Atilla Göknil ist Münsters Nachwuchstrainer des Jahres
21. März 2023UBC-Teams am Wochenende 24.-26.03.
23. März 2023(ne) Die Leistungsteams der U12m und der U14m können in ihren Ligaspielen punkten und gehen zufrieden in Richtung Saisonende. In Bochum geht die U16m2 gegen den Tabellenletzten unter. Und in der Kreisliga der U12m sammelt das Team des UBC Erfahrungen bei der Niederlage gegen Lüdinghausen
U12m1 – Regionalliga
Im letzten Heimspiel der U12 in der Regionalliga standen sich mit den Teams aus Essen und Münster zwei Tabellennachbarn aus dem Mittelfeld gegenüber. Coach Martin Bigoj konnte aus dem Vollen schöpfen und gleichzeitig einige Neuerungen wagen: „Wir haben viel experimentiert, unter anderem mit zwei U10-Spielern und auch einem Spieler, der vorher noch gar kein Spiel bestritten hatte. Die Essener waren mit acht Spielern angereist, und sie haben sich im Vergleich zum Hinspiel stark verbessert gezeigt. Wie bei unseren Spielern geht die Lernkurve in dieser Altersklasse steil nach oben.“
Unter dem Strich konnte Bigoj zufrieden sein: Sein Team fand gut ins Spiel, zeigte einige sehenswerte Spielzüge, und auch die Defense der erfahreneren Münsteraner hielt die Gäste gut in Schach. Selbst die leichten Unsicherheiten zum Ende der ersten Halbzeit – hier waren dann die „Neuzugänge“ der U12 auf dem Feld – konnten die Gäste nicht ausnutzen. „Hinten mangelte es ein bisschen an Reboundarbeit“, fand der Coach dennoch ein Haar in der Suppe. „Auch wenn wir körperlich unterlegen waren und nicht immer unsere größten Spieler auf dem Feld hatten: Ausboxen kann man immer“, meinte er mit einem Augenzwinkern.
Unter dem Strich fuhren die Domstädter mit 70:63 einen sicheren, wenn auch zum Ende hin wieder recht engen Sieg ein. Schon vor dem letzten Ligaspiel gegen die AstroStars aus Bochum wird Bigoj seine Mannschaft auf die nächste Saison vorbereiten, hier gilt es wie in jedem Jahr, den neuen Jahrgang zu integrieren.
U12m3 – Kreisliga
In der Kreisliga durfte die U12m3 am Wochenende in Lüdinghausen antreten. Die Mannschaft um das Trainerteam Paula Waldmann und Lukas Ehrich hatte das Hinspiel in heimischer Halle sehr deutlich abgegeben und hoffte nun auf Wiedergutmachung. Waldmann: „Auch wenn es bei den ganz jungen Teams um den Spaß am Spiel mit dem Ball gehen soll, haben die Kids immer auch das Ergebnis im Auge.“
Und so sah es im ersten Achtel zunächst durchaus nach einem Hauch von Überraschung aus, den die UBCler konnten sich eine knappe 9:7-Führung herausspielen. Ehrich: „Natürlich hofft man immer, aber die Lüdinghauser waren uns zahlenmäßig und über die Gesamtdistanz auch spielerisch überlegen.“ So mussten die Trainer mit ansehen, wie ihr Team Punkt um Punkt ins Hintertreffen geriet, letztlich verloren sie deutlich mit 45:74 Punkten. Dennoch: „Wir wollen uns die Laune nicht verderben lassen, immerhin haben wir mehr als doppelt so viele Punkte wie im Hinspiel erzielt“, hob Waldmann die positive Entwicklung hervor.
U14m1 – Oberliga
Eigentlich hätten Gregor Prehsl und Miriam Lincoln im Heimspiel ihrer U14m1 (Foto oben – Guiseppe Vedda) gegen die Citybaskets Recklinghausen eine geruhsame Zeit verbringen wollen, zu stark hatte sich ihr Team im Laufe der Saison für die Liga präsentiert. Und irgendwie war das Spiel auch recht eintönig, immerhin gewannen die Domstädter überdeutlich mit 103:45 Punkten. Dennoch hatten die ambitionierten Trainer einigen Redebedarf während der Partie.
Prehsl monierte: „Sowohl körperlich als auch technisch waren wir überlegen. Leider starteten die Spieler nicht sehr konzentriert und ohne wirkliche Energie ins Spiel, nach drei Minuten stand es gerade einmal 5:4.“ Erst mit den ersten Wechseln, die die Coaches ungewöhnlich früh vornahmen, kam etwas Schwung auf den Court, die zweite Garde beendete das Viertel mit 25:9 Punkten. In der Viertelpause nutzten Lincoln und Prehsl die kurze Zeit, um ihre Vorstellungen von Defense zu verdeutlichen. Das Team setzte die Vorgaben gut um, schnelle Ballgewinne durch intensive Ganzfeldpresse nutzten die Münsteraner zu vielen Punkten. Der Lohn war die Halbzeitführung – mit 62:20 lag der UBC in Front.
Die zweite Halbzeit bot dann wieder hellere und nicht so helle Minuten. Die Verteidigung sollte nun etwas später einsetzen, erst ab der Mittellinie Druck auf die Recklinghauser aufgebaut werden. Dies gelang erst während des Schlussviertels, auch die Qualität im Spiel ohne Ball und bei der Raumaufteilung steigerte sich erst mit der Zeit. Prehsl: „Diese beide Aspekte wollten wir schon im dritten Viertel intensiver und besser sehen, auch wenn die Motivation bei einer derartigen Überlegenheit sicher nicht immer ganz leicht hochzuhalten ist.“ Schlussendlich konnte der UBC jedes Viertel, teils deutlich, für sich entscheiden, so das die Coaches nicht zu hart mit dem Team ins Gericht gehen wollten.
U16m2 – Regionalliga
Einen „gebrauchten Tag“ erwischte die U16m2 unter Coach Christian Kisnat bei ihrem Spiel gegen den Tabellenletzten aus Bochum. „Schon im Vorfeld gab es Probleme mit vielen Ausfällen durch Krankheit und Verletzungen, letztlich traten wir aber zu zehnt an“, fasste Kisnat zusammen, wie er das Team zusammenpuzzelte.
Und die Probleme setzten sich vom Tipp-Off an fort, die Bochumer traten mit aggressiver Defense an und kamen zu einigen schnellen Fastbreak-Punkten. Kisnat: „Unsere erste Auszeit nahmen wir schon beim 1:8, wir hatten gehofft, hier den Lauf der Bochumer zu stoppen.“ Die Hoffnung verpuffte jedoch weitgehend wirkungslos, das erste Viertel ging mit 7:21 Punkten an die Gastgeber, nach dem Pfiff der Halbzeitsirene stand es 24:45 aus Sicht der Domstädter.
Erst nach der Halbzeitbesprechung präsentierte sich das Team des UBC in verbesserter Form, zwischenzeitlich konnten sie etwas Sicherheit aus 6:0-Runs ziehen, doch überwiegend waren die Aktionen zu umständlich und zu langsam. Kisnat: „Die Rebounds, die wir den Bochumern unter unserem Korb überlassen hatten, konnten wir nicht kompensieren. Näher als 13 Punkte kamen wir nicht heran, da hat das Team nie wirklich an den Sieg glauben können.“ Zu allem Überfluss verletzten sich während des Spiels vier der Jungs, die deutliche Niederlage von 63:85 war so unvermeidbar.