(ts) Die Momentaufnahme Tabellenplatz vier bedeutet nach acht Spieltagen zwar eine Platzierung in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, ist aber für die Verantwortlichen der Uni Baskets nicht von allzu großem Belang. Beim 80:74-Erfolg bei den EPG Baskets Koblenz (zum Bericht) fuhren die Münsteraner weitere wichtige Zähler ein, die den Puffer zu den Abstiegsrängen vergrößern. GAMEDAY.MS war auf Stimmenfang und hat notiert, was Götz Rohdewald und Co. in der Pressekonferenz und Mixed Zone zu Protokoll gaben.

GAMEDAY.MS fasst die Aussagen von Cheftrainer Götz Rohdewald, dem Koblenzer Cheftrainer Pat Elzie, Stefan Weß und Cosmo Grühn zusammen.

Foto: Photominds Münster

Zum Spielverlauf:

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Ungefährdet war unser Sieg nicht. Es gab viele Phasen, wo das Spiel zu kippen drohte, auch am Ende als Pat mit Zone gespielt hat, haben wir Probleme gehabt. Wenn der schwierige Floater von Jonas nicht reingeht, kann das Spiel auch kippen. Es gab ein paar Szenen der gleichen Art. Das war überhaupt kein einfaches Spiel für mich. Ich bin natürlich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Wir haben viel Selbstvertrauen. Das sieht man. Das hilft in solchen Spielen, auch auswärts, wenn es eng wird, dass wir an uns glauben im Moment. Das wird nicht immer so sein, aber im Moment ist das so.“

Pat Elzie, Koblenzer Cheftrainer: „Ich gratuliere Götz und seiner Mannschaft. Sie haben einen super Run, jetzt sechs Spiele hintereinander gewonnen, vier davon auswärts. Da muss man den Hut davor ziehen. Wir wussten, dass das heute ein sehr schwieriges Spiel wird, haben die Jungs gut darauf vorbereitet, dass Münster die am besten werfende Mannschaft der Liga zur Zeit ist. Das haben die in der ersten Halbzeit unter Beweis gestellt. Die waren die bessere Mannschaft heute.“

Stefan Weß: „In der ersten Halbzeit waren wir vor allen Dingen offensiv sehr stark, defensiv so lala. In der zweiten Halbzeit waren wir offensiv nicht mehr so gut, haben dafür aber defensiv besser zugepackt, defensiv insgesamt besser gespielt. Auch als sie wieder herankamen, sind wir cool geblieben, spielen das Ding am Ende solide runter. Im Großen und Ganzen hatte ich immer ein gutes Gefühl, wir haben über die ganze Zeit geführt.“

Cosmo Grühn: „Das Wichtigste heute war, auch wenn es in der Offense manchmal sehr holprig aussah, vor allen Dingen von außen, dass wir in der Defensive gerade einen unfassbar guten Zugriff haben. Der Gameplan in der Defensive hat heute sehr gut gepasst. Wir wussten, dass sie über ihre großen Spieler agieren. Das haben wir sehr gut hin gekriegt, zu verteidigen. Alle Spieler, die normalerweise sehr viel scoren, haben wir unter 15 Punkte gehalten.“

Foto: Photominds Münster

Zu Adam Touray:

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Ich kenne Adam seit er 16 ist. Ich weiß, dass er sein sehr guter Spieler ist. Letztes Jahr hat er auf der Vier gespielt, konnte seine Qualität nicht zeigen. In diesem Jahr auf der Fünf sieht man was er drauf hat. Er hat gegen Vechtas Grünloh, der ein zukünftiger Euroleague-Spieler und ein mega Shutblocker ist, ein wahnsinniges Spiel gemacht, aufgepostet und ihn wirklich vor Probleme gestellt. Das hat er hier heute auch gemacht. Adam ist einfach ein sehr guter Spieler.“

Zum Heimspiel gegen Trier:

Cosmo Grühn: „Trier ist auf jeden Fall ein sehr, sehr starkes Team. Man kann sich auf ein sehr gutes Spiel gefasst machen, dann auch noch zu Hause. Unsere Halle wird hoffentlich voll. Ich kann allen Fans sagen: Wenn ihr das heißeste Team der Liga sehen wollt, kommt am Samstag nach Münster.“