiden Partien Pflicht, die aber alles andere als einfach werden. Das Derby am nächsten Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Ibbenbüren wird dabei von allen Beteiligten mit großer Spannung erwartet. Im Heimspiel deklassierten die Münsteraner die mit vielen ehemaligen UBClern besetzte Mannschaft aus dem Tecklenburger Land mit 84:68. Daher werden sich die Münsteraner in der zuschauerstarken Hölle-Ost in Ibbenbüren auf einen heißen Tanz einstellen.

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