„Man kriegt echt Gänsehaut.“
3. April 2023Schweres Auswärtsspiel in Karlsruhe: Beim Team der Stunde bestehen
7. April 2023(ne) Schon Mitte der letzten Woche fanden die Pokalrunden für U18m und U16m statt. Während die U18m an der Wiedergutmachung für die Liganiederlage schnupperte, bekam die U16m ihre Grenzen aufgezeigt. Die U10 verabschiedet sich erhobenen Hauptes ohne Teilnahme am „Final Four-Turnier“ um die Westdeutsche Meisterschaft.
U18 – Pokal in Paderborn
Mit sechs JBBL- und nur zwei U18-Spielern war das Team von Andrej König nach Paderborn gereist. Mitte März gab es dieselbe Partie schon einmal in gleicher Konstellation. „Da sind wir ziemlich vermöbelt worden, insofern gab es für uns schon noch einiges gutzumachen. Auch wenn uns klar war, dass das nicht leicht werden würde“, hatte König die deutliche 74:91-Niederlage noch deutlich vor Augen. Und so liest sich der Bogen des Kampfgerichtes wirklich wie eine ganz andere Spielpaarung. Bis weit ins vierte Viertel hinein konnte die Mannschaft des UBC das Spiel auf Augenhöhe gestalten. Zwar konnten die Paderborner sich zur Mitte des zweiten Viertels ihren mit 10-Punkten höchsten Vorsprung herausspielen, doch durch den sich anschließenden 9:0-Run des UBC schloss dieser wieder auf.
„Gefühlt waren alle unsere Spieler einen Kopf kleiner als die Paderborner und wahrscheinlich halb so schmal. Riesenkompliment, dass die Jungs dieses Spiel so ausgeglichen gestalten konnten“, machte König aus seinem Stolz kein Geheimnis. Die Domstädter konnten das Spiel lange Zeit schnell gestalten und haben auch in der Verteidigung ihre Gegner hervorragend „gelesen“. Paderborn konnte sich bis zur 35. Spielminute nicht mehr absetzen. „Nicht nur ich hätte dieses Spiel gerne gewonnen, doch am Ende war für uns gegen die starken Paderborner nicht mehr viel zu holen.“ In den letzten fünf Spielminuten erzielten die Ostwestfalen 13:4 Punkte – zu viel für die U18 des UBC, die mit dem 85:76 unter dem Strich eine irgendetwas zwischen unverdient und ünglücklich anmutende Niederlage einfuhr. Erhobenen Hauptes verabschiedet sich damit die U18 des UBC aus dem Pokal und geht nun in die Saisonpause.
U16 – Pokalspiel gegen die Telekom Baskets aus Bonn
Keine vier Wochen war es her, dass die U16m2 von Nina Graf und Christian Kisnat zu Hause gegen ihren Pokalgegner, die Telekom Baskets aus Bonn, verloren hatte. Daher galt es wie in der U18 auch hier, mit frischem Elan im besten Fall für einen anderen Ausgang zu sorgen.
Schwierig für das Trainerteam war jedoch die personelle Situation: „Erneut – oder immer noch, je nachdem, wie man es sieht – waren wir stark ersatzgeschwächt. Spieler aus drei Teams konnten wir letztlich aufbieten. JBBLer, U14er und natürlich Spieler aus der Stammmannschaft standen zur Verfügung“, führte Nina Graf aus. Und obwohl die Rheinländer in der Saison beide Spiele gewonnen hatte und auch in der Regionalliga-Tabelle deutlich über der U16 rangiert, fanden die Domstädter gut ins Spiel. Gute Drives zum Korb, sichere Freiwürfe und eine sehr aufmerksame Defense prägten das Münsteraner Spiel im ersten Viertel. Eine knappe Führung zur ersten Viertelpause war die Belohnung.
„Auch im zweiten Viertel war ich sehr zufrieden mit der Leistung, kein Vergleich zum Ligaabschluss vom Wochenende“, fasste Graf ihren Eindruck zusammen. Zwar konnten die Bonner knapp in Führung liegend in die Halbzeitpause gehen, doch vor allem die Einstellung der Spieler war an diesem Abend eine bessere als noch drei Tage zuvor. Der Einbruch kam dann im dritten Viertel, in dem die Bonner immer wieder durch schnelle Punkte aus der Transition überzeugten, hier zeigte sich, dass die Gäste konditionell und körperlich überlegen waren. Negativer „Höhepunkt“ im viertel Viertel war der 0:12-Run aus UBC-Sicht, der dem Spiel der Domstädter den Stecker zog. Mit einer für den Gesamtspielverlauf zu deutlichen 56:88-Niederlage blieb die Überraschung für den UBC aus.
Graf: „Insgesamt habe ich eine gemischte Bilanz zum Spiel. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, den Ball gut bewegt und gute Entscheidungen getroffen, dann aber leider in der zweiten Halbzeit zu halbherzig gespielt, wirkten müde und unkonzentriert. Besonders positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle Lars Parge und Henrik Hitzler-Spital, die beide noch U14-Spieler sind und vor allem in der Defense auf höherem Niveau zu überzeugen wussten.“
U10 – Qualifikation zum Final-Four-Endturnier
Nach der schon vor dem letzten Saisonspiel geschafften Qualifikation für ein „Endspiel“ um den Einzug in die Endrunden um die Westdeutsche Meisterschaft ging es für die U10 mit dem Trainerteam Johannes Schweizer und Lucy Zöllner ins Rheinland zur BG Bonn. „Die Mannschaft hatte fast alle Ligaspiele gewonnen, wir sind da schon mit breiter Brust hingefahren“, meinte Zöllner nach dem Spiel. Und in dem knappen Bericht von Johannes Schweizer schwingt durchaus etwas Enttäuschung mit. Auf der anderen Seite lässt er auf die Mannschaft überhaupt nichts kommen: „Wir waren körperlich deutlich unterlegen, teilweise waren die Spielerinnen der Bonner einen ganzen Kopf größer als unsere Spieler“, lag ein Hauptgrund für die deutliche Niederlage auf der Hand. „Dazu haben sie schon deutlich besser und intensiver verteidigt.“
Dennoch steckte das Team aus Münster nie auf, hielten phasenweise auf dem Niveau mit und konnte auch dagegen halten – aber eben nur phasenweise. Mit der 40:78-Niederlage beschließt diese jüngste Mannschaft des UBC erhobenen Hauptes die ansonsten sehr erfolgreiche Saison.