Sonntag-Spiel für Uni-Studierende freigeschaltet
24. Oktober 2023Charakterstarke Uni Baskets behaupten sich in Paderborn
28. Oktober 2023(ts) Mammutaufgabe Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Am Freitag stehen die Uni Baskets Münster vor der Bewährungsprobe in Paderborn, Sonntag ist RASTA Vechta II zu Gast. In der altehrwürdigen Maspernhalle wartet am Freitagabend (19.30 Uhr) eine hohe Auswärtshürde auf die Münsteraner Basketballer um Cheftrainer Götz Rohdewald. Zwar sind die Ostwestfalen mit „nur“ einem Sieg in die ersten vier Spieltage gestartet, während die Münsteraner nach zwei Siegen in Folge durchaus selbstbewusst anreisen können. Aber dieser wurde in heimischen Gefilden erzielt, der zweite Heimerfolg nur hauchdünn verpasst. „In Paderborn ist es unangenehm zu spielen“, weiß deshalb auch Baskets-Cheftrainer Götz Rohdewald. Das Westfalenduell wird live ab 19.15 Uhr auf Sportdeutschland.TV übertragen.
Konzentration bleibt hoch – Scott mit Bänderriss
Die Stimmung bei den Uni Baskets Münster ist naturgemäß nach den Erfolgen in Bochum und gegen Jena bestens. „Alle sind gut drauf, zwei Siege in Folge tun natürlich gut“, sagte Götz Rohdewald am Mittwochnachmittag. Ein Wermutstropfen ist aber die am vergangenen Sonntag früh im Spiel gegen Jena erlittene Fußverletzung Nathan Scotts, die sich als Bänderriss herausstellte. Die Ausfallzeit des 24 jährigen US-Amerikaners ist derzeit ungewiss. Mit der Haltung seiner Mannschaft nach den Erfolgen ist Götz Rohdewald einverstanden: „Wir trainieren konzentriert, wir müssen uns auch konzentrieren, weil es ein schwieriges Wochenende wird.“
„So lange wie möglich oben mitspielen“
Dominik Meyer, Geschäftsführer der Gartenzaun24 Baskets Paderborn, sagte vor Saisonbeginn: „Wir wollen wie schon in der letzten Saison so lange wie möglich oben mitspielen.“ Kein einfaches Unterfangen in der noch einmal stärker einzuschätzenden zweiten Liga, zumal acht Neuzugänge plus Jugendspieler aus den eigenen Reihen das Gesicht der Paderborner stark verändert und verjüngt haben, somit der Findungsprozess andauert. In der dichten Atmosphäre der „Maspernhölle“ ist Gastgeber Paderborn nach dem ersten Saisonerfolg gegen Düsseldorf nach Overtime (88:82) und einer unglücklichen Niederlage gegen den Vorjahresdritten Karlsruhe (70:72) auf gutem Kurs. Auswärts dagegen hatte man – allerdings bei Topteams – in Jena (61:85) und Frankfurt (56:95) deutlich das Nachsehen.
Acht Neuzugänge
Nach dem Abschied von Leistungsträgern wie Connor Anthony, Marten Linsen, Jordan Barnes, George Brock, Aaron Kayser, Johannes Konradt oder Center Marten Linßen, der nach Trier wechselte, holte man vier Neuzugänge aus Nordamerika an die Pader. Unter den Körben dominiert der Kanadier Julian Roche mit 10,5 Punkten und 8,5 Rebounds. Das Aufbauspiel prägen die neuen US-Amerikaner Shooting Gurd Hutton Yenor (14,5 Punkte) und Point Guard Quashawn Lane (13,3 Punkte), der über hohe Geschwindigkeit verfügt. Vor allem der Zug zum Korb gehört zu den Vorzügen des Rookies, mit schnellen Täuschungen und Richtungswechseln. Am Ende der Vorbereitung wurde der dritte US-Amerikaner Shooting Guard Zachary Chappell nachverpflichtet.
Probleme hat das Team von Steven Esterkamp bisher vor allem von der Dreierlinie. Bei 71 Versuchen fanden nur 17 Würfe ihr Ziel (24%). Auch im Rebound liegt Verbesserungspotenzial, denn während sie selbst 33,3 Rebounds erlangten, gestatten sie ihren Gegnern bisher 42,3. „Lars Lagerpusch kommt aber langsam zurück, dazu Julian Roche. Die beiden rebounden gut, sind gefährlich“, erklärte Götz Rohdewald in Anbetracht eigener Sorgen bei den Big Men.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Paderborn hat ein sehr schweres Programm mit Auswärtsspielen in Jena und Frankfurt gehabt, Düsseldorf zu Hause geschlagen, knapp gegen Karlsruhe verloren. Von daher muss man vorsichtig sein, darf sie keinesfalls unterschätzen. Die Mannschaft ist gut gecoached von Steven Esterkamp, der das seit Jahren sehr, sehr gut macht. Sie haben gute Spieler, auf der Fünf und Vier gute Größe, die uns uns Probleme unter dem Korb bereiten könnte. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass sie in ihrem Heimspiel um alles kämpfen werden, weil sie unbedingt den Sieg brauchen. Es wir definitiv für uns nicht einfach werden. Wie gegen Jena auch, müssen wir mit Herzblut zur Sache zu gehen – wie das nötig ist, wenn man auswärts den Sieg holen möchte.“
Steven Esterkamp (Paderborn-Cheftrainer): „Münster und Koblenz sind zwei ganz wichtige Spiele für uns. Es geht um Ballbewegung, Passspiel, Spieldisziplin, um die konzentrierte Verwertung einfacher Chancen. Grundsätzlich sehe ich bei den Jungs aber eine gute Entwicklung. Sie lernen viel und schnell. Wir sind jede Woche eine andere Mannschaft. Gegen Münster und Koblenz muss unsere Defense von Beginn an wach sein. Münster hat ein starkes Team mit guten Guards, einem starken Point Guard, die hohe Dreierquote spricht für sich. Das wird nicht einfach und eine richtige Herausforderung für uns – gegen beide Teams.“
Rund ums Spiel
Auf Korbhöhe sein! Sportdeutschland überträgt ab 19.15 Uhr live aus Paderborn (zur Übertragung). Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr berichtet der BARMER-Liga-Liveticker von der Partie. Alle Fans können das Duell auch unmittelbar nach Spielende re-live auf Sportdeutschland.TV sehen, später folgen Pressekonferenz, Interviews und Highlights der Begegnung. Alles rund ums Spiel in GAMEDAY.MS.
Große Nachfrage für Sonntag-Heimspiel
Nur 46,5 Stunden nach dem Beginn in Paderborn empfangen die Uni Baskets Münster am Sonntag um 18.00 Uhr in der Halle Berg Fidel RASTA Vechta II. Für die Partie des 6. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA besteht große Nachfrage, der erste der beiden Uni-Blöcke ist bereits voll. Es gibt weiterhin Tickets in allen Kategorien und für Studierende der Universität Münster über ihr Kultursemesterticket-Kontingent.